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Im süddeutschen Raum entstanden im Frühmittelalter Frauenkonvente, die heute auf eine mehr als tausendjährige Geschichte zurückblicken können. Welche Motive bewegten ihre Gründer? Welcher Lebensform folgten diese Frauen - dem eher freizügigen Lebenswandel der Stifte oder der strengeren monastischen Regel? Wie gestalteten sich ihre konkreten Lebensräume, die Klosterkirchen und Klausurgebäude, und in welcher Form übten sie die Herrschaft über ihre oftmals ausgedehnten Ländereien aus?Dieser Band widmet sich den vielfältigen, oft sehr einflussreichen Gemeinschaften geistlicher Frauen, die ihre Zeit in kultureller und geistiger, aber auch in wirtschaftlicher und politischer Hinsicht prägten. Weitere Beiträge beleuchten das besondere Phänomen der Doppelklöster, bei dem Frauen- und Männergemeinschaften in unmittelbarer Nachbarschaft lebten und gemeinsam wertvolle Handschriften anfertigten.
Sommario
DIE HERAUSGEBER
Einleitung
IRENE CRUSIUS
Die Studien zur Germania Sacra im Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen "Klosterlandschaften"- Sachsen und Bayern
HEDWIG RÖCKELEIN
Bairische, sächsische und mainfränkische Klostergründungen im Vergleich (8. Jahrhundert bis 1100)
Stift oder Kloster
IRENE CRUSIUS
Im Dienst der Königsherrschaft - Königinnen, Königswitwen und Prinzessinnen als Stifterinnen und Äbtissinnen von Frauenstiften und -klöstern
KATRINETTE BODARWÉ
Immer Ärger mit den Stiftsdamen - Reform in Regensburg
Rolle der Stifterinnen und Stifter
GABRIELE SCHLÜTTER-SCHINDLER
Die bayerischen Herzöge als Gründer von Frauenkonventen
ALOIS SCHMID
Kloster Pettendorf. Eine Niederlassung der Dominikanerinnen im mittelalterlichen Bayern
HELMUT FLACHENECKER
Memoria und Herrschaftssicherung - Vom fränkischen Adel und von frommen Frauen zwischen Spessart und Thüringer Wald
Doppelklöster
ROLF DE KEGEL
Monasterium, quod duplices [...]habet conventus. Einblicke in das Doppelkloster Engelberg