Ulteriori informazioni
Die drei pseudo-cäsarianischen Bella wurden in karolingischen und nachkarolingischen Handschriften zusammen mit dem von Cäsar verfassten Bellum civile überliefert.
Das Bellum Alexandrinum (78 Kapitel) schließt direkt an das Bellum civile an. Trotz des Titels gibt es mehrere Kriegsschauplätze (Alexandria/Ägypten, Pontus/Kleinasien und Illyrien). Der anonyme Verfasser muss ein Augenzeuge mit hervorragenden Detailkenntnissen gewesen sein.
Das Bellum Africum (98 Kapitel) ist ein chronologisch geordneter Bericht über Cäsars Feldzug (47-46 v. Chr.) in Nordafrika gegen Anhänger des Pompeius bis zu seinem Sieg bei Thapsus und dem Selbstmord Catos d. J. in Utica. Der anonyme Verfasser - vermutlich ein Offizier Cäsars - hat höchstwahrscheinlich selbst daran teilgenommen.
Das Bellum Hispaniense (42 Kapitel) berichtet von Cäsars Kämpfen (46-45 v. Chr.) gegen die Pompeianer in Spanien bis zu seinem Sieg bei Munda.
Auch wenn Stil und Darstellungsweise dieser anonymen Verfasser sich mit denen Cäsars nicht messen können, sind die Texte nicht nur wegen der darin beschriebenen Ereignisse, sondern auch wegen der militärischen Fachsprache und des sermo castrensis interessant, zumal eine echte lateinische Parallelüberlieferung fehlt.
Info autore
Gerd Flemmig, Cadolzburg, Germany.
Riassunto
The Corpus Caesarianum compiles writings that were not penned by Caesar but that survived under his name. Alongside the eighth book of the Bellum Gallicum, this includes the three volumes presented here: the Bellum Alexandrinum, the Bellum Africum, and the Bellum Hispaniense. They pick up where Caesar’s Bellum Civile left off and present his successes in the Roman Civil War. They were (likely) written by unknown officers from his army.