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Die vorliegende Studie präsentiert einerseits Grundlagenforschung im Sinne einer Eruierung unterschiedlicher Selbstdeutungsmuster und Problemtypen sowie die Konzeption eines sozialpädagogischen Falldiagnoseverfahrens.Wie beschreiben Familien, die Hilfen zur Erziehung in Anspruch nehmen, ihre eigene Lebenssituation? Wie erleben sie ihren Familienalltag? Mit welchen biographischen und familiären Aufgabenstellungen sehen sie sich konfrontiert?Die Studie gliedert sich in zwei Teile: eine Grundlagenforschung im Sinne einer Eruierung unterschiedlicher Selbstdeutungsmuster und Problemtypen sowie die Konzeption eines sozialpädagogischen Falldiagnoseverfahrens, das den Selbstdeutungen der Familienmitglieder gerecht werden will. Damit ergeben sich einerseits neue, bislang kaum beachtete Perspektiven für die theoretische Auseinandersetzung in den Erziehungshilfen, andererseits kann die entwickelte Systematik aber auch für die praktische Arbeit der mit Familien befassten MitarbeiterInnen in den Einrichtungen vor Ort fruchtbar gemacht werden.
Sommario
1.Familien in der Jugendhilfe: Sozialpädagogische Diagnosen
familiärer Notlagen und Hilfekonzepte - Zum Konzept der Studie
1.1Die Fragestellung der Untersuchung
1.2Ziele und Anknüpfungspunkte der Untersuchung
1.3Zum methodischen Vorgehen
2.Beschreibung der Stichprobe
3.Selbstdeutungsmuster
3.1Biografische Leidensmuster
3.2Sozioökonomische Rahmenbedingungen
3.3Erfahrungen mit professionellen Helfersystemen
3.4Einbindung in informelle Helfersysteme
3.5Aktuell relevante familiäre Belastungen
3.6Familiäre Arbeitsteilung
3.7Familiäre Zeitstruktur
3.8Erziehungsprobleme
3.9Selbstzufriedenheit in Bezug auf familiäre Aufgaben und Beruf
3.10Bewältigung familiärer Konflikte -'Konfliktkultur'3.11Partnerschaftserleben
3.12Subjektiver Hilfeplan
4.Eltern- und erwachsenenbezogene Konfliktthemen
5.Eltern- und erwachsenenbezogene Hilfethematiken
5.1"Wie erziehe/n ich/wir die Kinder?"Suche nach Handlungsorientierungen und Handlungsmöglichkeiten in der Funktion als erziehende Eltern
5.2"Wer macht was in der Familie?"Klärung der Elternrollen und Zeitkonzepte im Hinblick auf die Verantwortlichkeiten und Aufgaben in der Familie
5.3"Welche Ressourcen habe ich als Mutter?"Wahrnehmung der Elternrolle unter besonders schwierigen individuellen Voraussetzungen
5.4"Rauskommen"- Wunsch nach Entlastung von der Elternrolle und Beseitigung von Armut durch berufliche Integration
5.5"Können wir gute Eltern und gute Partner sein?"- Vereinbarkeit von Intimität in der Paarbeziehung und Eltern-Kind-Beziehung
6.Familiäre Aufgabentypen
6.1"Fürsorgefamilien": Ganzheitliche Fürsorge für Mutter und Kind
6.2"Paarkonfliktfamilien": Abstimmen wechselseitiger Erwartungen im Elternsystem und Generationengrenzen wiederherstellen
6.3"Erziehungskonfliktfamilien": Vater-Sohn-Beziehung stärken
Info autore
Uwe Uhlendorff, Dr. disc. pol., Jg. 1961, ist Professor am Institut für Sozialpädagogik, Ewachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit der Universität Dortmund. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozialpädagogik und Fachdidaktik der Sozialpädagogik.
Stephan Cinkl, Jg. 1963, Dipl.-Psychologe, Vorsitzender des Brandenburger Instituts für Familientherapie Strausberg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozialpädagogische Diagnosen für Kinder, Jugendliche und Familien, Supervision und Familientherapie.
Thomas Marthaler, Jg. 1974, Dipl.-Päd., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Sozialwesen der Universität Kassel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Geschichte der Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpolitik und Familie sowie Diagnostik in der Hilfeplanung.