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Heinz Barwich - Ein unruhiger Weltverbesserer und die Kraft des Atoms

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Gerhard Barkleit widmet seine dritte Biografie herausragender Physiker der DDR Heinz Barwich, dem Gründungsdirektor des Zentralinstituts für Kernforschung Rossendorf der AdW. Der 1911 in Berlin geborene Barwich folgte 1945 seinem akademischen Lehrer, dem Nobelpreisträger Gustav Hertz, in die Sowjetunion und leistete dort einen mit dem Stalinpreis gewürdigten Beitrag zur Entwicklung der Atombombe. 1956 wurde er zum Professor an der TH Dresden sowie in forschungsleitende und politikberatende Gremien des beginnenden Atomzeitalters berufen. Die Ernennung des aus britischer Haft entlassenen genialen Physikers und Atomspions Klaus Fuchs zu seinem Stellvertreter konnte er nicht verhindern. Er wich als Vizedirektor in das Vereinigte Institut für Kernforschung der Länder des Ostblocks aus. Bedenkenlos versuchte Barwich, sowohl das MfS als auch die CIA für seine Ziele zu instrumentalisieren. Zwischen Physik und Politik oszillierend verließ er 1964 die DDR. Nach einem kurzen Aufenthalt in den USA verstarb er 1966 in Köln.

Sommario

A. Notwendige Vorbemerkungen und QuellenB. Kindheit, Studium und Berufseinstieg Musterschüler und Außenseiter - Die Hochschule - kein Ziel, aber eine Chance - Kriegswichtige Forschungen ohne brauchbare ErgebnisseC. Interniert in der Sowjetunion: 1945-1955 Stalins Jagd nach der Bombe - Kernphysik - Das Projekt »Atomnaja Bomba« - Die Zeit der QuarantäneD. Privilegierter Wissenschaftler in der DDR: 1955-1964 Der Hochschullehrer - Der Geheime Informator - Ehemann und Vater - Der Überwachte - Wissenschaft zwischen Anspruch und Wirklichkeit - Kernenergiepolitik zwischen Ideologie und Sachverstand - Zwischen den Stühlen - Richtungskämpfe im ZfK nach 1964E. Vizedirektor des Vereinigten Instituts für Kernforschung Dubna: 1961-1964 Das Vereinigte Institut für Kernforschung in Dubna - Privates Glück - Der 50. Geburtstag in neuer Umgebung - Der homo politicus - Weltfriedensrat und Pugwash-Konferenzen - Auflösung der Fakultät für Kerntechnik und Spekulationen um das ZfK Rossendorf - Misstrauen statt SympathieF. Flucht in den Westen im September 1964 Die Vorbereitung - Warum ließ man Heinz und Elfriede Barwich ziehen? - Reaktionen von Kollegen und der politischen Führung - Öffentliche Reaktionen zu Barwichs »Republikflucht«G. Im freiheitlichen Westen: 1964-1965 Zwischenaufenthalt in den USA - Rückkehr in die BundesrepublikH. Nachhall und Bekenntnis Der Mensch mit den Augen eines Bewunderers gesehen - Das Bekenntnis des Wissenschaftlers

Info autore










Dr. rer. nat. Gerhard Barkleit, geboren 1943 in Ostpreußen, studierte Physik an der TU Dresden und promovierte am Institut für Physikalische Chemie der Bergakademie Freiberg. In Diensten der Akademie der Wissenschaften der DDR forschte er zwei Jahrzehnte auf den Gebieten Kernenergie und Mikroelektronik. 1992/93 gehörte er zum engsten Kreis der Gründer des Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden. Sein Forschungsschwerpunkt war die Geschichte von Industrie, Technik und Naturwissenschaft in der SBZ/DDR. In zahlreichen Studien und Aufsätzen analysierte er die Rolle der Staatssicherheit an den Hochschulen sowie in Forschung und Entwicklung, insbesondere in den Hochtechnologien Flugzeugbau, Kernenergie und Mikroelektronik. Darüber hinaus veröffentlichte er eine Biografie des Ausnahmewissenschaftlers Manfred von Ardenne sowie mit 'EinBlick in zwei Welten. Das Ende der DDR als Glücksfall der Geschichte' einen autobiografisch angelegten Systemvergleich von Bundesrepublik und DDR, die beide bereits in zweiter Auflage erschienen. 2022 erschien in 1. Auflage eine Biografie Werner Hartmanns, des Wegbereiters der Mikroelektronik in der DDR.

Dettagli sul prodotto

Autori Gerhard Barkleit
Editore Duncker & Humblot
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 09.10.2024
 
EAN 9783428192403
ISBN 978-3-428-19240-3
Pagine 246
Dimensioni 120 mm x 100 mm x 260 mm
Peso 375 g
Illustrazioni 10 Tab., 35 Abb., 246 S., 35 schw.-w. Abb., 10 schw.-w. Tab.
Serie Zeitgeschichtliche Forschungen
Categoria Scienze umane, arte, musica > Storia > Storia contemporanea (dal 1945 al 1989)

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