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In der zeitgenössischen Kunst kann alles zum Material werden. Die Umgangsformen sind entsprechend breit gefächert, umfassen traditionelle und neue handwerklich-technische Verfahren sowie zahlreiche Formen des intuitiven, spontanen oder experimentellen Handelns. Für Lernende kann diese Vielfalt reizvoll und irritierend zugleich sein. Was bedeutet Materialorientierung? Welche traditionellen und welche neuen Verfahren gibt es?
Dieser Band beleuchtet Kontexte aus Kunst, Kunstwissenschaft und Kunstdidaktik zum Umgang mit Material in der Skulptur, die für die Gestaltung von Kunstunterricht relevant sein können. Ein Lehrbeispiel widmet sich der Phase des Einstiegs in das weite Feld der Skulptur. Verfahren wie der 3D-Druck eröffnen neue Ausdrucksmöglichkeiten und erfordern eigene Herangehensweisen in der Lehre. Das Spannungsfeld zwischen eigener künstlerischer Arbeit und Lehrkonzept wird am Beispiel des 3D-Drucks in Kunst und Lehre erörtert.
Neue Materialien und Verfahren lösen die traditionellen nicht ab, sondern erweitern das Feld der Möglichkeiten. Dass die Keramik in der aktuellen Kunst eine zentrale Rolle spielt und es auch im Bereich der keramischen Verfahren große Potentiale für neue Bildfindungen gibt, wird an konkreten Beispielen und ihren Entstehungsprozessen verdeutlicht.
Sommario
Vorwort
Skulptur und Prozess im Material
Beispiel aus der Lehrpraxis: Keramik + X
3D-Druck als bildhauerisches Verfahren für den Kunstunterricht? Eine Übersicht
3D-Druck in Kunst und Lehre - Thomas Musehold und Karina Pauls im Gespräch
Von Prozessen der Formfindung in der Keramik
Info autore
Prof.in Dr.in Karina Pauls (1977) lehrt Kunst und ihre Didaktik, Schwerpunkt Bildhauerei, an der Universität Paderborn. Sie forscht zu Gestaltungsprozessen und Kontexten des Themas Skulptur im Kunstunterricht, untersucht Handlungsfelder an der Schnittstelle von Kunstpraxis, Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik. Zu ihren weiteren Forschungsschwerpunkten gehören Räume in der Kunst.
Riassunto
Der Sammelband zeigt die Bedeutung und das Potenzial materialorientierten Arbeitens in der Skulptur für die künstlerisch-praktische Arbeit und gibt Impulse für die Gestaltung von Lehr-Lern-Settings. Grundlage dafür ist die Hervorhebung der spezifischen Materialeigenschaften als Bedeutungsträger und damit verbunden die Prozessspuren im Material, die den Blick auf den Entstehungsprozess lenken.
Die Beiträge ordnen die Thematik in kunstwissenschaftliche und kunstdidaktische Kontexte ein und fokussieren anhand eines Beispiels aus der Lehrpraxis zunächst auf Ton als traditionellen und zugleich aktuellen Werkstoff. Der Künstler und Lehrende Thomas Musehold erweitert das Spektrum um das 3D-Druck-Verfahren, wobei er sowohl Einblick in seinen künstlerischen Ansatz als auch in didaktische Konzepte gibt. Abschließend zeigt Helena Frontzeks Auseinandersetzung mit Ovids Metamorphosen in der keramischen Skulptur beispielhaft, wie im Schaffensprozess eine eigene Logik der Bildfindung entwickelt werden kann.
Die Reihe „Schnittstelle Kunstunterricht" präsentiert Bezugspunkte für die Gestaltung von Kunstunterricht aus einer didaktischen Perspektive.
Prefazione
Zwischen Keramik und 3D-Druck: Skulpturen im Kunstunterricht
Materialorientierte Kunstdidaktik