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Die Duogynon-Affäre - Staatliche Arzneimittelregulierung in der Bundesrepublik zwischen Öffentlichkeit, Recht und Medizin 1949-1981

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Der Fall Duogynon war neben Contergan eine der großen Arzneimittel-Affären der Bundesrepublik und beschleunigte einen grundsätzlichen Wandel der Arzneimittelregulierung.Duogynon - dieser Name steht für eine der großen Arzneimittel-Affären der Bundesrepublik, die zwar immer wieder mediale Aufmerksamkeit findet, aber bislang noch weithin unerforscht war. Das Hormonpräparat Duogynon, das der Pharmakonzern Schering 1950 auf den Markt brachte, wurde vor allem als Schwangerschaftstest bekannt. Als Ende der 1960er Jahre der (bis heute bestehende) Verdacht aufkam, das Mittel verursache angeborene Fehlbildungen, war bald von einem »zweiten Contergan« die Rede. Es folgte eine kontroverse Auseinandersetzung um das Mittel, die auch nicht abbrach, als Schering es 1981 vom Markt zurückzog. Die lautstarke Kritik traf auch die staatlichen Aufsichtsbehörden, besonders das Bundesgesundheitsamt. Wie sich aus der Rückschau zeigt, war der Fall Duogynon aber auch Teil eines tiefgreifenden Wandels, der sich in der Arzneimittelregulierung der alten Bundesrepublik vollzog.Vor diesem Hintergrund beleuchtet Niklas Lenhard-Schramm den Fall Duogynon und nimmt ihn zugleich als Gegenstand, um die Rolle des Staates in diesem Wandel zu ergründen. Dabei verknüpft er Perspektiven der Verwaltungs-, Medizin- und Mediengeschichte und zeigt, wie und weshalb sich die Arzneimittelregulierung wandelte und in welchem Wechselverhältnis Medizin, Staat und Öffentlichkeit dabei standen.

Info autore

Niklas Lenhard-Schramm, geb. 1985, ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH). Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten in Hamburg (2020–2024) und Münster (2013–2020), wo er 2016 promoviert wurde.
Veröffentlichungen u.a.: Göttliche Krankheit, kirchliche Anstalt, weltliche Mittel. Arzneimittelprüfungen an Minderjährigen im Langzeitbereich der Stiftung Bethel in den Jahren 1949 bis 1975 (Mitautor, 2022); Contergan. Hintergründe und Folgen eines Arzneimittelskandals (Mithg., 2017); Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal. Gesundheitsaufsicht und Strafjustiz in den »langen sechziger Jahren« (2016).

Riassunto

Der Fall Duogynon war neben Contergan eine der großen Arzneimittel-Affären der Bundesrepublik und beschleunigte einen grundsätzlichen Wandel der Arzneimittelregulierung.

Duogynon – dieser Name steht für eine der großen Arzneimittel-Affären der Bundesrepublik, die zwar immer wieder mediale Aufmerksamkeit findet, aber bislang noch weithin unerforscht war. Das Hormonpräparat Duogynon, das der Pharmakonzern Schering 1950 auf den Markt brachte, wurde vor allem als Schwangerschaftstest bekannt. Als Ende der 1960er Jahre der (bis heute bestehende) Verdacht aufkam, das Mittel verursache angeborene Fehlbildungen, war bald von einem »zweiten Contergan« die Rede. Es folgte eine kontroverse Auseinandersetzung um das Mittel, die auch nicht abbrach, als Schering es 1981 vom Markt zurückzog. Die lautstarke Kritik traf auch die staatlichen Aufsichtsbehörden, besonders das Bundesgesundheitsamt. Wie sich aus der Rückschau zeigt, war der Fall Duogynon aber auch Teil eines tiefgreifenden Wandels, der sich in der Arzneimittelregulierung der alten Bundesrepublik vollzog.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet Niklas Lenhard-Schramm den Fall Duogynon und nimmt ihn zugleich als Gegenstand, um die Rolle des Staates in diesem Wandel zu ergründen. Dabei verknüpft er Perspektiven der Verwaltungs-, Medizin- und Mediengeschichte und zeigt, wie und weshalb sich die Arzneimittelregulierung wandelte und in welchem Wechselverhältnis Medizin, Staat und Öffentlichkeit dabei standen.

Dettagli sul prodotto

Autori Niklas Lenhard-Schramm, Niklas (Dr.) Lenhard-Schramm
Editore Wallstein
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 19.02.2025
 
EAN 9783835331297
ISBN 978-3-8353-3129-7
Pagine 416
Dimensioni 146 mm x 36 mm x 228 mm
Peso 685 g
Illustrazioni mit 23 z.T. farb. Abb.
Categorie Scienze umane, arte, musica > Storia > Storia della cultura

Gesundheit, Gesundheitspolitik, Pharmaindustrie, Zeitgeschichte, Medizin, Contergan, Geschichte der Medizin, Medizingeschichte, Pharmakologie, Pharma, Verwaltungsgeschichte, Arzneimittel- und Medizinprodukterecht, Medizinskandal, Gesundheitsministerium, Westdeutschland, BRD, bis 1990, Bundesgesundheitsamt

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