Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Reinhard Kleist |
Editore | Carlsen |
Lingue | Tedesco |
Raccomandazione d'eta' | 10 a 99 anni |
Formato | Copertina rigida |
Pubblicazione | 26.11.2024 |
EAN | 9783551793638 |
ISBN | 978-3-551-79363-8 |
Pagine | 176 |
Dimensioni | 203 mm x 17 mm x 268 mm |
Peso | 828 g |
Serie |
David Bowie |
Categorie |
Narrativa
> Fumetti, cartoni, humour, satira
> Fumetti
Berlin, low, Unterhaltungsmusik, Popmusik, Rockmusik, entdecken, Graphic Novel, West-Berlin, Musikerbiografie, Jugendliteraturpreis, Iggy Pop, Heroes, COMICS & GRAPHIC NOVELS / General, COMICS & GRAPHIC NOVELS / Manga / Media Tie-In, MUSIC / Genres & Styles / Pop Vocal, Bowie, Nick Cave, Glamrock, Graphic Novel / Comic / Manga: Gesellschaft / Kultur, Hansa Studio |
Recensioni dei clienti
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Berlin und Bowie
Als großer Fan der Musik dieser Zeit und natürlich auch der außergewöhnlichen Künstler und zusätzlich als Graphic Novel Liebhaber, habe ich dieses Buch haben müssen, als ich es gesehen habe!
Der Autor beleuchtet in diesem Buch David Bowies Leben in Berlin in den späten 1970er Jahren und legt hier den Fokus vor allem auch auf sein künstlerisches Schaffen, aber auch auf seine persönliche Entwicklung, die er in dieser Zeit vollzog.
Besonders der Zeichenstil hat mich in diesem Buch begeistert- die klaren Lienien und die satten Farben passen perfekt zum Inhalt und unterstreichen die Handlung hervorragend.
Eine große Rolle in dieser Graphic Novel spielt natürlich auch die Stadt Berlin- die Zeit und die Inspiration und vor allem auch der Schmezlzpunkt vieler Kulturen, der die Stadt damals schon war und auch heute noch ist.
Das Buch erzählt aus einer wilden, faszinierenden Zeit und von einem großen Künstler- ich bin begeistert von diesem Buch! -
Nicht nur für Fans
Ausgebrannt, erschöpft, gefressen vom eigenen Erfolg und dem seiner Kunstfigur Ziggy Stardust: Mitte der 70er Jahre braucht David Bowie dringend eine Auszeit, muss sich selbst neu erfinden und die selbstzerstörerische Aura des glamourösen L.A. hinter sich lassen. Und wo könnte ihm das besser gelingen als in der grauen, eingezäunten und vom Kalten Krieg bedrohten Exklave West-Berlin, deren lebensfrohe Seite (denn auch die gibt es) hungrig zwischen Punk und Avantgarde, Elektro und Fashion, Irrsinn und Methode vibriert? Mit einem Umweg über Frankreich (wo er das Album vorbereitet) kommt Bowie zusammen mit Iggy Pop in die Stadt hinter der Mauer und findet dort die Kreativität, die er verloren glaubte, und den Zusammenhalt, den er brauchte. Und damit entsteht sein Jahrhundertwerk "Low", das auch heute noch zum Besten zählt, was der Thin White Duke je produziert hat ...
Musikgeschichte als Comic (oder Graphic Novel, um im Neudeutschen zu bleiben) - wahrscheinlich kann das keiner besser als der Biographiekünstler Reinhard Kleist, dessen Werk im wesentlichen Verneigungen vor all den Größen des Musikgeschäfts umfasst. Seine Johnny-Cash-Bio "I See a Darkness" wurde mit Preisen überschüttet, sein Elvis-Porträt ist ebenso gelungen wie die zwei Bände zu Underground-Genie Nick Cave. Da ist es wenig überraschend, dass auch "Low" überraschende und vielschichtige Einblicke in die Seele eines Superstars zu bieten hat - zumal Kleists Zusammenfassung von Bowies Berlin-Jahren schon der zweite Band seiner illustrierten Lebensgeschichte des Musikers ist: Vor drei Jahren erschien bereits "Starman", der Auftakt zu diesem Projekt, in dem es um die Zeit vor Berlin geht, den Wahnsinn des kometenhaften Aufstiegs von Bowie, die Ziggy-Stardust-Phase, den Exzess des Erfolgs, der letztlich zwingend Bowies Flucht nach Europa einleiten muss. Man muss den ersten Band nicht gelesen haben, aber es hilft, falls man ansonsten noch gar nichts über Bowie weiß. Darüber hinaus ist "Low" aber sehr gut alleinstehend genießbar.
Reinhard Kleists Zeichnungen bleiben sachlich, seine Panels sind übersichtlich und bedienen keine Kunst nur um der Kunst willen, aber vielleicht macht genau das auch die Faszination seiner Arbeit aus. In "Low" steht Berlin im Mittelpunkt, jenes rotzige, gleichzeitig politische und apolitische Anarcho-Ungetüm, dessen isolierte Lage Fluch und Segen zugleich war und gerade in der Hochphase dieser Isolation ein Auffangbecken für all diejenigen, die vor der Langeweile flüchteten, vor dem Überfluss, vor Kreativengpässen und Mutlosigkeit und sich dann dort trafen, in den Straßen, die irgendwann in Mauern endeten und in denen doch alles möglich war. Kleist fängt diese faszinierende Subkultur der Mauerstadt in vielen kleinen Details ein, verbindet sie mit Bowie, der Schritt für Schritt seine neue Welt entdeckt, und vergisst auch Freunde und Weggefährten wie natürlich seinen WG-Genossen Iggy Pop oder die schillernde Romy Haag dabei nicht und dokumentiert so ganz nebenbei auch den Entstehungsprozess des Albums in den legendenumrankten Räumen der Hansa-Studios.
"Low" ist Künstlerbiographie, spannende Lebensgeschichte und nostalgische Rückschau auf eine Zeit, als Musik noch Bedeutung hatte und die Welt eine andere war. Faszinierend realistisch und halluzinatorisch fantastisch zugleich, ein Stilmix, eine Hommage und ein Abgesang auf eine Epoche, in seiner dunklen Lebensfreude von sogartiger Wirkung: Reinhard Kleist macht - wieder mal - süchtig nach mehr ...
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Eckig und bunt - fast wie Bowie UND Berlin selbst
Nachdem sich der Autor mit dem ersten Teil "Starman" ausführlich der Ziggy Stardust Ära widmete, legt er nun seinen nicht weniger umfangeichen und schön großformatigen Comic (das Buch hat fast DIN A4 Größe) zu den Berliner Jahren vor.
Auch wenn man meint, alles von David Bowie zu wissen, wird man hier dennoch Neues entdecken können und durch die Zeichnungen nochmal einen anderen, bildhafteren Blickwinkel erleben. Für mich z. B. wurde diese WG in der Altbauwohnung in der Schöneberger Hauptstraße mit Iggy Pop viel greifbarer und lebendiger. Darüber gelesen hat man ja schon einiges, aber wenn Iggy dann morgens (schlaf)trunken in die Küche stolpert - auch wenn es "nur" gezeichnet ist - fühlt man sich fast, als wäre man dabei gewesen.
Der Zeichenstil ist etwas eckig und meistens sehr bunt - fast wie David Bowie und Berlin selbst! Die Rückblenden Bowies in die Zeit in L.A. sind allerdings monochrom gehalten.
Reinhard Kleist schafft es jedenfalls, mir David Bowie und auch eine der vermeintlich gut dokumentierten Zeiten seines Lebens mit neuen Details noch näher zu bringen.
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