Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Maud Ventura |
Con la collaborazione di | Michaela Meßner (Traduzione) |
Editore | Hoffmann und Campe |
Lingue | Tedesco |
Formato | Copertina rigida |
Pubblicazione | 28.08.2024 |
EAN | 9783455018042 |
ISBN | 978-3-455-01804-2 |
Pagine | 272 |
Dimensioni | 146 mm x 216 mm x 216 mm |
Peso | 418 g |
Categorie |
Narrativa
> Romanzi
> Letteratura contemporanea (dal 1945)
Liebe, Manipulation, Ehe, Paris, Geheimnis, Frankreich, Leidenschaft, Spannung, Obsession, provokativ, Verliebtsein, leichtlesen, Gefühlsthriller |
Recensioni dei clienti
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Einblick in die Psyche einer Frau
Mein Mann: Ein Hardcover Buch mit 272 Seiten. Es ist eine Bestsellersensation aus Frankreich und eine besondere Geschichte.
Die Charaktere wirken echt, authentisch und selbstbewusst. Ob man mit ihnen befreundet sein möchte oder sich ihnen anvertrauen würde, ist eine andere Sache. Der Schreibstil ist leicht, locker, flüssig, wirkt nicht langatmig, die Kapitel sind nicht zu lang. Man kann den Geschehnissen gut folgen. Das Buchcoverbild wirkt passend zu dieser Geschichte. Optisch sehr gelungen, es hat mich angesprochen und neugierig gemacht, weshalb ich auch zu diesem Buch gegriffen habe. Die Autorin schreibt aus der Perspektive der Ehefrau, der Name ist nicht bekannt und aus dem Blickwinkel des Mannes, auch er wird nur mein Mann genannt.
Sie führen ein perfektes Eheleben mit zwei Kindern 7 und 9 Jahre alt. Sie haben ein Haus, Autos, sie hat Jobs als eine Lehrerin und Übersetzerin, nach außen hin ist alles perfekt und optimal. Sie liebt ihn, liebt er sie auch, oder gar genauso, wie sie, nämlich abgöttisch? Sie muss es herausfinden, jedes Mittel ist ihr recht. Es ist ihr wichtig, es zu wissen, nach 15 Jahren. So lange sind sie zusammen. Sie stellt ihren Mann auf die Probe. Erst nur ein bisschen, dann immer mehr und dann geht sie leider zu weit. Sie ist einfach besessen von ihm, tut alles, um ihm zu gefallen, um sich begehrt zu fühlen. Ihre Kinder sind ein kleines Problem für sie, mit ihrer Mutterrolle kann sie sich kaum identifizieren. Sie wird von einigen Problemen geplagt, Eifersucht, Zweifel, Ängste, emotionale Abhängigkeit, psychische Manipulation und das sind nur einige. Sie sucht einen Fauxpas von ihm, doch alles scheint perfekt zu sein. Er führt ein Leben neben ihr, oft ohne sie, dafür mit Freunden, Arbeitskollegen. Die Familie, die Zweisamkeit, die Kinder bleiben oft auf der Strecke. Es ist ein Einblick in eine toxische Beziehung mit obsessiven und skurillen Gedanken. Es ist ein Einblick in die Psyche einer Frau, die für die Gegenliebe alles tun würde. Ich fand es interessant, manchmal, aber sehr ungewöhnlich. Kommt es zu einer Wendung, mit einer Enttäuschung oder zu einem Happy End? Sind Sie neugierig geworden, dann lesen Sie selbst. Von mir bekommt dieses Buch 4 Sterne und eine Weiterempfehlung. -
Gefangen in den eigenen toxischen Gedanken
„Mein Mann“ von Maud Ventura entführt uns in die Gedankenwelt unserer Protagonistin. Ihre Gedanken drehen sich einzig und allein um ihren Mann. Alles was er macht, wird von ihr bis ins kleinste Detail analysiert. Dabei schießt sie häufiger übers Ziel hinaus, sodass für den Leser schnell klar wird, dass ihre Liebe zu ihrem Mann absolut toxisch ist. Zudem macht sie sich Gedanken zu Dingen, bei denen ihr Mann vermutlich gar keinen Hintergedanken hatte, wodurch sie im Endeffekt viele Dinge falsch einschätzt.
Der Schreibstil von Maud Ventura ist sehr pointiert und ausdrucksstark, wodurch dem Leser im Gegensatz zur Protagonistin schnell klar wird, dass sie sich in ihren Gedanken verrennt. Dennoch möchte man wissen, was für Auswirkungen die Gedanken der Protagonistin auf ihre Ehe haben und bleibt dadurch konstant interessiert. Gerade weil man so hautnah an ihren ungefilterten Gedanken teilhaben kann, hat das Buch eine starke Sogwirkung. Die Protagonistin ist vollends in ihrer eigenen Gedankenwelt gefangen, in der sie jede Entscheidung ihres Mannes hinterfragen muss. Auch wenn ich mich dadurch überhaupt nicht mit ihr identifizieren konnte, war es doch spannend eine solchen Gedankenwelt und vor allem ihre Auswirkungen mitzuerleben. Das Ende der Geschichte ist dann mit diesem Blickwechsel nochmals wirklich gut gemacht, weswegen ich das Buch allen empfehlen würde, die ein fesselnden Buch suchen und sich nicht an der toxischen Gedankenwelt stören. -
Atemloser Liebeswahn
Die französische Autorin Maud Ventura hat mit ihrem psychologisch spannenden Debüt „Mein Mann“ einen Verkaufshit sowie eine eindringliche Charakterstudie einer Ehefrau am Rande des Liebeswahnsinns geschaffen.
Die namen- und rastlose Ich-Erzählerin ist seit 13 Jahren verheiratet und liebt ihren Mann über alles – die zwei Kinder stehen eher im Hintergrund, sie arbeitet als Lehrerin sowie Übersetzerin und gibt akribisch alles, um eine perfekte, liebenswerte Ehefrau zu sein. Penibel-neurotisch registriert sie jede Handlung, Gestik und Veränderungen an ihrem Mann, die sofort eine zwanghafte Gedankenspirale in Lauf bringt. Ventura verpackt diese inneren Dialoge einer langsam verzweifelten Ehefrau sehr intensiv auf den Punkt und erschafft eine düster-angespannte Atmosphäre, die es schwer macht, den Roman wieder aus der Hand zu legen.
Prägnante, messerscharfe Formulierungen verdeutlichen die Besessenheit und emotionale Abhängigkeit der Protagonistin, die sich immer tiefer in ein atemloses Netz aus Kontrolle, Zerrissenheit und allen voran Psychospielchen verstrickt. Jedes vermeintliche Fehlverhalten des Mannes wird penibel dokumentiert, analysiert und anfangs subtil bestraft, bis sich alles steigert und innerhalb der obsessiven Woche, in der der Roman spielt, aus dem Ruder läuft. Die Frau ist überzeugt, dass ihr Mann eine Affäre hat und sie bald verlassen wird.
Fesselnd, beunruhigend und mit einem verblüffenden Ende, der viel für Diskussionsstoff sorgen wird, ist Maud Venturas thrillerartiges Debüt ein packendes Psychogramm innerhalb einer toxischen Beziehung gelungen, das soghaft und faszinierend in die Innenwelt einer perfektionistischen Frau eintaucht. Dabei blitzt auch schwarzer Humor und etwas ironische Gesellschaftskritik auf. Lesenswert und unterhaltsam! -
bitter lustig
Die erzählerin, die wir eine Woche lang begleiten ist unberechenbar und unzuverlässlich. In dem Buch begleiten wir eine Woche lang ihre Gedanken und Erlebnisse.
Vom Wahn getrieben, ihr Mann hätte eine Affäre legt sie jedes seiner Worte auf die Waagschale, protokolliert und analysiert alles, was er macht und sagt. Reagiert über bei Kleinigkeiten, weil sie sich von dem Gedanken an die Affäre so getrieben fühlt, dass sie in den Angriff überwechselt.
Durch Manipulation und kalter Berechnung versucht sie die Kontrolle über ihren Mann zu bekommen, welcher selbst ganz das Gegenteil von seiner Frau zu sein scheint. Soe geht dieses perfide Spiel immer weiter und nimmt absurde Formen an.
Ein wahrer Pageturner für mich und ich hatte das Buch sehr schnell durch. Ich kann es nur jedem empfehlen! Spannend, unterhaltsam und bitter lustig. -
Obsessiv und hinterhältig
Ich finde das Cover sehr ansprechend. Obwohl die Frau im Buch blond ist, kann ich mir die Ehefrau gut vorstellen: sehr hübsch, stets gepflegt und immer etwas distanziert.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig und spannend. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von der Frau erzählt, was natürlich sehr passend ist. Von der ersten Seite an erklärt sie ihre Überliebe und erzählt von ihren Ängsten. Ihr Verhalten wird im Laufe der Erzählung immer krasser. Es ist aber nicht nur die Obsession wegen der Liebe zu ihrem Mann. Sie vergleicht sich auch ständig mit anderen Frauen und ihre eigene Ehe mit der Liebesbeziehung von befreundeten Pärchen. Sie interpretiert zudem in jeden Geste und jeden Satz etwas hinein. Sie nimmt jedes Wort und deren mögliche Bedeutung ganz genau auseinander.
Weil sie so zwanghaft auf der Suche nach Liebesbekundungen von ihren Mann ist, kommt eine bestimmte Handlung nach circa der Hälfte des Buches für mich doch unerwartet. Sie war für mich auch eine Art Wende in der Sicht der Dinge. Auch das Ende ist irgendwie genial. Insgesamt ein wirklich gut und interessant geschriebenes Werk über ein Ehepaar. -
Faszinierender Roman
"Mein Mann" von Maud Ventura ist ein faszinierender Debütroman bei dem eine Ehefrau im Vordergrund steht, deren Liebe zu ihrem Mann eine geradezu obsessive Form annimmt. Wir begleiten sie über sieben Tage lang und bekommen ein besseres Verständnis dieser toxischen Beziehung, die sehr einseitig wirkt auch wenn die Ehe schon seit 15 Jahren besteht.
Die Protagonisten nennt man nicht beim Namen, es dreht sich in erster Linie sowieso alles um die Frau und ihre Gedanken und Gefühle den Mann betreffend, der während der Geschichtenicht wirklich greifbar wird. Die zwei Kinder, die das Ehepaar hat, sind der Protagonistin zu viel. Sie hat die beiden sowieso nur bekommen, weil ihr Ehemann Kinder wollte.
Die Gedankenwelt der Protagonistin ist oft irrational und verstörend, man merkt aber als Leser wie sehr sie sich nach der Aufmerksamkeit und Liebe ihres Ehemanns sehnt.
Die Autorin schafft es einen zu unterhalten auch wenn sich die Spannung nur allmählich aufbaut. Das Ende hatte ich tatsächlich nicht erwartet und wurde sehr überrascht.
Es ist ein unglaublich gut und flüssig zu lesender Roman, der aufzeigt was passiert wenn Leidenschaft zu Besessenheit wird und dass auch die Liebe manchmal dunkle Seiten hat.
Ich liebe es Bücher mit einem psychologischen Aspekt zu lesen. Denn so sehr die Protagonistin auch darauf geachtet hat von Außen perfekt zu wirken, so konnte man in ihrem Inneren sehen wie sehr sie eigentlich psychologische Hilfe benötigt. Es war mir nicht möglich mich mit ihr zu identifizieren, denn wirklich Sympathie konnte ich für ihr Verhalten nicht aufbringen. Und doch war es mal etwas andres und ich verstehe, warum dieser Roman in Frankreich so beliebt war. -
Nicht meins…
Mich faszinierte die Thematik dieses Werkes ja von Anfang an. Die erst harmlos erscheinende Situation stellte sich jedoch dann rasch als sehr speziell heraus, als für mein Empfinden wenig realitätsnah und seltsam. SIE ist ein komplizierter Charakter, dessen Agieren mir nicht selten unverständlich war. Einerseits wirkt sie äußert stark, auch egoistisch und manipulativ, andererseits unsicher und beeinflussbar.
Die Handlung erstreckt sich über einen längeren Zeitraum, viel geschieht dabei jedoch nicht. Im Mittelpunkt steht SIE, ihr Leben und vor allem ihre obsessive Liebe zu ihrem Ehemann, die sie jedoch nicht davon abhält selbst fremd zu gehen und ihren Mann auch sonst für jedes „Vergehen“ zu bestrafen. Statt einem Gespräch wird Tagebuch geführt, die Vergehen aufgelistet, betrogen und hintergangen.
Ein Setting, mit dem ich leider gar nicht warm wurde und erst recht nicht gut heißen kann. -
Irgendwie weird, aber total genial
Die namenlose Ich-Erzählerin ist Lehrerin, Übersetzerin für Englisch, zweifache Mutter und vor allem liebende Ehefrau. Sie liebt ihren Mann selbst nach 15 Jahren so sehr, dass man problemlos von Besessenheit reden kann/muss. Sie liebt ihren Mann mehr als ihre Kinder (7 und 9 Jahre alt). Sie denkt pausenlos an ihren Mann. Sie richtet ihr komplettes Leben nach ihrem Mann aus. Sie beschäftigt sich stundenlang mit der Frage, ob ihr Mann sie noch liebt und betreibt Studien dazu, um herauszufinden, wie es um seine Gefühlswelt für sie bestimmt ist.
Wow. Dieses Buch ist eine Wucht!
Ich habe lange Zeit nicht mehr so viel in einem Buch markiert, wie in diesem. Es gab so viele Passagen und Momente, in denen ich kurz innehalten und über die Aussagen und Taten der Protagonistin nachdenken musste. Immer, wenn man denkt, dass sie es auf die Spitze getrieben hat, kommt der nächste Hammer.
Wie ein Abend mit Freunden durch ein albernes Spiel unter Alkoholeinfluss die komplette Welt der Protagonistin auf den Kopf stellen kann, hat mich sprachlos gemacht. Diese Frau hat mich fasziniert und schockiert. Ihr Mann tat mir stellenweise Leid, weil ich das Gefühl hatte, dass er seine eigene Ehefrau selbst nach 15 Jahren gar nicht kennt.
Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, habe mir aber trotzdem die Zeit genommen über viele Dinge noch einmal intensiv nachzudenken.
Die Autorin hat hier ganz klar ein Highlight geschaffen. Für mich handelt es sich sogar um eins meiner Jahreshighlights - und das liegt auch am Twist im Epilog. Wow!
Mir bleibt nur zu sagen: lest bitte dieses Buch! -
Großartiges Debüt
In dem Roman "Mein Mann" von Maud Ventura, der in Frankreich 2021 zum meistverkauften Debüt wurde, steht eine namenlose Ich-Erzählerin im Mittelpunkt. Sie ist 40 Jahre alt, groß, blond und eine Schönheit, und sie liebt ihren Ehemann, mit dem sie seit 15 Jahren zusammen und seit 13 Jahren verheiratet ist, wie am ersten Tag. Die beiden haben zwei Kinder, einen 9-jährigen Sohn und eine 7-jährige Tochter. Während die Ich-Erzählerin neben ihrer Tätigkeit als Englischlehrerin im Nebenberuf als Übersetzerin für einen Verlag arbeitet, ist ihr Mann im Finanzwesen tätig. Sie bewohnen das schönste Haus ihres Viertels, in dem die Protagonistin ihren Mann jeden Abend mit großer Vorfreude erwartet.
Die größte Angst der Ich-Erzählerin ist, von ihrem Mann verlassen zu werden. Als Beweis, dass er sie nicht mehr liebt, notiert sie jedes Fehlverhalten ihres Mannes. Warum hält er nicht mehr ihre Hand, wenn sie neben ihm auf dem Sofa sitzt? Wie kann er mit ihr über so unwichtige Dinge wie das Wetter sprechen? Warum erinnert sie ihn an eine Clementine, während eine gemeinsame Freundin ihn an eine exotische Frucht erinnert? Dieser Vorfall kränkt sie sehr, beschäftigt sie ständig und muss bestraft werden wie all seine Vergehen zuvor, über die sie akribisch Buch führt. Doch irgendwann geht sie zu weit ...
Wir begleiten das Ehepaar über den Zeitraum von einer Woche und erleben dabei seinen Alltag und die Erinnerungen der Protagonistin an Begebenheiten mit ihrem Ehemann, bei denen er sie verärgert oder enttäuscht hat. Dass er es wagte, während ihrer Flitterwochen krank zu werden, macht sie heute noch zornig.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist stellenweise sogar recht humorvoll. Die schöne Sprache hat mir sehr gut gefallen, auch die großartige Zeichnung der Charaktere. Ich konnte mir das Ehepaar sehr gut vorstellen und habe dabei tief in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin blicken können. Ihre Gedanken kreisen fast ständig um ihren Mann, sie beobachtet ihn und seine Reaktionen ganz genau, achtet auf alles, was er sagt. Sie hat kein Bedürfnis, Zeit mit Freunden oder den Eltern zu verbringen. Selbst ihre Kinder empfindet sie als Störfaktor, denn sie möchte nur mit ihrem Mann zusammen sein.
Mir hat dieses Ehedrama über obsessive und leidenschaftliche Liebe, Eifersucht, Sehnsucht und Ängste sehr gut gefallen. Ich fand es genial geschrieben, es hat mich gefesselt und nachdenklich gemacht. Das überraschende Ende ist brillant. Ich kann mir sehr gut eine filmische Umsetzung des außergewöhnlichen Buches vorstellen.
Absolute Leseempfehlung für dieses großartige und kurzweilige Debüt!
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Eine "Liebe", bei der einen das Grauen packt
Die namenlose Ich-Erzählerin liebt, so sagt sie, ihren Mann. Er ist der Mittelpunkt ihres Lebens, Fühlens und Denkens, jede ihrer Handlungen ist auf ihn ausgerichtet. Keine Geste, keine Wirkung wird dem Zufall überlassen. Seit 15 Jahren ist sie in einer Intensität in ihn verliebt, dass einen beim Lesen bereits zu Anfang ein diffuses Unwohlsein beschleicht. Dieses nimmt immer weiter zu, steigert sich zur Beklemmung, umso stärker der zwanghafte, besitzergreifende und narzisstische Charakter der Protagonistin zutage tritt. Teilweise wirkt sie regelrecht paranoid. Denn: Liebt ihr Mann sie genauso sehr? Diese Frage beherrscht sie pausenlos. Jede Geste, jede kleinste Äußerung des Ehemannes wird auf die Goldwaage gelegt, interpretiert, bewertet. Und so entwickelt Maud Venturas Buch einen Sog wie ein Psychothriller, dem man sich nicht entziehen kann. Die Geschichte dieser Obsession ist so packend erzählt, so intensiv und zugleich verstörend, dass es mich beim Lesen stellenweise fröstelte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ich möchte nichts vorwegnehmen, daher nur so viel: Wirklich meisterhaft gelungen ist der Autorin der Schluss, den ich so nicht erwartet hatte: Einfach phänomenal!
Dieser Roman ist völlig zu Recht ein Besteller in Frankreich geworden, und ich kann ihn nur wärmstens weiterempfehlen! -
Großes Kino
Ich weiß nicht, was es ist, aber weibliche französische Literatur spielt einfach in einer eigenen Liga. So auch Maud Ventura mit "Mein Mann".
Zu allererst muss ich sagen, wie unfassbar schön dieses Cover ist. Ein eigenes Kunstwerk.
Inhaltlich könnte man sagen, in diesem Roman passiert alles und nichts. Man taucht tief in ihre Gedanken ein und spürt recht schnell den Wahn, in den sie sich selbst treibt. Man erlebt, wie ihre Aktionen und ihre Gedanken immer extremere Formen annehmen. Wie stark unser Kopf Auswirkungen auf unser Handeln haben kann. Wie sehr man sich in etwas verrennen kann. Wie wenig man den Menschen ansieht, was sich in ihrem Kopf abspielt.
Ich mag den Perspektivwechsel im Epilog. Ihn zu Wort kommen zu lassen (wenn auch nur auf drei Seiten), finde ich einen literarischen Kunstgriff, der dem ganzen nochmal einen ganz neuen Blickwinkel schenkt.
Großartiges Leseerlebnis! Ventura steht in einer Reihe mit Leila Slimani, Delphine de Vigan und all diesen weiteren fantastischen französischen Autorinnen. -
Besessenheit in der Ehe
Im Roman «Mein Mann» von Maud Ventura wird das Leben einer Ehefrau beschrieben, die von einer obsessiven Liebe zu ihrem Mann gefangen ist. Sie überwacht seine Aktivitäten, nimmt die Gespräche auf, notiert immer, wann er nach Hause kommt und geht, liest heimlich seine Mails und kontrolliert alles, was mit ihm in Verbindung steht. Ihre Besessenheit ist so stark, dass sie sogar ihre Kinder vernachlässigt und sie nicht liebt, um sich ganz ihrem Mann zu widmen. Sie analysiert jedes Wort, das er sagt, und ist entsetzt, als er sie eine Clementine nennt.
Der Roman umfasst 272 Seiten, die sich jedoch oft langwierig anfühlen. Dialoge sind kommen kaum vor. Stattdessen erfahren wir hauptsächlich von Gedanken dieser besessenen Frau. Das Lesen fiel mir teilweise schwer, da ich auf positive Wendungen hoffte und nicht nur auf die eindimensionale Darstellung ihrer Obsession. Trotz des zentralen Themas der Besessenheit berührt das Buch auch relevante Aspekte, die in modernen Beziehungen präsent sind, wie etwa Kontrolle, Eifersucht und die Erwartungen, die Partner aneinanderstellen – sei es in Form von Fürsorge (Fragen stellen, wenn man beispielsweise nicht schlafen kann), Zuneigung (Umarmungen, Kuss geben) oder Liebesbekundungen (‘Ich liebe dich’ sagen).
Die Spannung, das Buch endlich zu beenden, war gross! Nur der Epilog überraschte mich! Ich hätte mir gewünscht, dass mehr Dialoge eingebaut wären und nicht nur die inneren Monologe der Protagonistin im Vordergrund stehen. Auch hätte ich gerne mehr über die Gedanken des Ehemannes erfahren. Insgesamt empfand ich das Buch als durchschnittlich, geprägt von zahlreichen Wiederholungen, weshalb ich ihm nur 2 von 5 Sternen gebe ⭐️⭐️📚
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