Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Anika Decker |
Editore | DTV |
Lingue | Tedesco |
Formato | Copertina rigida |
Pubblicazione | 09.01.2025 |
EAN | 9783423284349 |
ISBN | 978-3-423-28434-9 |
Pagine | 464 |
Dimensioni | 135 mm x 34 mm x 34 mm |
Peso | 570 g |
Categorie |
Narrativa
> Romanzi
Eltern, Emanzipation, Lebensmitte, Berlin, Befreiung, Deutschland, Influencer, Familienleben, Scheidung, Lebenskrise, entspannen, Familiengeschichte, Neuanfang, Liebesgeschichte, MeToo, Tinder, Neustart, Filmbranche, Wendepunkt, Keinohrhasen, Mütter und Töchter, Selbstermächtigung, Moderne Beziehungen, jüngerer Mann, Lebensmodelle, Villenviertel, Zugewinngemeinschaft, neue Lebenswege, Erste Hälfte 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2050), alte Frau, junger Mann |
Recensioni dei clienti
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Unterhaltsam!
Ein unterhaltsames Buch, was neben einem erfrischenden Humor auch mit einer Menge ernster Themen aufwartet. Nina, die Protagonistin, ist für den Leser sofort sehr nahbar und es entstehen Bilder im Kopf. Hierbei hilft sicherlich auch die Ich-Perspektive, von der ich sonst oft kein großer Fan bin, sehr. In Ninas Leben, das Leben einer fast 50-jährigen geschiedenen Mutter von zwei erwachsenen Kindern, platzt auf einmal David, der alles gehörig auf den Kopf stellt. Der 30-jährige David platzt nicht nur in Ninas Leben, sondern auch in das ihrer Familie, wie dem Leser in einzelnen Kapiteln aus deren Perspektive auf schöne Art und Weise nahe gelegt wird. Ein sehr humorvolles Buch, welches trotzdem auch die Herausforderungen gut darstellt, welchen sich Nina gegenübersteht. Besonders gut gefallen hat mir, wie authentisch die (meisten) Charaktere wirkten und wie nahbar sie dadurch für den Leser sind. Ein insgesamt lesenswertes Buch!
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Ich fand es toll
Nina, zweifache Mutter und geschieden, wied bald fünfzig. Ihr Zustand ist nicht so gut, sie neigt zu Zynismus und Aggression. Ihr Ex lebt inzwischen sein glamouröses Leben, sie ein ärmliches. Dann lernt sie einen Mann kennen, der wesentlich jünger ist und lernt mal wieder wie unterschiedlich doch die Meinungen sind.
Alleine schon der Titel hat mich total angesprochen, auch wenn die Protagonisten deutlich älter sind als das was ich normal lese.
Ich fand aber die Aussagen sehr interessant, den Schreibstil ganz leicht und gut zu lesen, die Geschichte mal was anderes, mir hat es aber schon gefallen. Ich mag das zynische, amüsante sehr gerne. Es war unterhaltsam, humorvoll und sorgt zum Nachdenken. Die Unterschiede zwischen Frau und Mann waren so humorvoll dargestellt, es hat mir schon sehr gefallen. Das Ende hat mir jetzt nicht ganz so gefallen, aber dennoch fand ich das Buch sehr unterhaltend und lesenswert.
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zu viel gewollt
Allein der Titel machte mich so neugierig, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte, auch wenn mir der Name der Autorin auf Anhieb nichts sagte. Und die Geschichte beginnt so wunderbar spritzig und herrlich pointiert geschrieben, dass ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht durch die ersten Kapitel flog. Ich konnte mich wunderbar in Nina, die nur wenige Jahre älter ist als ich, hineinversetzen. Anika Decker entwickelt jedoch nicht einfach eine leichte RomCom, sondern bringt die gesamten Selbstzweifel, den sozialen Druck und die patriarchal geprägten Moralvorstellungen, wie eine Frau um die 50 leben und lieben sollte – und vor allem, wie nicht! – perfekt auf den Punkt. Sehr gelungen sind auch die Passagen über Ninas Schwester Lena und deren verzweifelt-unterwürfige Versuche, im Grunewalder Yogamama-BossBitches-Milieu dazuzugehören.
Leider will die Autorin dann irgendwann zu viel, und bringt neben der Age-Gap-Thematik, Altersarmut von Frauen und den schwierigen Familienverhältnissen von Lena und Nina auch noch die MeeTo-Thematik im Filmbusiness unter. Diese überfrachtet diesen Roman jedoch komplett, und die Geschichte hat inhaltlich und sprachlich die schwächsten Szenen, wenn es um die MeeTo-Sache geht. Nina und ihre Kollegin Zeynep wirken naiv, planlos und emotional gesteuert, und bestätigen damit leider klassische Vorurteile gegenüber Frauen.
Einige Figuren bleiben für mich schwer greifbar. Karin, Ninas Mutter, ist mir zu sehr „drüber“ bis peinlich, die Kinder Marie und Ben wirken seltsam blass und platt, und auch der jugendliche Lover David erscheint mir unglaubwürdig: Nicht weil er sich in eine ältere Frau verliebt, sondern hinsichtlich seines insgesamt recht unreifen Verhaltens, das mich eher an einen Teenie erinnert. Doch auch über Nina schüttele ich zunehmend den Kopf, da sie sich permanent selbst geißelt, an allem die Schuld gibt und gegenüber ihrer Familie für meinen Geschmack zu demütig auftritt. Vielleicht bin ich einfach nicht harmoniebedürftig genug, aber ich hätte hier schon viel früher klare Grenzen gezogen.
Gegen Ende scheint es, als wäre der Geschichte die Luft ausgegangen, die letzten Kapitel wirken schnell hingeschrieben, die Auflösung ist unglaubwürdig. Meine große Hoffnung, dass dieser Roman eine zwar humorvolle, aber doch differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema Age Gap bieten würde anstatt oberflächlicher Antworten, erfüllt sich nicht, und die so vielversprechend begonnene Geschichte endet wie ein seichter Groschenroman.
Die erste Hälfte bekäme 5 Sterne, die zweite 3 Sterne, so dass ich insgesamt knappe 4 Sterne vergebe. -
Ein Buch, das meine Erwartungen mehr als übertroffen hat!
- Ja, so kann man meine Bewertung wohl passend zusammenfassen und um es vorwegzunehmen: Ich kann das Buch mehr als empfehlen.
Das Cover hat mich mit den farbenfrohen Wörtern aufmerksam gemacht, wenn gleich es mich auch nicht direkt überzeugt hat. Aber es hat Interesse geweckt, beim Titel musste ich ordentlich schmunzeln und beim Überfliegen des Buchtextes war ich dann total begeistert, denn es klang wirklich vielversprechend.
Die Hauptprotagonistin Nina ist fast 50 Jahre alt und befindet sich gerade an einer Stelle in ihrem Leben, die vermutlich viele kennen: Nach Ehe, Haus und zwei Kindern folgte die Scheidung. Während ihr Exmann im pompösen Haus wohnen blieb und eine blutjunge Influencerin heiratete, zog es Nina in eine bescheidene Anderthalb-Zimmer-Wohnung. Und plötzlich steht ihr David gegenüber und ihre Gefühle fahren Achterbahn.
Es war mein erstes Buch von Anika Decker und ich kann nur sagen: Ich liebe ihren Schreibstil! Das war die perfekte Mischung aus tiefen Gefühlen und viel Witz, ernste Themen wurden gekonnt mit leichten, humorvollen Passagen abgewechselt, gleichzeitig war es nie flach und auf schnulzige, schmalzige Passagen wurde verzichtet. Das Buch hat sich wunderbar leicht und flüssig lesen lassen, wobei man es eigentlich nicht lesen nennen konnte - ich habe es inhaliert.
Besonders toll fand ich die wechselnde Erzählsicht. Neben Nina wurde auch in die Perspektive anderer Charakter gewechselt und man hat ein ganz neues Bild auf unterschiedliche Situationen erhalten. Oft nimmt eine Person nämlich etwas ganz anders war, als es von einer anderen Person eigentlich beabsichtigt war. Das war wirklich super umgesetzt und hat der Geschichte noch mehr Tiefe und Leben eingehaucht.
Ich fühlte mich köstlich unterhalten und gleichzeitig habe ich mich dabei ertappt, dass mich einiges doch zum Nachdenken gebracht hat - und ich denke, das wird anderen beim Lesen auch so gehen. Es ist nämlich nicht nur eine humorvolle Geschichte, sondern die Autorin bringt hier auch ernste Themen wie Feminismus, Selbstfindung, zwischenmenschliche Beziehungen, Kritik an gesellschaftliche Normen und MeToo mit ein.
Am Ende lösten sich einige Probleme und Herausforderungen meiner Meinung nach etwas zu schnell, sodass es einen etwas unrealistischen Eindruck erweckte. Doch es passte zu der restlichen Geschichte und zu dem Schreibstil, sodass es der Story keinen Abbruch tat. Etwas ewig in die Länge zu ziehen kommt bei uns Lesern schließlich auch nicht gut an.
Zusammenfassend kann ich wohl nur sagen: Kauft das Buch. Ich habe es geliebt und es ist definitiv schon jetzt eines meiner Highlights in 2025. -
Humorvoll, romantisch und aktuell
Wenn sich zwei Menschen ineinander verlieben, die 20 Jahre Altersunterschied aufweisen, dann ist das eigentlich etwas alltägliches. So ist es bei Ninas geschiedenem Mann mit seiner jungen Frau, erfolgreiche Influencerin und Mutter von niedlichen Zwillingen. Doch als die 50jährige Nina den 30jährigen David trifft, scheint eine Beziehung zwischen den beiden für alle undenkbar zu sein.
Anika Decker gelingt es mit viel Humor, ganz unterschiedliche Themen in ihrem Buch anzuschneiden. Es geht um die MeToo-Bewegung in der Filmbranche, um die scheinheilige Empörung beim Thema ältere Frau - jüngerer Mann, um den Stellenwert von Freundschaft und Familie, um die Wechseljahre und um die Oberflächlichkeit der Ehefrauen aus bestem Hause. Ganz im Sinne von "Übertreibung veranschaulicht" werden hier auch ein paar Klischees bedient, die allerdings sehr unterhaltsam verpackt sind, zum Beispiel die gebotoxten Yoga-Damen und ihr Streben nach Perfektion in allen Lebenslagen. Zum Glück wird das Thema der sexuellen Belästigung nicht zu klamaukig behandelt, ansonsten geht es sehr emotional zu. Es wird viel geweint und gelacht, gelästert und geliebt. Gut gefällt mir hier der Perspektivwechsel, so dass neben Nina auch die Sicht der anderen Personen und ihre Gefühle zum Ausdruck kommen. Und immer wieder wird das Thema mangelnde Kommunikation vor allem in der Familie aufgenommen. Viele Missverständnisse und alte Ressentiments lassen sich vermeiden, wenn man offener und ehrlich miteinander spricht. Gerade zwischen den Schwestern Lena und Nina und ihrer Mutter schwelen viele alte Familienkonflikte, Neid und Eifersucht. Auch die Freundschaft von Nina und ihrer Kollegin Zeynep ist wunderbar beschrieben, wer sagt denn, dass Frauen um die 50 mit Hormonschwankungen nicht auch noch viel Spaß haben können?
Vor allem ist dieses Buch sehr unterhaltsam und lustig, hat jedoch trotzdem durch seine vielfältigen Themen einen ernsten Kern. Ich würde es hauptsächlich Frauen empfehlen.
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