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Basilius Besler. The Garden at Eichstätt

Inglese, Tedesco, Francese · Copertina rigida

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Descrizione

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Bei der Neugestaltung seiner Residenz auf der Willibaldsburg über dem Altmühltal ließ der Eichstätter Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen (1561-1612) Anfang des 17. Jahrhunderts durch den Nürnberger Apotheker, Botaniker und Verleger Basilius Besler (1561-1629) einen prachtvollen Lustgarten anlegen. Um den Garten und seine Schätze für die Nachwelt zu bewahren, beauftragte er Besler, die Gewächse nach Jahreszeiten geordnet in Beschreibungen und Kupferstichillustrationen zu dokumentieren.

Frucht dieser Arbeit war der 1613 in Nürnberg im Druck erschienene Hortus Eystettensis, ein dreibändiger Prachtkatalog mit 367 handkolorierten Pflanzenillustrationen und detaillierten botanischen Beschreibungen von insgesamt 90 Pflanzenfamilien und 340 Gattungen, nicht wenige davon exotischer Herkunft. Das in seiner Zeit einmalige Werk spiegelt nicht nur die außergewöhnliche Artenvielfalt des Eichstätter Gartens. In der ausgefeilt eleganten Darstellungsweise verrät es den neuartigen Ansatz, die Welt der Pflanzen aus ästhetischer Sicht und nicht wie zuvor allein aus praktisch-heilkundlichem Blickwinkel zu betrachten. Noch vor dem Aufkommen der modernen botanischen Taxonomie verfasst, pries Carl von Linné den Hortus Eystettensis dennoch als "unvergleichlich".

Beslers Pflanzenkatalog hatte deutlich länger Bestand als der Eichstätter Garten, der im Dreißigjährigen Krieg 1643 von Schwedischen Truppen verwüstet wurde. Nach langjähriger Vorbereitung - nicht zuletzt auf Grundlage des barocken Botanik-Klassikers - konnte 1998 an historischer Stätte mit dem Eichstätter Bastionsgarten ein Nachfolgeort seine Pforten öffnen, an dem zahlreiche Gewächse aus dem Hortus Eystettensis versammelt sind.

Die hochwertigen Reproduktionen dieser Faksimile-Edition nach einem Originalexemplar aus den Beständen der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt werden ebenso wie die auf ihnen dargestellten Gewächse in botanischer, heilkundlicher und symbolischer Perspektive fachkundig erläutert; ein Anhang mit ausführlichen Texten zur historischen Bedeutung des Gartens von Eichstätt und des ihm gewidmeten Hortus Eystettensis runden den Band ab.

Die vorliegende Edition des Hortus Eystettensis (dessen äußerst rare Originaldrucke bereits im Millionenbereich gehandelt werden) dokumentiert einen Meilenstein der botanischen Wissenschaft und Illustrationskunst und macht - ganz im Geiste seines Verfassers Basilius Besler - die Schätze des Eichstätter Gartens einem größeren Publikum zugänglich.

Info autore

Klaus Walter Littger leitet die Manuskript-Sammlung der Universität Eichstätt. Neben Essays über deutsche Sprache und Literatur hat er zahlreiche Schriften über die Geschichte der Universität Eichstätt und die örtliche Musikgeschichte veröffentlicht. Er ist Herausgeber einer Zeitschrift und weiterer Publikationen über die Geschichte Eichstätts.Werner Dressendörfer ist Pharmaziehistoriker und Bibliotheksassessor und hat als Honorarprofessor an der Universität Erlangen-Nürnberg gelehrt. Sein besonderes Interesse gilt frühneuzeitlichen Kräuterbüchern, der Kulturhistorie von Nutz- und Heilpflanzen sowie der Pflanzensymbolik in der Kunst. Er ist Verfasser zahlreicher pharmazie- und botanikhistorischer Publikationen. Bei TASCHEN sind von ihm Der Garten von Eichstätt, Leonhart Fuchs: Das Kräuterbuch von 1543, Pomona Britannica, The Tempel of Flora und The Vegetable Garden erschienen.

Riassunto

Bei der Neugestaltung seiner Residenz auf der Willibaldsburg über dem Altmühltal ließ der Eichstätter Fürstbischof Johann Konrad von Gemmingen (1561–1612) Anfang des 17. Jahrhunderts durch den Nürnberger Apotheker, Botaniker und Verleger Basilius Besler (1561–1629) einen prachtvollen Lustgarten anlegen. Um den Garten und seine Schätze für die Nachwelt zu bewahren, beauftragte er Besler, die Gewächse nach Jahreszeiten geordnet in Beschreibungen und Kupferstichillustrationen zu dokumentieren.

Frucht dieser Arbeit war der 1613 in Nürnberg im Druck erschienene Hortus Eystettensis, ein dreibändiger Prachtkatalog mit 367 handkolorierten Pflanzenillustrationen und detaillierten botanischen Beschreibungen von insgesamt 90 Pflanzenfamilien und 340 Gattungen, nicht wenige davon exotischer Herkunft. Das in seiner Zeit einmalige Werk spiegelt nicht nur die außergewöhnliche Artenvielfalt des Eichstätter Gartens. In der ausgefeilt eleganten Darstellungsweise verrät es den neuartigen Ansatz, die Welt der Pflanzen aus ästhetischer Sicht und nicht wie zuvor allein aus praktisch-heilkundlichem Blickwinkel zu betrachten. Noch vor dem Aufkommen der modernen botanischen Taxonomie verfasst, pries Carl von Linné den Hortus Eystettensis dennoch als “unvergleichlich”.

Beslers Pflanzenkatalog hatte deutlich länger Bestand als der Eichstätter Garten, der im Dreißigjährigen Krieg 1643 von Schwedischen Truppen verwüstet wurde. Nach langjähriger Vorbereitung – nicht zuletzt auf Grundlage des barocken Botanik-Klassikers – konnte 1998 an historischer Stätte mit dem Eichstätter Bastionsgarten ein Nachfolgeort seine Pforten öffnen, an dem zahlreiche Gewächse aus dem Hortus Eystettensis versammelt sind.

Die hochwertigen Reproduktionen dieser Faksimile-Edition nach einem Originalexemplar aus den Beständen der Universitätsbibliothek Eichstätt-Ingolstadt werden ebenso wie die auf ihnen dargestellten Gewächse in botanischer, heilkundlicher und symbolischer Perspektive fachkundig erläutert; ein Anhang mit ausführlichen Texten zur historischen Bedeutung des Gartens von Eichstätt und des ihm gewidmeten Hortus Eystettensis runden den Band ab.

Die vorliegende Edition des Hortus Eystettensis (dessen äußerst rare Originaldrucke bereits im Millionenbereich gehandelt werden) dokumentiert einen Meilenstein der botanischen Wissenschaft und Illustrationskunst und macht – ganz im Geiste seines Verfassers Basilius Besler – die Schätze des Eichstätter Gartens einem größeren Publikum zugänglich.

Testo aggiuntivo

„Dieses Buch sollte seinen Weg in viele Bibliotheken und auf zahlreiche Coffee Tables finden, wo es vermutlich niemals aus der Hand gelegt werden wird.“

Relazione

"Eine der grandiosesten historischen Dokumentationen der Botanik... Ein Opus magnum mit handkolorierten Illustrationen und detaillierten Beschreibungen von 90 Pflanzenfamilien, vielfach exotischer Herkunft. Noch exzentrischer, exotischer als der Ansatz der Dokumentation seinerzeit erscheint es, heutzutage ein Faksimile zu publizieren: eine wunderbare Hommage an die vom Aussterben bedrohte Gutenberg-Galaxis. Danke, danke!" Der Standard

Dettagli sul prodotto

Autori Werner Dressendörfer, Klaus Walter Littger
Editore Taschen Verlag
 
Lingue Inglese, Tedesco, Francese
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 27.11.2023
 
EAN 9783836594332
ISBN 978-3-8365-9433-2
Pagine 1096
Dimensioni 260 mm x 150 mm x 320 mm
Peso 8311 g
Categorie Scienze umane, arte, musica > Arte

Deutschland, Botanischer Garten, Blumen, Nature, Botanical art, Manuscript, Botanische Kunst, botanische Literatur, Zweite Hälfte 16. Jahrhundert (ca. 1550 bis ca. 1599), Blumensammlung

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