Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Julja Linhof |
Editore | Klett-Cotta |
Lingue | Tedesco |
Formato | Copertina rigida |
Pubblicazione | 17.02.2024 |
EAN | 9783608966091 |
ISBN | 978-3-608-96609-1 |
Pagine | 272 |
Dimensioni | 132 mm x 25 mm x 208 mm |
Peso | 372 g |
Categorie |
Narrativa
> Romanzi
> Letteratura contemporanea (dal 1945)
Familienleben, Hühner, Jahreszeiten: Sommer, Heranwachsen, Verliebtsein, Geschwisterbeziehungen, Erzählerisches Thema: Identität / Zugehörigkeit, leichtlesen, heißer Sommer, Hoferbe |
Recensioni dei clienti
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Schwierig
Georg, genannt Jirka kommt nach 5 Jahren aus dem Internat zurück auf den elterlichen Hof. Der landwirtschaftliche Betrieb ist inzwischen kaum noch rentabel und stark heruntergewirtschaftet. Seine Oma ist dement, seine Schwester ist tagelang nicht da und er selbst weiß auch nicht so recht, was er eigentlich da will. Von seinem Vater fehlt jede Spur.
Mich lässt das Buch sehr unentschlossen zurück. Und ich finde es extrem schwierig. Dabei meine ich nicht das reine Lesen, der Stil ist sehr angenehm und gut lesbar und man wird irgendwie in die Geschichte hineingebracht. Allerdings wechselt ständig die Zeitangabe, ich brauchte immer eine Weile, um zu erkennen, in welcher Zeit ich mich gerade befinde. Inhaltlich konnte ich allerdings sehr wenig damit anfangen. Die Kindheit der Geschwister war frustrierend, der Vater stark sadistisch. Ohne, dass eigentlich erklärt wird, warum er wirklich so geworden ist. Die Andeutungen reichten mir nicht aus. Die Suche von Jirka nach sich selbst ist zwar irgendwie nachvollziehbar, aber es hat mich emotional nicht wirklich angesprochen. Irgendwie sind in dieser Familie alle verkorkst. Das Ende war für mich einfach nicht akzeptabel. Es tut mir leid, aber ich kann keine wirkliche Leseempfehlung aussprechen. Dazu ist das Buch zu speziell. -
Tragische Lebensgeschichte
Jirka kehrt nach 5 Jahren im Internat wieder zurück in seine Heimat und trifft dort auf seine ältere Schwester Malene, seine inzwischen demente Großmutter Agnes und Leander, den Sohn des verstorbenen Verwalters des Guts der Familie Jirkas. Seine Mutter ist schon lange tot, von seinem Vater fehlt jedoch jede Spur seit seiner Rückkehr und die Familie hüllt sich in Schweigen. Was ist passiert?
Die Antwort kommt, aber sie kommt spät und gefiel mir persönlich nicht so als Lösung. Im Chaos des 2. Weltkriegs hätte ich das noch für realistisch und akzeptabel gefunden, aber nicht mehr in der Nachkriegszeit, wo ich schätze, der Roman stattfindet. Einen exakten Rahmen gibt der Roman nicht an, aber durch die Erzählungen kann man das gut in die 70er einordnen. Abgesehen von der Kritik hätte Linhof auch die beiden Erzählstränge etwas deutlicher kennzeichnen können, sodass man sich besser in der Chronologie hätte einfinden können.
Im Roman durchweg passiert ansonsten recht wenig außer, dass Jirka stets von seinen Handlungen im Haus erzählt, in denen sein Innerstes durchkommt. Das wirkt ständig von Flashbacks durchbrochen, sodass wir auch einen guten Einblick in seine Kindheit und Jugend bekommen, die vollgepackt mit Wut und Tragik ist. Die Familie ist kaputt, von Liebe hat sie noch nie gehört. Sie lässt einen nicht zu Wort kommen. Angst ist ein ständiger Gast im Haus. Die Hand spricht öfter als der Mund. Durch die Sprachlosigkeit der Familienmitglieder wird man als Leser selbst sprachlos. Ein sehr schwer zu verdauendes Thema. Der Roman ist sehr aufwühlend zu lesen, aber gleichzeitig bedeutend, um die Lage der Kriegsüberlebenden nachvollziehen und verstehen zu können.
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