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Dieser Text ist kein Klagelied.
Sieben Frauen in einer renommierten, surrealen Schmerzklinik: Im ewigen Kreislauf von Therapien und Gesprächen mit den Ärzt:innen probieren die Patientinnen Medikamente aus, töpfern, meditieren, treiben Sport - der Schmerz aber bleibt. Scheinbar geschieht mit den Frauen in der Klinik nichts und doch ist alles in ständiger, minimaler Bewegung. Zeit vergeht hier anders. Dabei ist der alternde, weiblich gelesene Körper ein zentrales Motiv. Sprache und Dialoge basieren auf realen Gesprächen und Klinikfragebögen - werden bereichert von chorischen Passagen, Lyrik und performativen Naturbildern, die eine neue Dimension aufmachen: Wo finden wir Trost und wie kann ein Weg durch den Schmerz aussehen?
Das Theaterstück Schmerz Camp ist ein Plädoyer für das ehrliche Zuhören, für mehr Achtsamkeit und eine solidarische Gemeinschaft. Patty Kim Hamilton sucht darin nach dem Alltäglichen, dem Humor, der Zärtlichkeit, dem Einfachen vor dem dunklen Abgrund und findet dabei eine virtuose Sprache für etwas, das sich mit Worten kaum fassen lässt.
Info autore
Patty Kim Hamilton bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Intimen und Politischem – in ihren Texten und Arbeiten reflektiert sie zwischenmenschliche Wirklichkeiten und Gefühlswelten. Ihre künstlerische Praxis umfasst Dramaturgie, Regie, Lehren und Schreiben und ist vor allem roh, zart und poetisch. Sie studierte an der Stanford Universität und an der Universität der Künste Berlin.
Patty Kim Hamiltons Stück Peeling Oranges erhielt beim Heidelberger Stückemarkt 2021 den SWR2-Hörspielpreis, den Jane Chambers Award for Feminist Playwriting, den 2. Preis des Nancy Dean Lesbian Playwriting Award und den 2. Else Lasker-Schüler-Preis. Ihr Stück Sex Play wurde am Schauspielhaus Graz, Theater Bielefeld, und Schauspielhaus Hannover gespielt und vom Royal Shakespeare Court ausgezeichnet. Ihr Stück Schmerz Camp wurde als Auftragswerk am Theater Bremen uraufgeführt und als Teil der Suhrkamp Theater Reihe publiziert. In der Spielzeit 2023/24 war sie Hausautorin der ATT-Autor:innenateliers am Deutschen Theater Berlin.
2018 produzierte und choreografierte sie die immersive Performance-Installation the crane wives für das SomoS Art House Berlin. Zeitgleich leitete sie das Dragkollektiv JUICY!, assistierte bei Netflix und performte in mehreren Spielstätten in Berlin und New York. Sie lehrt an der UdK und Bard College Berlin und arbeitet als Mentorin am European Theatre Conventions Young Europe Diverse Voices Playwriting Programm und als Teil des Lettrétage Mentoring Programms. Sie arbeitet dramaturgisch mit Christopher Adams-Cohens Theaterkompanie.
Riassunto
Dieser Text ist kein Klagelied.
Sieben Frauen in einer renommierten, surrealen Schmerzklinik: Im ewigen Kreislauf von Therapien und Gesprächen mit den Ärzt:innen probieren die Patientinnen Medikamente aus, töpfern, meditieren, treiben Sport – der Schmerz aber bleibt. Scheinbar geschieht mit den Frauen in der Klinik nichts und doch ist alles in ständiger, minimaler Bewegung. Zeit vergeht hier anders. Dabei ist der alternde, weiblich gelesene Körper ein zentrales Motiv. Sprache und Dialoge basieren auf realen Gesprächen und Klinikfragebögen – werden bereichert von chorischen Passagen, Lyrik und performativen Naturbildern, die eine neue Dimension aufmachen: Wo finden wir Trost und wie kann ein Weg durch den Schmerz aussehen?
Das Theaterstück Schmerz Camp ist ein Plädoyer für das ehrliche Zuhören, für mehr Achtsamkeit und eine solidarische Gemeinschaft. Patty Kim Hamilton sucht darin nach dem Alltäglichen, dem Humor, der Zärtlichkeit, dem Einfachen vor dem dunklen Abgrund und findet dabei eine virtuose Sprache für etwas, das sich mit Worten kaum fassen lässt.
Testo aggiuntivo
»Viele Künstler:innen aus der Bildenden Kunst haben sich dem Thema Chronischer Schmerz gewidmet, im Theater gibt es bisher nur wenige Auseinandersetzungen damit. So ist der Text vielleicht als Beginn eines neuen Kanons zu lesen.«
Relazione
»Viele Künstler:innen aus der Bildenden Kunst haben sich dem Thema Chronischer Schmerz gewidmet, im Theater gibt es bisher nur wenige Auseinandersetzungen damit. So ist der Text vielleicht als Beginn eines neuen Kanons zu lesen.« Theater heute