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Lucien Febvre zeichnet ein farbiges Bild der rheinischen Geschichte über einen Zeitraum von nahezu 2000 Jahren. Er interessiert sich vor allem für die Menschen, die sich den Fluss auf unterschiedliche Weise angeeignet haben. Er zeigt uns zunächst die Synthese von germanischer und römischer Kultur, in den folgenden Epochen die Rolle der Kirche, der Städte und der Herrscher, die auf beiden Seiten des Rheins ihre Interessen verfolgten - ohne Rücksicht auf die dort lebende Bevölkerung. 1931 erstmals erschienen, ist Febvres brillanter historischer Essay ein exemplarischer Text der Annales- Schule. Febvre überschreitet die Grenzen der nationalen Geschichtsschreibung, indem er zum ersten Mal die Geschichte des Rheins in den Zusammenhang der europäischen Kulturund Sozialgeschichte stellt.
Sommario
Editorische NotizVorwortKAPITEL 1DER RHEIN UND SEINE THEMENDer Rhein als Straße: Wie ein Strom entstehtDer Rhein als natürliche GrenzeDer Rhein zwischen zwei RassenKAPITEL 2DREI BILDER, DREI FERMENTEDie RomaniaDie BarbarenDie KircheKAPITEL 3VON STÄDTEN ZU NATIONENStädte am RheinVon Städten zu FürstenDer Rhein zwischen zwei NationenKAPITEL 4WIE EINE GRENZE ENTSTEHT UND VERGEHTVom Rhein als Grenze Frankreichs zum Rhein als Stromdes französischen KaiserreichsVom Rhein als Grenze Deutschlands zum Rheinals deutschen StromSchlußbemerkungenLiteraturhinweiseSchlußbemerkungen zur 1. Ausgabe (1931)Einige Überlegungen zur Wirtschaftsgeschichtedes Rheins (1953) .Nachwort von Peter Schöttler: Lucien Febvres Beitrag zurEntmythologisierung der rheinischen Geschichte
Info autore
Lucien Febvre (1878-1956) war Professor für neuere Geschichte am College de France in Paris. Zusammen mit Marc Bloch gründete er 1929 die heute weltberühmte Zeitschrift Annales. Er gilt als einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Gesellschafts- und Mentalitätsgeschichte.
Peter Schöttler, geb. 1950, ist Forschungsdirektor am Centre National de la Recherche Scientifique in Paris und Projektleiter am Centre Marc Bloch, dem deutsch-französischen Forschungszentrum in Berlin.
Relazione
Lebensader der Ostschweiz
"Ein immer noch lesenswertes Buch." (St. Galler Tagblatt, 19.01.2006)