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Wie warm wird es? Muss ich einen Schirm mitnehmen? Fällt die Gartenparty ins Wasser? Claus Keidel gibt in seinem Buch Wissen, wie das Wetter wird dem Leser das Know-how an die Hand, um sich diese Fragen zuverlässig beantworten zu können. Denn das Wissen für die richtige Wetterprognose ist nicht schwer zu erlernen.
Wichtige Eckpunkte sind der tägliche Wetterbericht, das aktuelle Wolkenbild, Beobachtungen in der Natur sowie die Kenntnis regionaler Besonderheiten. Der Autor beschreibt zunächst ausführlich, welche Wolkenarten es gibt und wie sie richtig interpretiert werden. So sind die hohen Cirruswolken Anzeichen für eine stabile Schönwetterlage, während bei Altocumulus - den Schäfchenwolken - der Regenschirm griffbereit sein sollte.
Doch die Prognose wird erst zuverlässig, wenn weitere Phänomene wie Wind, Veränderungen in der Natur und die aktuelle Wetterkarte mit einbezogen werden. Wechselnder Wind deutet immer eine Wetteränderung an, und wer draußen unterwegs ist, findet dort ebenfalls sichere Anzeichen: Drohen Unwetter, lässt der Klee seine Blütenköpfe hängen und faltet die Blätter zusammen, die Bienen ziehen sich schon Tage vor einer längeren Regenperiode in ihren Bienenstock zurück und der Flug der Schwalben in großer Höhe lässt auf weiterhin schönes Wetter schließen. Claus Keidel zeigt, wie man die Wetterkarte richtig interpretiert und regionale Besonderheiten mit berücksichtigt. Anhand konkreter Fallbeispiele informiert er über die Zusammenhänge von Luftdruck und Warm- und Kaltfronten, zeigt, wie längerfristige Wettertendenzen abgelesen werden können und warum eine Südströmung im Alpenvorland für Sonne sorgt, während es im Rest der Republik regnet.
Wer mit Wissen, wie das Wetter wird umfassende eigene Erfahrungen sammelt, kann sich bald seine persönliche Wetterprognose allmorgendlich mit weit größerer Genauigkeit erstellen, als es der beste Wetterbericht kann.
