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Catharina Koke untersucht die Beeinflussung der Lehrerausbildung im Fach evangelische Religion in den Jahren 1933-1945. Der Fokus liegt dabei auf der Ausbildung der Lehrkräfte für die Volksschule. Drei Landeskirchen werden hierfür vergleichend in den Blick genommen und unter der Fragestellung untersucht, inwieweit es den Landeskirchen gelingt, die Ausbildung angehender Lehrkräfte vor ideologischer Vereinnahmung zu schützen. In unterschiedlichem Ausmaß sind institutionelle sowie inhaltliche Aspekte dafür entscheidend, ganz besonders jedoch zeigen sich die in die Ausbildung involvierten Personen als entscheidender Faktor dafür, wieweit ein Schutz der Ausbildung vor der Zerschlagung durch den Nationalsozialismus gelingt. Zeitgeschichtliche Umstände und institutionelle Rahmenbedingungen wirken demgegenüber meist vor allem unterstützend oder im Gegensatz hemmend.
Info autore
Catharina Koke hat 2021 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München im Fach Kirchengeschichte promoviert und ist seit 2021 Referendarin für die Fächer Deutsch und Evangelische Religion am Gymnasium.Siegfried Hermle, Prof. i.R. Dr., *1955 in Ludwigsburg. 1971–1975 Evang.-theol. Seminare Schöntal und Bad Urach, 1976–1982 Studium der Evangelischen Theologie als Stipendiat des Evangelischen Stifts in Tübingen und München, 1982–1984 Vikariat in Blaubeuren, 1984–1988 Repetent am Evangelischen Stift Tübingen, 1988–1994 Assistent am Lehrstuhl für Kirchenordnung, Tübingen; 1994–2001 Pfarrer der Matthäusgemeinde Gerlingen, 2001–2021 Prof. für Evangelische Theologie und ihre Didaktik/Historische Theologie an der Universität zu Köln.
Mitglied der Kommission der Evangelischen Kirche im Rheinland für Kirchengeschichte; Stellv. Vorsitzender des Vereins für Württembergische Kirchengeschichte; Zweiter Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte.Harry Oelke, Dr. theol., ist Professor für Kirchengeschichte an der Universität München und Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte.
Riassunto
Catharina Koke untersucht die Beeinflussung der Lehrerausbildung im Fach evangelische Religion in den Jahren 1933–1945. Der Fokus liegt dabei auf der Ausbildung der Lehrkräfte für die Volksschule. Drei Landeskirchen werden hierfür vergleichend in den Blick genommen und unter der Fragestellung untersucht, inwieweit es den Landeskirchen gelingt, die Ausbildung angehender Lehrkräfte vor ideologischer Vereinnahmung zu schützen. In unterschiedlichem Ausmaß sind institutionelle sowie inhaltliche Aspekte dafür entscheidend, ganz besonders jedoch zeigen sich die in die Ausbildung involvierten Personen als entscheidender Faktor dafür, wieweit ein Schutz der Ausbildung vor der Zerschlagung durch den Nationalsozialismus gelingt. Zeitgeschichtliche Umstände und institutionelle Rahmenbedingungen wirken demgegenüber meist vor allem unterstützend oder im Gegensatz hemmend.
Prefazione
Die Ausbildung evangelischer Religionslehrkräfte befindet sich zwischen 1933 und 1945 im Spannungsfeld zwischen Beeinflussung durch nationalsozialistische Ideologie und durch evangelische Theologie.