Fr. 57.50

Fleischkonsum und Leistungskörper in Deutschland 1850-1914

Tedesco · Copertina rigida

Spedizione di solito entro 1 a 2 settimane

Descrizione

Ulteriori informazioni

Ohne Fleisch keine Leistung? Die Geschichte einer umstrittenen These, die unsere Vorstellungen von guter Ernährung und idealen Körpern bis heute prägt.Braucht der Mensch Fleisch, um leistungsfähig zu sein? Diese Frage wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts intensiv und kontrovers diskutiert. Fleischesser und Vegetarier, Wissenschaftler und Laien trugen den Streit in Büchern und Zeitschriften, aber auch im Labor, in der Küche oder auf dem Sportplatz aus. Fleischkonsum galt den einen als Garant für Kraft und Leistungsfähigkeit, den anderen als schleichendes Gift für Körper und Moral. Gemeinsam war ihnen, dass sie die Rolle der Ernährung im Rahmen der individuellen und kollektiven Gesundheitssorge neu definierten und entscheidend dazu beitrugen, ein neues Konzept von Leistung zu etablieren: Leistungsfähigkeit ließ sich gezielt herstellen - und fiel damit zunehmend in den Verantwortungsbereich des Individuums. Viele Fragen, die die Debatten in der Frühphase der Leistungs- und Konsumgesellschaft prägten, sind auch heute noch relevant: Was bedeutet Leistung eigentlich? Wem wird Leistungsfähigkeit zugetraut, wem abgesprochen? Und welche gesellschaftliche und politische Bedeutung hat das Ideal einer leistungsorientierten Ernährung im Spannungsfeld zwischen Selbstoptimierung, Eigenverantwortung und der Verteilung knapper Ressourcen?

Info autore

Laura-Elena Keck, geb. 1986, studierte Geschichte und deutsche Literatur in Berlin, Augsburg und Istanbul. Seit 2015 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig tätig, unter anderem im Rahmen des interdisziplinären Forschungsverbunds »Ernährung, Gesundheit und soziale Ordnung in der Moderne: USA und Deutschland« (2015-2018). 2022 schloss sie am Institut für Kulturwissenschaften ihre Promotion zum Thema »Fleischkonsum und Leistungskörper« ab. Seit März 2022 ist sie Postdoc im DFG-Projekt »Pandemic Space: Quarantäne und Responsibilisierung in Zeiten von Corona« (LeipzigLab Global Health/ Research Center Global Dynamics).

Riassunto

Ohne Fleisch keine Leistung? Die Geschichte einer umstrittenen These, die unsere Vorstellungen von guter Ernährung und idealen Körpern bis heute prägt.

Braucht der Mensch Fleisch, um leistungsfähig zu sein? Diese Frage wurde seit der Mitte des 19. Jahrhunderts intensiv und kontrovers diskutiert. Fleischesser und Vegetarier, Wissenschaftler und Laien trugen den Streit in Büchern und Zeitschriften, aber auch im Labor, in der Küche oder auf dem Sportplatz aus. Fleischkonsum galt den einen als Garant für Kraft und Leistungsfähigkeit, den anderen als schleichendes Gift für Körper und Moral. Gemeinsam war ihnen, dass sie die Rolle der Ernährung im Rahmen der individuellen und kollektiven Gesundheitssorge neu definierten und entscheidend dazu beitrugen, ein neues Konzept von Leistung zu etablieren: Leistungsfähigkeit ließ sich gezielt herstellen - und fiel damit zunehmend in den Verantwortungsbereich des Individuums. Viele Fragen, die die Debatten in der Frühphase der Leistungs- und Konsumgesellschaft prägten, sind auch heute noch relevant: Was bedeutet Leistung eigentlich? Wem wird Leistungsfähigkeit zugetraut, wem abgesprochen? Und welche gesellschaftliche und politische Bedeutung hat das Ideal einer leistungsorientierten Ernährung im Spannungsfeld zwischen Selbstoptimierung, Eigenverantwortung und der Verteilung knapper Ressourcen?

Testo aggiuntivo

»Dass es sich (…) um ein höchst lesenswertes und wichtiges Buch handelt, ist (…) sowohl der äußerst dichten und komplexen Aufbereitung ihres Gegenstandes wie auch der sprachlichen Eloquenz und Sorgfalt der Autorin zu verdanken.«
(Barbara Wittmann, H-Soz-Kult, 24.10.2024)

Relazione

»Dass es sich (...) um ein höchst lesenswertes und wichtiges Buch handelt, ist (...) sowohl der äußerst dichten und komplexen Aufbereitung ihres Gegenstandes wie auch der sprachlichen Eloquenz und Sorgfalt der Autorin zu verdanken.« (Barbara Wittmann, H-Soz-Kult, 24.10.2024)

Dettagli sul prodotto

Autori Laura-Elena Keck
Editore Wallstein
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 15.09.2023
 
EAN 9783835355415
ISBN 978-3-8353-5541-5
Pagine 424
Dimensioni 163 mm x 33 mm x 34 mm
Peso 806 g
Illustrazioni 6 Abb.
Categorie Scienze umane, arte, musica > Storia > Storia della cultura

Gesundheit, Fleisch, Industrialisierung, Streit, Deutschland, Selbstoptimierung, zweite Hälfte 19. Jahrhundert (1850 bis 1899 n. Chr.), Moderne, Küche, Konsum, Vegetarismus, Körpergeschichte, Leistungsgesellschaft, Labor, Ernährungsgeschichte, Wissensgeschichte, Körperideale, Zweite Hälfte 19. Jahrhundert (ca. 1850 bis ca. 1899)

Recensioni dei clienti

Per questo articolo non c'è ancora nessuna recensione. Scrivi la prima recensione e aiuta gli altri utenti a scegliere.

Scrivi una recensione

Top o flop? Scrivi la tua recensione.

Per i messaggi a CeDe.ch si prega di utilizzare il modulo di contatto.

I campi contrassegnati da * sono obbligatori.

Inviando questo modulo si accetta la nostra dichiarazione protezione dati.