Fr. 38.50

Ich, Sperling - Roman | Der Sunday Times Bestseller | »Bildgewaltig. Und sehr bewegend!« ELLE

Tedesco · Copertina rigida

Spedizione di solito entro 4 a 7 giorni lavorativi

Descrizione

Ulteriori informazioni

»Niemand weiß, wer ich bin, am allerwenigsten ich selbst.«
Ein alter Mann blickt zurück auf seine oft unmenschliche Kindheit: Als namenloser Waise wächst er in einem Bordell inmitten der sogenannten "Wölfinnen" im spanischen Carthago Nova im 4. Jahrhundert n. Chr. auf. Eine von ihnen, Euterpe, wird seine Ziehmutter: "Sperling" nennt sie ihn liebevoll. Sperling weiß nicht viel von der Welt: Anfangs hilft er Euterpes geheimer Geliebten in der Küche, später schuftet er in der Taverne, bis er schließlich in das ominöse Obergeschoss geführt wird, wo die Prostituierten ihre Betten haben. Ein furchtbares Schicksal erwartet ihn dort. Doch wie ein kleiner Sperling entfliegt er in seiner Vorstellung der brutalen Realität immer wieder und vermag es, mit seinem Lied auch anderen Hoffnung zu geben.
Mit großer Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen lässt James Hynes in 'Ich, Sperling' das spätrömische Reich in den Geschichten der Desklassierten und Ausgenutzen auferstehen, dort, wo Gewalt und aufrichtige Liebe in einer dem Untergang geweihten Welt direkt nebeneinander existieren.
»Diese verborgende Welt stellt Hynes unbeschreiblich kraftvoll und lebendig dar.« The Times
»Meisterhaft in seiner Darstellung von Liebe, Sexualität und Freundschaft.« The Observer

Info autore

James Hynes ist Absolvent des Iowa Writers' Workshop und veröffentlichte bisher drei hochgelobte Romane sowie eine Kurzgeschichtensammlung. Weitere Texte erschienen u. a. in der New York Times und Washington Post. Er lehrte Kreatives Schreiben an diversen Universitäten. Hynes lebt in Austin, Texas.  Ute Leibmann arbeitet seit vielen Jahren als freie Lektorin und Literaturübersetzerin aus dem Englischen, u. a. von Sarah Waters. Sie lebt in Düsseldorf.

Riassunto

»Niemand weiß, wer ich bin, am allerwenigsten ich selbst.«
Ein alter Mann blickt zurück auf seine oft unmenschliche Kindheit: Als namenloser Waise wächst er in einem Bordell inmitten der sogenannten „Wölfinnen“ im spanischen Carthago Nova im 4. Jahrhundert n. Chr. auf. Eine von ihnen, Euterpe, wird seine Ziehmutter: „Sperling“ nennt sie ihn liebevoll. Sperling weiß nicht viel von der Welt: Anfangs hilft er Euterpes geheimer Geliebten in der Küche, später schuftet er in der Taverne, bis er schließlich in das ominöse Obergeschoss geführt wird, wo die Prostituierten ihre Betten haben. Ein furchtbares Schicksal erwartet ihn dort. Doch wie ein kleiner Sperling entfliegt er in seiner Vorstellung der brutalen Realität immer wieder und vermag es, mit seinem Lied auch anderen Hoffnung zu geben.
Mit großer Vorstellungskraft und Einfühlungsvermögen lässt James Hynes in ›Ich, Sperling‹ das spätrömische Reich in den Geschichten der Desklassierten und Ausgenutzen auferstehen, dort, wo Gewalt und aufrichtige Liebe in einer dem Untergang geweihten Welt direkt nebeneinander existieren.
»Diese verborgende Welt stellt Hynes unbeschreiblich kraftvoll und lebendig dar.« The Times
»Meisterhaft in seiner Darstellung von Liebe, Sexualität und Freundschaft.« The Observer

Testo aggiuntivo

Ein schmerzhaft schönes Leseerlebnis, das in seiner Darstellung von Liebe, Sexualität und Freundschaft alle Facetten des Menschseins umfasst.

Relazione

Fesselnder Historienroman, der in die Welt der Antike entführt. Freundin 20231018

Recensioni dei clienti

  • Römisches Reich von unten

    Scritta il 04. dicembre 2023 da raschke64.

    Carthago Nova im Römischen Reich im 4. Jahrhundert nach Christus. Das Reich zerfällt langsam und das Christentum wird als führende Religion gehandelt. Daher werden alle Bordelle geschlossen. Nur eines existiert noch, denn der Besitzer ist der Bruder des Bischofs. Mit einigen Auflagen und offiziell im Verborgenen müssen vorwiegend Sklavinnen als sogenannte Wölfinnen arbeiten. Ein kleiner Waisenjunge wird aufgenommen und auch er wird später eine Wölfin werden …

    Das Buch ist eigenartig und schwer zu beschreiben. Ein sehr spezielles Thema wird aus der Sicht von „unten“ – also von betroffenen Sklaven und Sklavinnen erzählt. Das Thema ist schwierig, aber der Autor schafft es, es verständlich, gut und ohne Skandale, aber mit viel Empathie und Verständnis zu beschreiben. Mir persönlich war es an manchen Stellen ein wenig zu episch. Doch man kann sich dem Sog der Zeilen schwer entziehen, auch wenn es sehr heftig wird. Es ist eine Sicht auf das Römische Reich aus sehr persönlicher, aber ganz anderer Perspektive. Das ist eine große Leistung. Allerdings war mir das Ende dann ein wenig zu schnell und nicht ganz glaubwürdig. Und mir fehlte der großen Zwischenteil, auch wenn man weiß, dass es Sperling geschafft hat. Aber was ist dazwischen passiert und was hat er gemacht? Und wie konnte er mit seinem Trauma weiterleben. Hier würde ich mir eine Art Fortsetzung wünschen.

  • Bewegende Lebensgeschichte

    Scritta il 27. ottobre 2023 da Me.Kristin.

    Zuerst muss ich sagen, dass ich das Buchcover von "Ich Sperling" sehr schön gestaltet und als einen echten Hingucker empfinde.

    In Rückblenden wird die Lebensgeschichte eines Waisenjungen erzählt, der im 4. Jahrhundert n. Chr. in einem Bordell aufwächst und zu Beginn nicht mal einen Namen besitzt.

    Der Schreibstil ist auf der einen Seite sehr bildhaft, sodass man als Leser:in die Situationen und Umgebungen genau vor Augen zu haben scheint.

    Auf der anderen Seite wird das Leben des Jungen auch schonungslos erzählt, was an vielen Stellen sehr bewegend ist.

    Obwohl dieses Buch mehr Seiten hat, als viele andere Bücher, wird es an keiner Stelle langatmig oder gar langweilig.

    Ich hätte mir noch gewünscht, dass die Erzählung des Mannes auf seinem Sterbebett nicht da endet, wo sie endet, sondern noch weiter, bis zu seiner Situation jetzt, gereicht hätte.

  • Fliegen lernen

    Scritta il 01. ottobre 2023 da bobbi.

    Mit vielen atmosphärischen Details und einer düster-bewegenden Geschichte taucht der Autor James Hynes in seinem neuen Roman „Ich, Sperling“ tief ein in ein packendes Drama um einen waisen Sklavenjungen im antiken Römischen Reich im 4. Jahrhundert nach Christus.

    Der namenlose Junge, der sich selbst Jakob nennt und nicht weiß, wo er eigentlich herkommt, wurde vom Schiff aus fälschlicherweise als Sklavin nach Carthago Nova verkauft – dort wächst er unter brutalen Umständen in der Taverne Helicon zwischen den sogenannten Wölfinnen auf, die als Prostituierte im Obergeschoss arbeiten. Alle haben Angst vor dem grausamen Tyrannen und Zuhälter Audo, der quält, vergewaltigt und schikaniert. Zuflucht und subtile Geborgenheit findet Jakob bei Euterpe, die ihm die Welt philosophisch angehaucht erklärt. Durch ihre Schilderungen erfindet sich Jakob das Alter Ego Sperling, denn irgendwann möchte er von diesem grausamen Ort fliehen, indem er seine Flügel ausbreitet und davonfliegt. Diese ruhevolle Fantasie im Kopf lässt ihn viele schlimme Dinge besser durchstehen.

    Bis dahin erledigt er zwischen Fischköpfen, Kakerlaken und Mäusekot Küchenarbeiten und darf sogar nach draußen, um kleine Besorgungen zu machen – dort beobachtet er die Umwelt, Geschehnisse und die Menschen ganz genau und bringt sie durch seine eindrücklichen Schilderungen aus Kinderaugen auch der Leserschaft sehr nahe. Ab seinem zehnten Lebensjahr wird Jakob selbst zur Prostitution gezwungen, was er nur durch geistige Dissoziation zum Sperling und den Zusammenhalt zwischen der Wolfsfamilie übersteht. Als das Christentum immer mehr Einfluss übernimmt, geraten die Geschehnisse nochmal turbulent durcheinander und im Laufe seines Coming-of-Age und Leidenswegs nimmt Jakob verschiedene (aufgezwungene) Identitäten an.

    James Hynes hat einen eindringlichen, gewaltvollen und faszinierenden historischen Roman geschaffen, der trotz einigen Längen einen unheimlichen Sog auswirkt und mit den präzisen, gut recherchierten Details aus dieser Epoche überzeugt. Empathisch und sehr derb-direkt taucht er tief ein in die Gefühls- und Erlebniswelt des Jungen, die tief berühren und ein Panoptikum des Römischen Reichs erschaffen. Der klug beobachtende Ich-Erzähler Jakob spricht während der Geschichte des Öfteren als alter Mann mit seinen Leser*innen, reflektiert über unstete Erinnerungen, aber auch darüber, dass das Erzählte eigentlich kein gutes Ende nehmen kann – das erzeugt ein düsteres Hintergrundrauschen und Authentizität.

    Ein fesselnder, kraftvoller und aufrüttelnder Roman mit starken, realitätsnahen Charakteren und Bildern, der über knapp 600 Seiten keine verstörende Grausamkeit und seelische Traumata auf Jakobs Lebensweg ausspart, aber auch hoffnungsvoll und teils humorvoll aufzeigt, wie sich Widrigkeiten durch Zusammenhalt aushalten lassen können – selbst in der Brutalität des damaligen Römischen Reiches.

  • Vom Leben eines Sklaven im 4. Jahrhundert n. Chr.

    Scritta il 21. settembre 2023 da Barbara Bayer.

    Es ist ein hartes Leben das der kleine Namenlose führt, der sich später Jakob nennt. Als Sklave lebt er in einer Taverne mit Bordell, seine Ziehmutter ist die Hure Euterpe. Von ihr lernt er alles über das Leben außerhalb seiner vier Mauern, Lesen und Schreiben und Ansätze von Philosophie. Der Alltag ist brutal, geprägt von Schlägen, Tritten, Schmerzen und jeder Form von Gewalt.
    James Hynes nimmt in seinem fiktiven historischen Roman kein Blatt vor den Mund, seine Geschichte erzählt er grob und schonungslos. Aber so kann man sich die damalige Zeit tatsächlich vorstellen, wird beim Lesen mitten hinein in die Stadt Hispanien im spätrömischen Reich versetzt. Man taucht beim Lesen richtig ein in diese völlig fremde Welt, die sehr anschaulich geschildert wird: die Gerüche der Latrinen, der ungewaschenen Leiber, der parfümierten Wölfinnen. Die Hierarchien, in denen die Sklaven kaum eine Chance auf ein besseres Leben haben, werden hier am Beispiel eines kleinen Jungen erzählt, einem Niemand, einem Menschen, der auf der untersten Stufe der Rangordnung zur Zeit des 4. Jahrhunderts nach Christus steht.
    Fasziniert hat mich neben all der geschilderten Grausamkeit und Brutalität die zarten Bande der Freundschaft und des Zusammenhaltens unter den Frauen. Ihr Beschützerinstinkt gegenüber dem kleinen Jungen ist groß, vor allem von der Köchin Focaria und der Hure Euterpe. Mit viel Liebe versucht vor allem Euterpe, dem Kind Bildung und Wissen zu vermitteln.
    Verwundert hat mich das Ende in sofern, als der Roman aus der Sicht des alten Jakob beginnt, aber nicht bis zu seinem Ende erzählt wird.
    Das Cover ist wunderschön gestaltet, der Titel erklärt sich früh im Verlauf der Geschichte und passt hervorragend zu diesem Buch.
    Ein außergewöhnliches Buch, sehr zu empfehlen für Freunde von historischen Romanen, die nicht zu zart besaitet sind.

Scrivi una recensione

Top o flop? Scrivi la tua recensione.

Per i messaggi a CeDe.ch si prega di utilizzare il modulo di contatto.

I campi contrassegnati da * sono obbligatori.

Inviando questo modulo si accetta la nostra dichiarazione protezione dati.