Esaurito

Wild Thing, Bildband m. 4 Audio-CDs - Muscle Cars and Rock Classics from the 60s & 70s. Text Deutsch-Englisch

Tedesco · Copertina rigida

Descrizione

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Wild Thing
Muscle Cars & Rock Classics
Im Amerika der 60er und 70er Jahre war das MUSCLE CAR ein absolutes Muss für das Lebensgefühl der damaligen Jugend. Dieser Musikbildband zeigt die schnellsten und seltensten Exemplare dieser PS-starken Wagen - ergänzt durch Abbildungen der Original-Anzeigen aus dieser Zeit.
MUSIK CDs: Musikalisches Kraftfutter bieten Oldies und Rockklassiker der 60er und 70er mit typischen Muscle Car-Hits wie z.B. "Wild Thing", "Little Deuce Coupé", "Dead Man's Curve" oder "Hey Little Cobra". Eine einzigartige Mischung aus Nostalgie, Technik und Power pur.

Info autore

Wild Things!

Natürlich galt der Smash-Hit der Troggs seinerzeit nicht kaltem Blech, sondern heißer Haut. Aber Muscle Cars waren “Wild Things” – und sind es in Zeiten zunehmender “political correctness” auch geblieben. Sie bringen nicht nur das Herz zum Rasen, sondern sie lassen die Luft vibrieren und den Asphalt erzittern.

Kunststück – bei 300 SAE-PS und mehr! (Oft waren die Leistungsangaben sogar drastisch heruntergeschwindelt, um keine schlafenden Hunde zu wecken.) Die Rezeptur, die Essenz eines Muscle Cars ist eben so schlicht wie effektiv: Big-Block-V8, Heckantrieb und ein grollender Hammersound, der keine falschen Versprechungen macht. Muscle Cars sind eine Besonderheit der amerikanischen Autokultur, deren Bild vorrangig geprägt ist von Straßenkreuzern, Heckflossen und entspannten Cruising. Muscle Cars haben damit so gut wie gar nichts zu tun! Ebensowenig wie das kleine unbenannte “Wild Thing” mit einer sauberen Doris Day.

Mit einem Muscle Car bist du nachts zum Diner rausgebrummt, in der Hoffnung, dort auf Typen zu treffen, die auch so eine heiße Karre unter dem Hintern haben. Und natürlich, um den hübschen Bedienungen zu imponieren. Denn so ein Muscle Car war cool. Und ein Typ, der die Urgewalten eines LS-6 oder Magnum Six-Pack bändigen konnte, der war es ganz sicher auch. Wenn Cindy, Peggy oder Helen dein Super Bee, Charger oder Mustang gefiel, dann bestand durchaus die Chance, sie für einen kleinen Ausritt in dem Auto mitzunehmen. Dann bist du die endlosen Boulevards runtergeballert, Van Nuys oder Sunset in L.A. oder Woodward Boulevard in Detroit, Motorcity.

Gut, dass du 133 Dollar Aufpreis für dein Stereo-Radio mit Vebra-Phonic-Speakern bezahlt hast. Das klingt doch gleich viel besser als das üble Mittelwellengekrächze im Station Wagon deiner Mutter. So lassen sich die kleinen Anzüglichkeiten, die “Wolfman Jack” über den Äther jagt, ja viel besser verstehen. Hoffst du zumindest in Hinblick auf Cindy, Peggy oder Helen, weil deine beiden fetten Auspuffrohre, die dicht unter dem nur ungenügend isolierten Fahrzeugboden entlanglaufen, ’ne Menge Lärm produzieren. Und fast schaut es so aus, als würde dein Mädchen Kopfschmerzen kriegen. Um so ärgerlicher, dass jetzt neben dir so ein “Jerk” auftaucht, der offensichtlich diesen neuen “Tape”- oder “Cassetten-Recorder” im Auto hat. Seine Beifahrerin mit dem blonden Pferdeschwanz hat während der Rotphase das Acid-Rock-Gitarrensolo schon zum zweiten Mal abgehört. Es muss tatsächlich einer dieser neuen “8-Track Stereo Tape Player” sein, verdammt. Was hat der Typ überhaupt für eine Karre? Einen Dodge Coronet, ein Mopar also! Kurzform für “Motor Parts”, die Chrysler-konzerneigene Abteilung für Original-Ersatz- und -Tuningteile. Die Angeber aus der Mopar-Fraktion deuteten den Eigennamen wie folgt: Mostly OverPowered And Respected! Naja, was hat er denn drin, was steht denn da auf dem Chromemblem am Kotflügel? 426 Hemi. Okay, dann wollen wir mal. Er weiß ja nicht, dass mein Ram Air III mit einer Vergaserbatterie von Edelbrock, geporteten Köpfen und ’ner scharfen Nockenwelle von Competition Cams aufgerüstet ist. Shit, dann lassen wir es eben mal drauf ankommen….

Ob der damalige Pontiac-ChefingenieurJohn DeLorean gewusst hat, dass es so kommen würde, als er 1964 erstmals einen Big-Block-V8 in einen Mittelklassewagen gestopft hatte? Strenggenommen hatte er damit sogar gegen eine konzerneigene Vorschrift verstoßen, aber das war ihm egal. Er fand ein Schlupfloch, und das trug sicher zu jenem rebellischen Image bei, das den Muscle Cars zu ihrem einzigartigen Erfolg verhelfen sollte: gnadenlose Übermotorisierung als Antwort auf die zunehmend populärer werdenden Sportwagen made in Europe. Oft zu einem Bruchteil des Preises. Wie der legendäre Plymouth Roadrunner. Der bei einem Preis von 2.896 Bucks auf alles verzichtete, nur nicht auf einen Big-Block-V8 und ein – beep, beep – Signalhorn, dessen Sound an den vorwitzigen Straußenvogel der “Looney Tunes” erinnerte.

Der extreme Habitus der Muscle Cars erwies sich als ein ideales Ventil für die aus Vietnam heimkehrenden GIs. Und der Kult machte sich seine eigenen Regeln. DeLorean hatte zwar den GTO erfunden, die Freaks übersetzten die drei Buchstaben aber mit “The Great One” und störten sich auch nicht an der falschen Reihenfolge. Dass der Name bei Ferrari ursprünglich geklaut war und eigentlich “Gran Turismo Omologato” bedeutete, wen juckte es? Die Fans nannten den GTO wenig schmeichelhaft “The Goat”, Pontiac hingegen kämpfte um “The Tiger”.

32.450 GTOs verkaufte Pontiac im ersten Jahr, verdreifachte die Zahlen zwei Jahre später, und die Mitbewerber zogen erfolgreich nach. Sahen die erste Generation Muscle Cars noch aus wie gewöhnliche Mittelklassewagen – was sie im Grunde ja auch waren –, griffen die Designer bei der zweiten Generation schon tiefer in die Trickkiste. Dodge Charger, Plymouth ‘Cuda, Dodge Challenger oder auch der Mustang Boss oder der Pontiac “The Judge” traten als leistungsstarke Coupés auf, denen ihre Power auf den ersten Blick anzusehen war und die sich designerisch durchaus mit der europäischen Sportwagen-Elite messen konnten.

Die Farben “Plum Crazy”, Hugger Orange” oder “Go Mango” waren mindestens ebenso kreischend wie die auf Rallye-, Sport- oder Performance-Felgen gezogenen Rotring-Polyglass-Reifen, die unter Aufopferung ihrer selbst kaum in der Lage waren, die Urgewalten an den Starrachsen zu bändigen. Geschaltet wurde an “Pistol Grip”-Shiftern, nicht am Lenkrad platziert, sondern sportlich in Mittelkonsolen. Getriebespezialist Hurst entwickelte einen “His and Hers”-Shifter, der neben einer Normalfunktion eine zweite Parallelkulisse anbot, welche es ermöglichte, das Automatikgetriebe fast wie ein sequenzielles Sportgetriebe zu schalten! Immer öfter zeichneten sich im Asphalt die verräterischen Spuren nächtlicher Burn-Outs ab. In weniger als zehn Jahren prägten die Muscle Cars eine völlig eigenständige Autokultur. Eine Kultur, die auf Understatement pfiff, die laut war, rebellisch und süchtig nach Performance.

Redline-Reifen, Bumble-Bee-Dekorstreifen, Racing-Felgen, Sidepipes und serienmäßig prominent auf Motorhauben platzierte Drehzahlmesser machten der staunenden Umwelt unmissverständlich klar: Ich lebe auf der Überholspur! Get out of my way! Mit der anfänglichen Zurückhaltung war es nun vorbei; die Muscle Cars zeigten gegen Ende der Sechziger, was sie hatten. Und wurden so schnell zur Zielscheibe von Cops und Versicherungsgesellschaften.

1974 hatte der Spuk ein Ende: Ölkrise, neue Emissionsvorschriften und hohe Versicherungsprämien bremsten die Muscle Cars brutal aus. Der 74er GTO war ein Schatten seiner selbst, die leistungsstarken Mopars, Mustangs, Chevelles nur noch Geschichte.

Heute sind Muscle Cars gesuchte Sammlerstücke. Kenner fahnden nach seltenen Production-Codes, größtmöglichen Performance-Varianten und unangetasteten Originalzuständen. Was dazu führt, dass eine Chevelle schon mal mehr als 100.000 Dollar kosten kann, während ein gleich aussehendes Modell kaum mehr als 20.000 Dollar erzielt. Es kommt eben auch bei den Muscle Cars auf die inneren Werte an.

Automobilhistoriker streiten noch heute über die korrekte Definition von Muscle Cars. Wo war der Startpunkt? Sind Zweisitzer auch Muscle Cars oder immer nur Sportscars? Können Ponycars wie der Mustang auch Muscle Cars sein? Was ist mit den Fullsize-Coupes wie Ford Galaxie, Chrysler 300 oder Pontiac 2+2? Und zählen die Modern Muscles wie Ford Mustang, Dodge Viper oder Corvette Z06 auch dazu? – Warum nicht? Muscle-Car-Freaks brauchen dieses Schubladendenken nicht! Was wir brauchen, ist ‘ne gut geführte Tankstelle mit Super Plus, eine kräftige Portion “Heavy Tunes” und ab und an eine Begleiterin, die dem Ganzen die Krone aufsetzt: “Wild Thing, you make everything grooooooooovy!”

Thomas Ebeling

Riassunto

Wild Thing
Muscle Cars & Rock Classics
Im Amerika der 60er und 70er Jahre war das MUSCLE CAR ein absolutes Muss für das Lebensgefühl der damaligen Jugend. Dieser Musikbildband zeigt die schnellsten und seltensten Exemplare dieser PS-starken Wagen - ergänzt durch Abbildungen der Original-Anzeigen aus dieser Zeit.
MUSIK CDs: Musikalisches Kraftfutter bieten Oldies und Rockklassiker der 60er und 70er mit typischen Muscle Car-Hits wie z.B. „Wild Thing“, „Little Deuce Coupé“, „Dead Man’s Curve“ oder „Hey Little Cobra“. Eine einzigartige Mischung aus Nostalgie, Technik und Power pur.

Dettagli sul prodotto

Con la collaborazione di Astri Fischer (Editore), Astrid Fischer (Editore), Thomas Ebeling (Prefazione)
Editore earBOOKS - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
 
Lingue Tedesco
Raccomandazione d'eta' 16 a 65 anni
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 01.01.2005
 
EAN 9783937406374
ISBN 978-3-937406-37-4
Pagine 132
Dimensioni 285 mm x 286 mm x 20 mm
Peso 1292 g
Illustrazioni mit 4 CDs, Gesamtlaufzeit ca. 240 Min.
Serie ear Books
earBOOKS
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Categorie Guide e manuali > Hobby, casa > Canto, attività musicali

Fotografie, Auto : Bildbände, Monographien, Sechziger Jahre, 60er Jahre, Musik, Siebziger Jahre, 70er Jahre, Musik : Compact Discs, Verstehen, USA, Tuning, Autos, Rockmusik, autorennen, Oldies

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