Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | David Blum |
Editore | Beltz |
Titolo originale | Kollektorgang |
Lingue | Tedesco |
Raccomandazione d'eta' | 14 anni |
Formato | Tascabile |
Pubblicazione | 08.03.2023 |
EAN | 9783407757340 |
ISBN | 978-3-407-75734-0 |
Pagine | 128 |
Dimensioni | 115 mm x 10 mm x 250 mm |
Peso | 194 g |
Categorie |
Libri per bambini e per ragazzi
> Libri per ragazzi da 12 anni
Tod, Gewalt, Grossstadt, DDR, Ostdeutschland, Boxer, empfohlenes Alter: ab 14 Jahre, Thriller, Neonazi, KZ, Gruppenzwang, Jugoslawienkrieg, Nachwende, Beltz & Gelberg, Plattenbau, eintauchen, Trollmann, Nervenkitzeln |
Recensioni dei clienti
-
interessante Erzählweise
Das Cover wirkt sehr düster, und fallt meiner Meinung nach auch nicht auf, weil die Farben so dunkel sind. Aber es passt hervorragend zum Buch und zum Thema.
Das Buch hat nur 125 Seiten, und ist daher für dieses Thema recht kurz gehalten, ich fände, man hätte es noch weiter ausbauen können. Die Kapiteln sind alle sehr kurz gehalten, was den Lesefluss bei mir immer wieder gestört hat - aber man gewöhnt sich daran.
Das Thema ist heftig, und regt viel zum Nachdenken an, denn der Erzähler ist tot. Der 13-jährige Mario erzählt von seinem Grab aus über sein Leben. Von seinem Leben im Plattenbau, von seinen Freunden, von seiner Familie. Als Leser kann man sich gut in Mario hineinversetzen, und leidet mit ihm mit.
Das Buch hat eine wichtige Botschaft - jeder Tag könnte der letzte sein.
Das Buch ist aber definitiv keine leichte Kost, mir hat es dennoch gefallen - denn einen toten Erzähler ist einmal ein sehr intuitiver Ansatz.
-
Eine echte Entdeckung
Kollektorgang von Daniel Blum ist ein bemerkenswertes Buch für Jugendliche und Erwachsene. Der bereits verstorbene 13jährige Protagonist Mario erzählt darin vom Friedhof aus als Ich-Erzähler seine Geschichte, die in der düsteren Welt alter Plattenbausiedlungen aus DDR-Zeiten spielt. Hierauf verweisen bereits der Titel und das in dynamischer Fluchtpunktperspektive gezeichnete Cover, da es sich bei Kollektorgängen um unterirdische Versorgungsgänge handelt, die mehrere Plattenbauten miteinander verbinden und der Energieversorgung dienen.
Erzählperspektive und Setting erinnern unwillkürlich an Edgar Wibeau aus Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W.", und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.
Der Schreibstil ist schnörkellos, aber sehr eindringlich, manchmal lakonisch, und fesselte mich ab der ersten Seite. Die Geschichte beginnt quasi "von hinten", und nach und nach fügen sich die einzelnen Puzzleteile ineinander. Das Buch zeichnet ein düsteres, eindringliches und nachdenkliches Bild, über Augenblicke, die über Leben und Sterben entscheiden, über Rassismus, soziale Ungleichheit und über sinnlose Gewalt, die aus Orientierungs- und Perspektivlosigkeit erwächst.
"Kollektorgang" ist hervorragend geschrieben und für mich eine echte Entdeckung. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, und könnte es mir ab der 10. Klasse auch sehr gut als Klassenlektüre vorstellen. -
Härte des Lebens und Hoffnung im Tod
Ein 13-jähriger toter Junge erzählt aus seinem Grab. Die Handlung hat mich zuerst abgeschreckt und zugleich berührt. Der Schreibstil ist aber so konzipiert, dass man nicht das erdrückende, traurige Gefühl hat, welches man zuerst erwartet. Man möchte die Geschichte erfahren, möchte wissen, was Mario erlebt hat und wie es so enden konnte.
Mario ist in einem Plattenbau aufgewachsen, der Vater Alkoholiker, die Umgebung gewaltbereit. Rechtes Gedankengut ist weit verbreitet. Mario erzählt von Freundschaften, dem ersten Verliebtsein, der Beziehung zu den Eltern und dem täglichen Überleben in seiner Umgebung.
Das Buch stimmt traurig, da es für Mario keinen Ausweg gibt, regt aber auch zum Nachdenken an.
Kollektorgang ist ehrlich, authentisch, ungeschönt und wer sich an das Buch heranwagt, der nimmt auch was daraus mit. Das Leben kann so kurz sein und wir sollten es nicht verschwenden, sondern jede Minute davon auskosten und auch für andere einstehen.
Gesamt hat das Buch nur eine Länge von ca. 125 Seiten und es ist in viele kurze Kapitel eingeteilt, die teils auch poetisch angehaucht sind. Der Erzählstil ist nicht immer linear, sondern es werden auch immer wieder Gedanken und Erinnerungen von anderen Personen eingeworfen und Zeitsprünge vollzogen. Wer aufmerksam liest kommt aber ganz gut mit.
Das Buch ist vielleicht nicht jedermanns Fall, aber eine Lektüre wert.
Scrivi una recensione
Top o flop? Scrivi la tua recensione.