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Schule als Sanatorium - Pädagogik, Psychiatrie und Psychoanalyse, 1880-1940

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Um 1900 entdeckte nicht nur die Psychiatrie, sondern auch die Pädagogik psychisch anormale Kinder. Die Schule übernahm mehr und mehr auch eine «therapeutische» Funktion: Schulpsychologen und -psychiater wurden eingestellt, spezielle Klassen für «psychopathische» Kinder eröffnet und Heime für «nervöse» Kinder gegründet.So offensichtlich es schien, dass es diese Kinder gab, so unklar war, was ihre Anormalität ausmachte. Diese Unsicherheit stellte sich jedoch nicht als Hindernis dar, sondern bildete im Gegenteil die Grundlage für höchste professionelle und präventive Ansprüche.Die Psychopathologie wurde Teil der Schule, eine «klinische» Pädagogik entstand. Dieser Wandel ging mit einschneidenden institutionellen Veränderungen, einem neuen psychodiagnostischen und therapeutischen Wissen und den dazugehörigen Praktiken einher. Schulärztliche Dienste führten Intelligenztests und Reihenuntersuchungen durch, in schulpsychologischen Beratungsstellen wurden Kinderzeichnungen durchleuchtet und mit Eltern und Kindern Gespräche geführt, Lehrkräfte stritten leidenschaftlich über Psychoanalyse und Schulkinder unterzogen sich Psychotherapien.

Info autore

ist Professor für allgemeine und historische Pädagogik an der Päda­gogischen Hochschule FHNW und Mitglied des Instituts für Bildungswissenschaften der Universität Basel.

Riassunto

Um 1900 entdeckte nicht nur die Psychia­trie, sondern auch die Pädagogik psychisch anormale Kinder. Die Schule übernahm mehr und mehr auch eine «therapeutische» Funktion: Schulpsychologen und -psych­ia­ter wurden eingestellt, spezielle Klassen für «psychopathische» Kinder eröffnet und Heime für «nervöse» Kinder gegründet.
So offensichtlich es schien, dass es diese Kinder gab, so unklar war, was ihre Anormalität ausmachte. Diese Unsicherheit stellte sich jedoch nicht als Hindernis dar, sondern bildete im Gegenteil die Grundlage für höchste professionelle und präventive ­Ansprüche.
Die Psychopathologie wurde Teil der Schule, eine «klinische» Pädagogik entstand. Dieser Wandel ging mit einschneidenden institutionellen Ver­änderungen, einem neuen psychodiagnostischen und therapeutischen Wissen und den dazugehörigen Praktiken einher. Schulärztliche Dienste führten Intelligenztests und Reihenuntersuchungen durch, in schulpsychologischen Beratungsstellen wurden Kinderzeichnungen durchleuchtet und mit Eltern und Kindern Gespräche geführt, Lehrkräfte stritten leidenschaftlich über Psychoanalyse und Schulkinder unterzogen sich Psychotherapien.

Dettagli sul prodotto

Autori Patrick Bühler
Editore Chronos
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 01.11.2023
 
EAN 9783034016858
ISBN 978-3-0-3401685-8
Pagine 224
Dimensioni 205 mm x 20 mm x 247 mm
Peso 513 g
Illustrazioni 2 Farbabb., 2 SW-Abb.
Serie Historische Bildungsforschung
Historische Bildungsforschung 12
Categorie Scienze umane, arte, musica > Pedagogia > Istruzione

Psychoanalyse, Psychopathologie, Sozial- und Kulturgeschichte, Bildungsforschung, nervös, anormal, Schulpsychologen, Schulpsychiater, Schulärztlicher Dienst

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