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Dieser Band enthält fünf Abhandlungen zur Geschichte, ethnologischen Konnotation, ästhetischen Hochbewertung, ökonomischen Veränderung und Neuentdeckung von traditioneller beziehungsweise vernakularer ruraler Architektur. Die Beiträge behandeln historische Siedlungsgebiete mit deutschsprachigen Minderheiten im ostmitteleuropäischen und osteuropäischen Raum.
Es wird versucht nachzuzeichnen, auf welche Weise die historisch gebauten Bauern-, Hirten- oder Fischerhäuser ausgestattet wurden, wo und warum sie in der akademischen Bildungssphäre einen ästhetischen und repräsentativen Wert zugesprochen erhielten, wie ihre Verdrängung während der Epoche des Sozialismus vor sich ging und wann sie unter neuen wirtschaftlichen und lebensweltlichen Prämissen als temporäre oder auch dauerhafte Wohngebäude neu entdeckt wurden. Die Wiederentdeckung bzw. Neubelebung erfolgte und erfolgt aktuell unter verschiedenen Aspekten. Neben das Motiv der Erhaltung des Erbes der Minderheitenkulturen und seiner nichtmusealen Identitätspräsentation treten nun die Nachhaltigkeitseffekte der Bauweise mit lokal-/regionaltypischen Materialien und Handwerkstechniken (etwa Holzbauweise) sowie eine im Computerzeitalter neugewonnene Attraktivität des ländlich-ruhigen Wohnens in den Vordergrund.
Beiträge von Ausra Feser, Mária Erb, Michael Prosser-Schell, Irmgard Sedler, Jörg Stadelbauer, Ágnes Tóth.
Relazione
The case studies in this volume thus focus mainly on the vernacular-architectural heritage of the German minority cultures of East Central and Eastern Europe, especially its rediscovery, revitalization, and heritagization [...]. Attention is also paid to the increasingly important issues of sustainability, green living, and 'slow living', which make the publication useful for people from different disciplines. Bence Ament-Kovács, in: Historical Studies on Central Europe 3, no. 2 (2023, S. 247-249