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Kuba ist aufgrund seiner politischen und wirtschaftlichen Sonderstellung eines der letzten lateinamerikanischen Länder, das das Internet eingeführt hat. Aufgrund der anhaltend komplizierten politischen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, der Revolution in den späten 50er Jahren und des damit einhergehenden Embargos ist die Insel in eine Ausnahmestellung in der Region Mittelamerika gerutscht. Innerhalb des Landes ist politische Kritik zwar erlaubt, kann aber von der Regierung sanktioniert werden, wenn sie öffentlich veröffentlicht wird. Die folgende Untersuchung beschäftigt sich mit den Erfahrungen und Erwartungen der Kubaner an die Entwicklung des Internets und dessen Einfluss auf die Erweiterung der kubanischen Öffentlichkeit. Dazu wird der Prozess der Einführung des Internets in Kuba dargestellt und die Definition von Öffentlichkeit diskutiert, um einen Überblick über die Leistung des Internets und der Öffentlichkeit im Cyberspace zu ermöglichen. Ein weiterer Teil ist eine kritische Betrachtung der Übertragung von Wünschen und Ideen im Internet und die Übernahme von systemischen Strukturen von der Realität in die Virtualität.
Info autore
Lynn Kühl begann ihre akademische Laufbahn in Dresden, Deutschland, wo sie ihren Bachelor-Abschluss in Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt auf internationaler Politik machte. Anschließend setzte sie ihr Masterstudium in Internationaler Entwicklung in Wien, Österreich, fort. Heute arbeitet Lynn Kühl im Bereich Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit in den Bereichen Kunst, Kultur und internationale Politik.
