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Bewegende Geschichte über das Überleben
Zum Buch:
Fünf Jahre war Anni als ihre heile Welt in Banat zusammenbrach. Ausgerechnet an Weihnachten kamen die Partisanen in ihr Dorf und nahmen alle Frauen mit, auch Annis Mama. Die Frauen wurden nach Sibirien verschleppt, die Alten und die Kinder kamen in verschiedenen Lager bzw. in ein Kinderheim. Aber Annis Oma hat ihrer Schwiegertochter versprochen nicht von Annis Seite zu weichen und hat so Anni das Leben gerettet.
Meine Meinung:
Ich war neugierig auf das Buch, gerade weil es nach einer wahren Begebenheit geschrieben ist. Aber ich muss zu meiner Schande gestehen, das ich bis zu diesem Buch noch nicht bewusst von den Donauschwaben gehört hatte.
Die Geschichte ist so unglaublich bewegend, ich hatte einige Mal Tränen in den Augen. Man merkt wohl am Schreibstil dass die Autorin recht nahe an den Aufschrieben von Anni Eckardt geblieben ist. Und was diese mutige Frau in ihrem Leben alles erlebt hat ist fast schon unmenschlich. Trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, es ist eine Wahnsinngeschichte, die nochmal unserer dunkelsten Vergangenheit behandelt und diesmal ist man als LeserIn quasi fast mit dabei.
Eine sehr berührende und sehr traurige Lebensgeschichte, die jede Seite wert ist gelesen zu werden.
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Sehr berührend
Ausgerechnet Weihnachten ist der schlimmste Tag der kleinen Anni. 1944 wird sie von Partisanen in ein Kinderheim gebracht, ihre Mutter wird mit vielen anderen Frauen nach Sibirien in ein Arbeitslager geschickt.
Einzig ihrer Oma hat Anni zu verdanken, das ihr die Flucht gelingt. Jahre später lernt die in Deutschland Hans kennen und lieben und hofft auf ein Leben in Frieden.
Das Cover sorgt schon für Gänsehaut, die Geschichte hat mich unglaublich berührt. Die Geschichte der kleinen Anni voller Angst und später voller Zuversicht wird sehr bewegend und einfühlsam erzählt. Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil so das die Seiten einfach wegzulesen sind, obwohl die Story alles andere als einfach ist. Sehr furchtbar recherchiert und sehr glaubwürdig wird hier dir Geschichte der Faruen, allen voran Anni erzählt. Mich hat das Schicksal von Anni, welches ja wahren Begebenheiten entsprang jedenfalls sehr berührt und auch gut unterhalten. Ein Stück Zeitgeschehen.
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Emotional!
Ein fantastisches Gemenge aus wahren Begebenheiten und Fiktion, bei dem sich nicht immer erkennen lässt, was tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht und was der wundervollen Fantasie von Hera Lind entsprungen ist. Eine emotionales, bedrückendes und mitreißende Geschichte, in der man schon nach wenigen Seiten "mittendrin" ist.
Hera Lind erzählt in einfacher, obgleich packender Sprache und transportiert Emotionen auf tolle Art und Weise. Das Cover weckte bei mir die Assoziationen eines sehr kitschigen Romans, der eher leichte Kost ist, das ist hier nicht der Fall: ein unter die Haut gehender Roman mit Tiefgang! Die Thematik der Banater Schwaben zum Ende des 2. Weltkriegs war mir bisher wenig bekannt und wird in dem Roman auf schonungslose Art und Weise aufbereitet. Leidende Kinder, Trennungen und unendliches Leid - sicher kein "Feel Good Roman". Insgesamt eine wundervolle historische Erzählung und sicherlich nicht mein letzter Roman von Hera Lind! -
Hat mir nicht gefallen. Unnahbare Figuren, banaler Schreibstil, viel Gewalt und Ungereimtheitente
Buchinhalt:
1944: bewaffnete Partisanen fallen in das Dorf Lazarfeld im Banat ein und verschleppen die deutsche Bevölkerung der Banater Schwaben. Darunter auch die 5jährige Anni, die mitansehen muss, wie ihre Mutter zusammen mit anderen arbeitsfähigen Frauen in einen Waggon Richtung Sibirien geworfen wird. Allein Annis Oma versucht, das Kind zu beschützen – ganz so, wie sie es ihrer Schwiegertochter versprochen hat. Anni wird in ein Todeslager für Kinder verschleppt, wo sie einem ungewissen und grausamen Schicksal entgegen sieht. Allein ihre Hoffnung, die Oma möge alles richten, hält das Mädchen noch aufrecht....
Buchinhalt:
Das Buch wird beworben mit der wahren Geschichte, die dem Roman innewohnt. Doch bereits im Vorwort relativiert Autorin Lind diese Erwartung wieder, stellt das Fiktive und die künstlerische Freiheit bei der Erschaffung ihrer Geschichte in den Fokus der Leserschaft. Ja was denn nun? Es soll die tragische Lebensgeschichte der real existierenden Anni Eckhard sein, die hier beschrieben wird. Doch ist das so recht glaubhaft? Ich meine, nein.
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt von Anfang bis Ende auf furchtbaren Gräueltaten, die Russen und jugoslawische Partisanen der deutschen Bevölkerung des Banats antun und die die Autorin auch in aller Ausführlichkeit beschreibt. Gewalt, Brutalität und Tod sind das Grundgerüst, auf dem sich dieser – sagen wir mal: an die Realität angelehnte – Roman bewegt. Die Geschichte versucht auf zwei derzeit angesagten Wellen mitzureiten: Romanbiografie und Weltkriegsroman. Dennoch spricht die Autorin gleich im Vorwort davon, dass ihre Geschichte „keinen Anspruch auf Faktizität“ erhebt. Für mich ein absoluter Widerspruch.
Der Schreibstil gleicht einem Kinderbuch und lässt jedwede Raffinesse vermissen. Die Autorin verwendet das ganze Buch hindurch immer und immer wieder dieselben Worthülsen wie „die liebe Oma“ und „die armen Frauen“, ohne auch nur einmal ein synonymes Wort in Betracht zu ziehen. Traut sie ihrer Leserschaft nicht zu, mit ein wenig ausgefeilteren Formulierungen umgehen zu können? Die Banalität der verwendeten Sprache passt ebenfalls nicht zur Brisanz des Themas.
Einige Dinge innerhalb der Erzählung waren für mich absolut unglaubwürdig. Als Anni auf den Kindertransport in das Lager kommt, fährt ihre Großmutter mit. Später darf Anni jeden Sonntag ihre Großmutter am Zaun sehen, sogar Zeit mit ihr verbringen. Warum nur Anni dieses Privileg zukommt, erfährt man nicht. Natürlich ist es ein Mittel, die spätere Flucht des Mädchens irgendwie glaubhaft zu machen, aber ich empfand das nicht sonderlich authentisch.
Ebenso unglaubwürdig empfand ich, dass sich die Partisanen / Russen überhaupt die Mühe machen, (Klein-)Kinder auf die beschwerliche Reise in ein Todeslager zu schicken, nur damit sie dort einen qualvollen, siechenden Tod sterben sollten. Warum die Mühe? Warum töten die Männer die Kinder nicht schon vor Ort ? Auch davon liest man bis zum Schluss nichts.
Der Roman beinhaltet mehrere Zeitebenen und schildert die Geschehnisse aus mehreren Perspektiven. Neben Anni hat auch deren Mutter, die in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt wurde, mehrere Kapitel. Leider blieben alle Figuren bis zum Schluss distanziert.
Die unsystematischen Zeitsprünge zwischen Weltkrieg, Gegenwart und der Kindheit von Annis Mutter taten dann noch das Ihrige, den Leser vollends zu verwirren und jeden auch noch so kleinen Spannungsbogen zunichte zu machen. An vielen Stellen wirkte das, als hätte die Autorin selbst keinen richtigen Überblick über ihren Plot gehabt.
Insgesamt war das Buch für mich ein Flop auf ganzer Linie. Verglichen mit anderen Romanen zu diesem Thema lohnt sich dieses Werk absolut nicht. Keine Empfehlung, schade um die Lesezeit!
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