Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Theresia Enzensberger |
Editore | Hanser |
Lingue | Tedesco |
Formato | Copertina rigida |
Pubblicazione | 22.08.2022 |
EAN | 9783446273979 |
ISBN | 978-3-446-27397-9 |
Pagine | 272 |
Dimensioni | 135 mm x 27 mm x 208 mm |
Peso | 380 g |
Categorie |
Narrativa
> Romanzi
> Letteratura contemporanea (dal 1945)
Kunst, Ostsee, Liberalismus, Teenager, Abenteuer, Berlin, Deutschland, Gegenwart, Spannung, Action, Krise, Ostseeküste und -inseln, Dystopie, Netflix, Dystopische und utopische Literatur, Mutter-Tochter, Gothic, Prekariat, Prekär, politisch, weiblich, Debütantin, Utopien, Zuckerberg, libertär, Gegenwartsdiagnose, Thiel, eintauchen, Shelley, Rand, Ahern, Moshfegh, coming, Kunstmilieu |
Recensioni dei clienti
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Erwartung nicht erfüllt
Eine Dystopie ist das Buch „Auf See“ von Theresia Enzensberger meiner Meinung nach nicht. Das etwas altmodisch anmutende Cover, das aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts stammen könnte, hat mich zunächst überhaupt nicht angesprochen. Der Klappentext weckt die vielversprechende Erwartung als Leser in eine zukünftige neue Gesellschaftsordnung einzutauchen. Tatsächlich geht es aber nur um eine kleine Gruppe von Aussteigern, die auch in ihrer neuen Welt andere Menschen und die Natur ausbeuten. Der Schreibstil ist ansprechend, gefesselt hat mich der Roman aber nicht. Der Wechsel zwischen Erzählsträngen ist immer ein gutes Mittel um Spannung zu erzeugen, allerdings sind mir die einzelnen Abschnitte zu kurz. Zusammengeführt werden die Personen ungefähr in der Mitte. Am interessantesten fand ich die Archivberichte, die zu weiterer Lektüre anregen. Das ist für mich die eigentliche Leistung des Romans. Insgesamt gebe ich dem Buch 3 Sterne.
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Nicht überzeugende Dystopie
Als ich das erste mal von dem Roman "Auf See" von Theresia Enzensberger gelesen habe, war ich direkt voller Vorfreude, da ich sehr gerne dystopische Romane lesen und davon viel zu wenige, vor allem gelungene, erscheinen.
Zuerst zur Aufmachung des Romans: Das Cover mit der großen Wasserblase auf der Front sowie dem großen Text hat mich sofort angesprochen, wenn man das Buch das erste Mal in der Hand hat fühlt es sich sehr hochwertig an, ein Hardcover allerdings ohne Schutzumschlag, gefällt mir wirklich sehr gut.
Leider konnte mich die Dystopie von Theresia Enzensberger nicht voll überzeugen. Die Handlung folgt den Charakteren Yada und Helena und der Roman wechselt in wirklich sehr kurzen Kapiteln die Erzählperspektive zwichen den beiden. Für meinen Geschmack waren die Abschnitte einfach zu kurz und der Wechsel kommt so schnell, dass der Lesefluss immer wieder unterbrochen wird. Die Erzählstränge der beiden Charaktere bleibt lange Zeit getrennt und somit ist lange unklar, was die beiden überhaupt miteinander verbindet.
Unterbrochen wird der Roman immer wieder durch Geschichten aus dem Archiv. Diese haben mal mehr und mal weniger mit der Thematik des Romans zu tun. Diese Abschnitte sind wirklich sehr gut recherchiert und haben mir am Buch am besten gefallen. Wirklich interessante Fakten, die ich so noch nicht kannte. Am Ende des Buches werden dazu auch die Quellen angegeben.
Durch die gelungenen Archiv Auszüge erhält "Auf See" von mir noch 3 von 5 Sternen. -
Bedrückend und aufrüttelnd
Ein dunkler Schatten liegt auf Seestatt, einer geheimnisvollen schwimmenden Parallelwelt, auf der sich Menschen zusammengefunden haben, die eine Alternative zu der im Niedergang befindlichen Zivilisation mitten auf dem Meer gefunden haben. Nun liegt aber ein merkwürdiger lähmender Schleier über der menschengemachten Insel auf dem Meer. Droht sogar ihr Untergang? Und was ist aus all den Utopien und Ideen, die eine neue unabhängige Welt schaffen wollten, geworden? Yada, die Tochter eines der Gründer von Seestatt, ist einem dunklen Geheimnis auf den Grund gekommen. Da aber sehr strenge diktatorische Sitten herrschen, kann sie sich niemandem anvertrauen. Ein bedrückendes, dunkles Buch, das vom Aufbruch aus der Enge der Gemeinschaft erzählt. Spannend zu lesen.
Interessant verschränkt die Autorin Theresia Enzensberger die Geschichte von Yada, die auf einer heruntergekommenen Aussteigerplattform Seestatt mit ihrem Vater lebt und Helena einer jungen Frau, die durch die Veröffentlichung von ausgedachten Prophezeiungen in der Hierwelt zu gewissem Ruhm gefunden hat. Es geht in beiden parallellaufende Geschichten darum, wie Gemeinschaften eine merkwürdige Eigendynamik bekommen, wie Utopien und Heilsversprechen sich in ihr Gegenteil verkehren und die Frage, ob es eine Rettung für die Welt gibt. Mich hat das Thema des Romans an einen Ausspruch erinnert: Immer wenn Menschen auf der Erde versucht haben das Himmelreich zu errichten, ist daraus die Hölle geworden. Also ein fiktiver aber auch ganz und gar aktueller Roman.
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