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An-denken - Philologische Essays

Tedesco · Tascabile

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"Es ist Sache der Philologie, in jedem ,und so weiter' ein ,nicht so weiter', ,nicht und', ,anders als so' wahrzunehmen, zu realisieren, zu aktualisieren." Werner Hamacher

Die Dauer der sprachlichen Bewegung kann sowohl Augenblick als auch Ewigkeit sein. Es ist die Aufmerksamkeit des Lesenden, die die Welt bewegt, in der wir leben. Jenseits der Grenzen der Anschauung muss sich weiterbewegt, muss weitergedacht werden. Die Sprache muss zum Ende der Sprache gehen, um über das Ende der Sprache hinauszulaufen und nicht an ihrem eigenen Ende ankommen zu müssen. "Wie die Zu-Ende-Führung der Welt ist das Leben ein Sich-zu-Ende-Sprechen. Das Zu-Ende-Sprechen der Sprache des Selbst ist aber niemals uns selbst, sondern immer einem Anderen überlassen", schreibt Schuster. "Der Tod ist eine Möglichkeit in der Welt, doch muss der Tod als Möglichkeit
gleichsam auch eine Unmöglichkeit bleiben, zumindest so lange, wie gesprochen - wie gedacht wird. Der Tod kommt als das Unerwartete, das warten muss, und zwar bis das letzte Andenken aufhört zu denken."

Die Essaysammlung An-denken der Komparatistin Sarah C. Schuster widmet sich nicht nur dem Andenken an große Dichter und Denker - von Johann Georg Hamann über Virginia Woolf, Franz Kafka, Paul Celan und Ilse Aichinger bis hin zu William Burroughs und Art Spiegelman - sondern denkt auch an gegen das Vorurteil, es gäbe Gewissheit oder gesichertes Wissen, und setzt es der sprache aus.

Info autore

Sarah C. Schuster, 1985 in Rüsselsheim geboren, studierte Komparatistik und Germanistik in Frankfurt am Main und San Diego, Kalifornien, USA, sowie Advanced Creative Writing an der University of Oxford, UK. Sie arbeitet als Autorin, Journalistin und Caseworkerin in komplexen und häufig stark politisierten Menschenrechtsfällen. 2017 war Schuster Teil der in die Ukraine entsandten Delegation des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag. 
Neben diversen Interviews in den Bereichen Literatur, Kunst, Umwelt- und Klimaschutz und Menschenrechte, darunter der Gesprächsband Paul Watson Interview: You Can’t Destroy a Movement in englischer und deutscher Sprache (Edition Faust, 2021), publizierte Sarah C. Schuster journalistische, essayistische und interdisziplinäre Beiträge im Journal Frankfurt, im internationalen Magazin Impakter und in der Reihe „Kultur- und Naturwissenschaften im Dialog“ (LIT Verlag, 2017) sowie literarische Beiträge im Magazin Otium.

Riassunto

Die Essaysammlung An-denken der Komparatistin Sarah C. Schuster widmet sich nicht nur dem Andenken an große Dichter und Denker – von Johann Georg Hamann über Virginia Woolf, Franz Kafka, Paul Celan und Ilse Aichinger bis hin zu William Burroughs – sondern denkt auch an gegen das Vorurteil, es gäbe Gewissheit oder gesichertes Wissen, und setzt es der Sprache aus. 
Die Dauer der sprachlichen Bewegung kann sowohl Augenblick als auch Ewigkeit sein. Es ist die Aufmerksamkeit des Lesenden, die die Welt bewegt, in der wir leben. Jenseits der Grenzen der Anschauung muss sich weiterbewegt, muss weitergedacht werden. Die Sprache muss zum Ende der Sprache gehen, um über das Ende der Sprache hinauszulaufen und nicht an ihrem eigenen Ende ankommen zu müssen.
„Wie die Zu-Ende-Führung der Welt ist das Leben ein Sich-zu-Ende-Sprechen. Das Zu-Ende-Sprechen der Sprache des Selbst ist aber niemals uns selbst, sondern immer einem Anderen überlassen“, schreibt Schuster. „Der Tod ist eine Möglichkeit in der Welt, doch muss der Tod als Möglichkeit gleichsam auch eine Unmöglichkeit bleiben, zumindest so lange, wie gesprochen – wie gedacht wird. Der Tod kommt als das Unerwartete, das warten muss, und zwar bis das letzte Andenken aufhört zu denken.“
„Es ist Sache der Philologie, in jedem ,und so weiter’ ein ,nicht so weiter’, ,nicht und‘, ,anders als so‘ wahrzunehmen, zu realisieren, zu aktualisieren.“ Werner Hamacher

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