Ulteriori informazioni
Dostojewski war Deutschland zeitlebens eng verbunden; Reisen führten ihn nach Wiesbaden, Baden-Baden, Dresden, Bad Homburg und Bad Ems. Seine teils mehrmonatigen Aufenthalte fanden Niederschlag in seinen Romanen, Tagebüchern und Briefen. In Wiesbaden schrieb er Schuld und Sühne und ernährte sich zeitweise fast nur von Tee; in Dresden war er begeistert von der Gemäldegalerie, und in den Casinos von Baden-Baden und Bad Homburg verspielte er sein letztes Geld. Wir erleben den großen russischen Autor als erholungssuchenden Kurgast, als leidenschaftlich Liebenden und als in seiner Spielsucht gefangenen Menschen. Und ganz nebenbei entsteht eine Art Kulturgeschichte des glanzvollen Bade- und Vergnügungsbetriebs im Deutschland des 19. Jahrhunderts.
Info autore
Karla Hielscher ist Slawistin und Literaturwissenschaftlerin. Nach Tätigkeit an der Ruhruniversität Bochum lebt sie als freie Publizistin und Funkautorin in der Nähe von München.
Riassunto
Dostojewski war Deutschland zeitlebens eng verbunden; Reisen führten ihn nach Wiesbaden, Baden-Baden, Dresden, Bad Homburg und Bad Ems. Seine teils mehrmonatigen Aufenthalte fanden Niederschlag in seinen Romanen, Tagebüchern und Briefen. In Wiesbaden schrieb er
Schuld und Sühne
und ernährte sich zeitweise fast nur von Tee; in Dresden war er begeistert von der Gemäldegalerie, und in den Casinos von Baden-Baden und Bad Homburg verspielte er sein letztes Geld. Wir erleben den großen russischen Autor als erholungssuchenden Kurgast, als leidenschaftlich Liebenden und als in seiner Spielsucht gefangenen Menschen. Und ganz nebenbei entsteht eine Art Kulturgeschichte des glanzvollen Bade- und Vergnügungsbetriebs im Deutschland des 19. Jahrhunderts.
Testo aggiuntivo
»Diese fachkundige und exhaustive Dokumentation über Dostojewski in Deutschland gewinnt noch enorm durch die opulente Ausstattung des Taschenbuchs mit Illustrationen, darunter mit vielen zeitgenössischen Fotos, so daß diese Neuauflage willkommen ist.«
Relazione
»Keiner vor und nach ihm hat unser Land so literarisch-schön gehasst wie dieser kranke, hypochondrische, antisemitische, russlandliebende und dennoch geniale Weltschriftsteller.« Anna Prizkau Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20211128