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Vita sexualis - Erzählung. Übertragung aus dem Japanischen und Nachwort von Siegfried Schaarschmidt

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

Ulteriori informazioni

gai Mori, wie sich Rintar Mori (1862-1922) als Schriftsteller nannte, eine der im neuzeitlichen Japan nicht seltenen Doppelbegabungen, hatte neunzehnjährig als jüngster Arzt seines Landes die Universität verlassen, in Deutschland Hygieneforschung betrieben, war Chef des japanischen Heeressanitätswesens geworden, als Übersetzer von Goethe, Hauptmann, Hofmannsthal, Ibsen, Strindberg, Maeterlinck u. a. berühmt, als Novellist, Dramatiker und Essayist weithin bekannt, als er 1909 mit Vita sexualis öffentliches Ärgernis erregte.
Die Nummer der Zeitschrift Subaru (Die Pleíaden), in der sein »der Moral abträglicher« Text erschienen war, wurde verboten. Nicht weniger scharf äußerten sich Anhänger der die japanische Literatur beherrschenden Naturalismustheorie: was gai Mori als Erzählung ausgebe, sei nicht Schöne Literatur, sondern Wissenschaft.
In der Tat hatte der Autor dem gängigen einen »geistigen« Naturalismus entgegensetzen wollen und in der Überzeugung, eine reine Fiktion könne die dem Gegenstand gebührende Wahrhaftigkeit nicht erbringen, seine eigene Entwicklung protokolliert. Die kühle, ironisch-distanzierte, auf Redlichkeit und Detailtreue bedachte, dennoch poetische Chronik gilt nun aufgrund eben dieser Eigenschaften als ein Klassiker der frühen japanischen Moderne.

Info autore

Mori Ōgai (森 鷗外) wurde am 17. Februar 1862 unter dem Namen Mori Rintarō in Tsuwano geboren und starb am 9. Juli 1922 in Tokio. Rintarō besuchte eine private Sprachschule, bevor er an der Kaiserlichen Universität Tokio Medizin studierte. Es folgte ein vierjähriger Studienaufenthalt in Deutschland, wo Mori neben der Koch'schen Bakteriologie sein Interesse für europäische Literatur, Philosophie, Theater und Malerei weiterentwickelte. Nach seiner Rückkehr nach Japan arbeitete er als Dozent an der Medizinischen Hochschule des Heeres, dessen Leitung er schließlich übernahm. Als Mediziner und als Literat gelingen Mori bahnbrechende Leistungen – schon bald gilt er als Mitbegründer der modernen japanischen Literatur. Es folgen Übersetzungen zahlreicher Meisterwerke der europäischen Literatur, allein 1913 erscheinen seine bahnbrechenden Übertragungen von Shakespeares Macbeth, Ibsens Nora sowie beider Teile von Goethes Faust.

Riassunto

Ōgai Mori, wie sich Rintarō Mori (1862-1922) als Schriftsteller nannte, eine der im neuzeitlichen Japan nicht seltenen Doppelbegabungen, hatte neunzehnjährig als jüngster Arzt seines Landes die Universität verlassen, in Deutschland Hygieneforschung betrieben, war Chef des japanischen Heeressanitätswesens geworden, als Übersetzer von Goethe, Hauptmann, Hofmannsthal, Ibsen, Strindberg, Maeterlinck u. a. berühmt, als Novellist, Dramatiker und Essayist weithin bekannt, als er 1909 mit Vita sexualis öffentliches Ärgernis erregte.
Die Nummer der Zeitschrift Subaru (Die Pleíaden), in der sein »der Moral abträglicher« Text erschienen war, wurde verboten. Nicht weniger scharf äußerten sich Anhänger der die japanische Literatur beherrschenden Naturalismustheorie: was Ōgai Mori als Erzählung ausgebe, sei nicht Schöne Literatur, sondern Wissenschaft.
In der Tat hatte der Autor dem gängigen einen »geistigen« Naturalismus entgegensetzen wollen und in der Überzeugung, eine reine Fiktion könne die dem Gegenstand gebührende Wahrhaftigkeit nicht erbringen, seine eigene Entwicklung protokolliert. Die kühle, ironisch-distanzierte, auf Redlichkeit und Detailtreue bedachte, dennoch poetische Chronik gilt nun aufgrund eben dieser Eigenschaften als ein Klassiker der frühen japanischen Moderne.

Dettagli sul prodotto

Autori _gai Mori, Ogai Mori, Ôgai Mori, Ōgai Mori
Con la collaborazione di Siegfried Schaarschmidt (Postfazione), Siegfried Schaarschmidt (Traduzione)
Editore Suhrkamp
 
Titolo originale Vita sexualis
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 05.01.2022
 
EAN 9783518242841
ISBN 978-3-518-24284-1
Pagine 144
Dimensioni 118 mm x 15 mm x 185 mm
Peso 154 g
Categorie Narrativa > Romanzi

Japanische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Erzählung, Japan, Naturalismus, Japanisch, Japanische Literatur, entspannen, japanische Moderne, Literatur aus Japan

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