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Selbst-Schicksale - Psychoanalytische Studien zum beschädigten, leeren und tragischen Selbst

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Ausgehend von dem in der gegenwärtigen Psychoanalyse und Psychotherapie kontrovers diskutierten Verhältnis von konflikt- und strukturbedingten psychischen Störungen untersucht Roman Lesmeister klinische und sozialpsychologische Aspekte des gegenwärtig vorherrschenden Paradigmas des beschädigten Selbst. Der traumatologisch zu verstehende Dissoziationsgrad des Selbst im Zustand der strukturellen Beschädigung setzt sich fort im Phänomen des leeren Selbst, dessen Transzendenz- und Gottesverlust der Autor auch an Stoffen aus Literatur und Film exemplifiziert. Das - in Reaktualisierung des antiken Begriffs - tragische Selbst, das seine existenziellen Begrenzungen sowie die dadurch gegebenen unvermeidbaren konflikt- und schuldhaften Verstrickungen anerkennt, versteht Lesmeister als genuine Hintergrundfigur psychoanalytischer Selbst-Verständigung.Bei diesem interdisziplinären wie assoziativen Ritt reflektiert der Autor Wahrnehmungsstile und Dispositive klinischer Konzeptbildungen, rückt Maßstäbe in den Blick, die sich aus einer daseinsanalytisch verstandenen existenziellen Verfasstheit der Subjekte ergeben, und fordert dazu auf, die so gewonnenen Erkenntnisse in der eigenen psychoanalytisch-psychotherapeutischen Arbeit stärker zu berücksichtigen.

Sommario

VorwortI Das beschädigte Selbst der GegenwartEinleitungZwei ParadigmenBeschädigung und PsychoökologieKind-Archetyp als ZeitsignaturVeränderte Realität oder veränderte Wahrnehmung?Bilder progredienten ZerfallsExistenzialpsychologische und kulturtheoretische AspekteMängelwesen MenschTechnologie der SelbstoptimierungOmnipotenz und Destruktivität - Angst und SchuldKlinisch-psychotherapeutische AspekteDer Mythos der schlechten ElternSoziokulturelle Faktoren der PathogeneseSchlussfolgerungenDer Hiob-KomplexDas Problem der WiedergutmachungII Das leere Selbst der GegenwartEinleitungLeere im Selbst als Transzendenz- und Gottesverlust: Geistesgeschichtliche StreiflichterWendepunkt I: Der UniversalienstreitWendepunkt II: Descartes' cogitoWendepunkt III: Pascals ProtoexistenzialismusWendepunkt IV: Nietzsche und das Ende der MetaphysikWendepunkt V: Das existenzialistische Selbst (Kierkegaard - Heidegger - Sartre)Leere und posttraumatisches SubjektExkurs I: Schwarze LöcherExkurs II: Untote und Menschen ohne IchZur Psychopathologie des leeren SelbstExkurs III: Sonnensymbolik und NarzissmusPsychotische LeereLeere der MelancholieLeere der HysterieFalsches Selbst - oder nicht einmal dasIch-verarmte PersönlichkeitenRestitutionsversucheTechnologische Abschaffung der LeereHuxleys VisionProfil und quantifiziertes SelbstDas Selbst im TranshumanismusIII Das tragische SelbstEinleitungSchuld und Verantwortung in Psychoanalyse und PsychotherapieSchuld und SchuldgefühlNähere Bestimmungen von SchuldDas Problem des Moralischen in der PsychoanalyseDas Ethische, der Wille und die WahlSubjektive/personale und objektive/transpersonale SchuldSchuld, Determination und ethisches SubjektUmgang mit Schuld in der PsychotherapieDas ungelöste Dilemma von Determination und VerantwortungTragische Schuld und PsychoanalyseDas Tragische: Erste AnnäherungWirkungsmomente des Tragischen: Mitgefühl - Erschütterung - KatharsisMechanismen tragischer Schuld: Dämonisches - Irrtum - VerblendungTragische Schuld: Schuldlos schuldig seinAnwendung I: Tragische UnbewusstheitAnwendung II: Identifizierung mit dem AggressorSchlussbemerkung: Psychoanalyse und tragisches SubjektLiteratur

Relazione

»Es ist ein psychoanalytisches Werk, sehr kompakt und dicht geschrieben, doch ohne die üblichen theoretischen Scheuklappen. Freud und Jung kommen gleichermaßen zum Zuge wie Lacan, Rank und Kohut; jeder dort, wo er gedanklich weiterführt. So behält der Leser das angenehme Gefühl, nicht in einer 'Schule' gefangen zu sein, sondern vom Ergänzungscharakter der Ansätze zu profitieren. Ein facettenreiches Buch, das verbindet, was selten zusammenkommt: Erfahrung, gedankliche Tiefe und Aktualität.« Stefan Wolf, Deutsches Ärzteblatt PP, Heft 6, Juni 2021

Dettagli sul prodotto

Autori Roman Lesmeister
Editore Psychosozial-Verlag
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 15.03.2021
 
EAN 9783837930689
ISBN 978-3-8379-3068-9
Pagine 196
Dimensioni 156 mm x 14 mm x 214 mm
Peso 302 g
Serie Bibliothek der Psychoanalyse
Categoria Scienze umane, arte, musica > Psicologia > Psicanalisi

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