Descrizione
Dettagli sul prodotto
Autori | Stephen Mack Jones, Stephen Mack Jones |
Con la collaborazione di | Klaus Timmermann (Traduzione), Ulrike Wasel (Traduzione) |
Editore | Tropen |
Titolo originale | August Snow |
Lingue | Tedesco |
Formato | Tascabile |
Pubblicazione | 20.03.2021 |
EAN | 9783608504774 |
ISBN | 978-3-608-50477-4 |
Pagine | 368 |
Dimensioni | 136 mm x 30 mm x 214 mm |
Peso | 446 g |
Categorie |
Narrativa
> Gialli
> Polizieschi, thriller, spionaggio
Tod, Mord, Korruption, USA, Vereinigte Staaten von Amerika, USA, Amerika, Krimi, Kriminalromane und Mystery, Detroit, Polizei, Thriller, Belletristik in Übersetzung, Mörder, Belletristik: Themen, Stoffe, Motive: Regionalroman, Selbstmord, Polizist, Michigan, Schadenersatz, Afroamerikaner, afroamerikanisch, Nero Award, Hammett Prize |
Recensioni dei clienti
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Überrascht
August Snow kehrt nach über einem Jahr nach Detroit zurück. Er zieht in das Viertel seiner Kindheit Mexicantown. Vor einem Jahr hat er 12 Millionen Dollar von der Stadt bekommen als Abfindung. Nicht lange noch seiner Rückkehr wird er von der Chefin einer Bank zu einem Gespräch eingeladen. Kurze Zeit später ist sie tot. Selbstmord. Doch Snow glaubt nicht daran und setzt etwas in Gang, das sehr gefährlich für ihn und sein Umfeld wird.
Mich hat das Buch überrascht. Anfangs bin ich nur schwer reingekommen. Mich störten der Stil und die Sprache. Nach einiger Zeit allerdings merkte ich davon nichts mehr. Ich kann nicht einmal sagen, ob ich mich daran gewöhnt hatte oder ob sich das im Laufe des Buches änderte. Was so harmlos losging, wurde im Laufe des Buches sehr spannend und teilweise abenteuerlich. Snow war mir anfangs nicht sehr sympathisch, doch auch das änderte sich im Laufe der Geschichte. So wurde das Ganze noch zu einem richtig guten Buch. Das Einzige, was mir nicht gefiel, war, dass alle handelnden Personen und Figuren zuerst mit ihrer ethnischen Herkunft vorgestellt wurden. Alles in allem gibt es von mir eine Leseempfehlung. -
Multikulti in Detroit
Um es gleich zu sagen, „Der gekaufte Tod“ von Stephen Mack Jones ist ein typisches Buch für den amerikanischen Markt: zu viele Waffen und Gewalt.
Der Protagonist, ein ehemaliger Scharfschütze der Marines, ist der Sohn eines Afroamerikaners und einer Mexikanerin. August Snow ist reich. Nachdem er aufgrund einer Verschwörung korrupter Politiker und Polizisten entlassen wurde, wehrte er sich juristisch. Mit dem Geld reiste er um die Welt. Doch nun ist er zurück in Mexicantown.
Als ihn eine alte reiche Unternehmerin wegen ominöser Machenschaften in ihrem Finanzinstitut um Hilfe bittet, lehnt er ab. Als sie wenig später tot ist, will die Polizei das als Suizid abhaken. Doch August glaubt nicht daran und macht sich auf die Jagd nach dem Mörder.
Die Charaktere sind im Wesentlichen nach typisch amerikanischer Thrillermanier sofort in Gut und Böse zu unterteilen. August ist ein Menschenfreund, der talentierte Außenseiter unter seine Fittiche nimmt. Gleichzeitig verwendet er sein Vermögen dazu, seiner Nachbarschaft unter die Arme zu greifen. Aber als Afghanistan-Veteran ist er eben auch sehr waffenverliebt.
Auch wenn der Autor in typisch amerikanischem Schreibstil alles Schwarz-Weiß zeichnet, so bringt er zum Schluss prima Spannung, die in einen actionreichen Showdown mündet. Realistisch ist das nicht, aber originell.
Fazit: Starker Einstieg, schwacher Mittelteil. Zu viele Waffen und Gewalt. Typisch amerikanisch. -
Gut aber kein Highlight
Zum Inhalt: Der ehemalige Polizist August Snow kehrt um zwölf Millionen Dollar reicher nach Detroit zurück und beginnt das Viertel, in dem er aufgewachsen ist, zu renovieren. Bei dem Geld handelt es sich um eine Schadenersatzzahlung, da Snow gegen korrupte Politiker und Polizisten ausgesagt hat. Als er daraufhin seinen Job verliert, reist er für ein Jahr um die Welt und kehrt dann doch nach Detroit zurück. Obwohl er kein Polizist mehr ist, bittet ihn die Unternehmerin Eleanor Padget um Hilfe. Er lehnt ab und kurz darauf wird die Frau tot aufgefunden. Snow scheint das schlechte Gewissen zu packen und er beginnt auf eigene Faust zu ermittelt und begibt sich dabei in Lebensgefahr.
Meine Meinung: Das Werk wird bestimmt seine Liebhaber finden, ich gehöre allerdings nicht zu ihnen. Es ist gut geschrieben und auch die Idee hinter dem Werk ist gut, die Umsetzung konnte mich allerdings nicht fesseln. Es wirkt in vielen Momenten zu konstruiert und verliert dadurch an Spannung, zudem lenken viele unwichtige Details von der Haupthandlung ab, sodass auch hier keine Spannung aufkommen kann. Es ist ein gutes Buch, welches man ziemlich schnell lesen kann, aber leider kein Highlight. Ich hätte mir wirklich gewünscht, dass mehr Spannung aufgekommen wäre und der Leser von der Geschichte gefesselt wird. Ich gebe deshalb nur drei Sterne. -
Gelungener Auftakt der Detroit-Krimi Reihe
August Snow war ein angesehener Polizist in Detroit, bis er gegen korrupte Teile des Staatsapparates und damit auch gegen einige Kollegen aussagte. Mit seiner millionenschweren Entschädigung reist er nach dem Prozess durch die Welt, kehrt aber bereits nach einem Jahr zurück nach Mexicantown. In dem vernachlässigten Stadtteil von Detroit verbrachte er seine Kindheit und renoviert nun dort heruntergekommene Häuser, um sie anschließend preiswert an Einwohner des Viertels zu vermieten.
Seine Rückkehr bleibt nicht unbemerkt und es wird offensichtlich, dass er sich unter seinen ehemaligen Kollegen mehr Feinde als Freunde gemacht hat. Doch nicht nur die Polizei zeigt Interesse an seiner Person, sondern auch Eleonore Paget, die unnahbare Erbin eines kleinen Privatbankimperiums. August hatte in seiner Zeit als Cop zum Selbstmord ihres Mannes ermittelt und nun bittet sie ihn um Hilfe wegen Unstimmigkeiten in ihrer Bank.
Snow lehnt es ab, für Paget zu ermitteln. Doch als sie kurze Zeit später tot aufgefunden wird und die Diagnose auf Selbstmord lautet, erwacht sein Spürinstinkt. Zur Seite stehen ihm dabei alte und neue Freunde, ein Hacker, sein ehemaliger Chef bei der Polizei und eine FBI-Agentin. Die Zusammenarbeit verläuft nicht zu jeder Zeit freiwillig und auch nicht immer zur Zufriedenheit und zum Wohl aller Beteiligten. Im Großen und Ganzen wird der Fall gelöst, doch wie es sich für den Auftakt einer Reihe gehört, bleiben am Ende Fragen offen und neue Feinde werden definiert. Bleibt zu hoffen, dass der Tropen-Verlag zeitnah auch den zweiten und dritten Band herausgibt, denn ich fand das Buch durchaus lesenswert. Es war nicht so spannend, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte, aber spannend genug, um unbedingt wissen zu wollen, wie es weitergeht.
Die einzelnen Charaktere sind hervorragend ausgearbeit und fügen sich gut in die Story ein. Die Charakterisierung von August Snow bedient zwar einige Klischees für private Ermittler u. a. hinsichtlich Beziehungsstatus, Alkohol und seiner problematischen beruflichen Vergangenheit. Nichtsdestotrotz ist es dem Autor gelungen, einen facettenreichen Protagonisten zu erschaffen: Auf der einen Seite den harten Ex-Marine und Ex-Cop - strategisch, klug und unbeirrbar, bereit, für seine Überzeugungen und die ihm nahesstehenden Menschen bis aufs Äußerste zu gehen und auch vor Gewalt nicht zurückzuschrecken. Und dann ist da noch der großherzige Wohltäter Snow. Geleitet von seinem inneren moralischen Kompass, der maßgeblich durch seine Eltern geprägt wurde, hilft er seinen Mitmenschen zumeist uneigennützig und versucht, Vorurteile aufzulösen, Menschen zusammenzubringen und ihnen Perspektiven für Ihre Zukunft zu bieten.
Mit seinen afroamerikanisch-mexikanischen Wurzeln steht Snow aber auch für die Zerissenheit der Kulturen und Ethnien, von der Detroit – vermutlich stellvertretend für die gesamten USA - gezeichnet ist. So gibt der Autor diesem Thema in seinem Buch relativ viel Raum und übt recht offensichtlich Kritik an der amerikanischen Gesellschaft. Menschen mit heller Hautfarbe kommen dabei nicht unbedingt gut weg. Von dem einen oder anderen könnten die einzelnen Passagen deshalb vielleicht als übertrieben und überzeichnet wahrgenommen werden. Als Außenstehende ist es schwer zu beurteilen, wie stark der Rassenhass in Amerika oder auch anderswo ausgeprägt ist und wie er sich tatsächlich auf die Betroffenen auswirkt. Deshalb tue ich mich persönlich schwer damit, ein abschließendes Urteil darüber zu fällen, wie nah dieses Buch hier an der Realität ist. Fakt ist aber, dass die Hautfarbe bzw. ethnische Herkunft leider immer noch nicht egal ist und fast überall noch eine Rolle spielt…
Das ganze Buch wird von einem lebendigen Schreibstil mit Liebe zum Detail getragen. Die teils schnoddrigen, flapsigen Dialoge werden mit einer angenehmen Prise Humor und Sarkasmus gewürzt. Zwischen Spannung und Gewalt finden sich auch immer wieder die leisen zwischenmenschlichen Töne, sodass es nie wirklich -
August Snow räumt auf
August Snow, ehemaliger Detektive der Detroit Polizei, kehrt als reicher Mann in sein Elternhaus in Detroit zurück. Doch das viele Geld stammt aus einem Prozess gegen Korruption in seiner ehemaligen Dienststelle und seine Rückkehr macht nicht alle Menschen aus seinem Umfeld glücklich. Als die Großindustrielle Eleanor Paget ihn bittet, in ihrer Bank verdächtige Vorkommnisse zu untersuchen, lehnt er ab. Doch als Paget kurz darauf ermordet wird stellt Snow Nachforschungen an und gerät in einen Strudel aus Hass und Gewalt.
Interessant ist die Hauptfigur August Snow, Sohn eines afroamerikanischen Polizisten und einer mexikanischen Malerin. Sein Anliegen, den heruntergekommenen Stadtteil Mexicantown in Detroit wieder zu einem sicheren und schönen Vorort zu machen, lässt ihn auf oft unkonventionelle Weise mit zwielichten Gestalten umgehen. Er ist ein harter Typ mit einem weichen Herzen, ein durchaus sympathischer Held der nicht immer ganz legal agiert.
Manchmal zynisch, manchmal mit schwarzem Humor beschreibt Stephan Mack Jones diese Geschichte von August Snow, die gleichzeitig auch nicht an Brutalität und Gewalt spart. Erst nach und nach erfährt der Leser in Rückblicken mehrere Details aus dem vergangenen Leben von Snow, so dass sich erst im Laufe des Buches ein vollständiges Bild zusammen setzt. Dabei werden nicht wenige Klischees bedient, aber insgesamt ist dieser Krimi ausgesprochen unterhaltsam und sehr spannend. -
Kompromissloser und hochintelligenter Neo-Noir
August Snow, Ex-Marine und Ex-Bulle, kehrt in seine Heimatstadt Detroit zurück, nachdem er einige Jahre im Ausland verbracht hat. Einst ließ er ein korruptes Polizei- und Verwaltungssystem auffliegen und wurde von seinen Kollegen als Verräter gebrandmarkt. Nun kauft er von der Entschädigungssumme ein paar Häuser in seiner Straße und hofft auf ein ruhiges Leben, doch ein paar alte Seilschaften sind immer noch an der Macht - und neue Feinde tauchen auf, als Augusts frühere Auftraggeberin einen neuen Job für ihn hat und kurz darauf angeblich Selbstmord begeht. August sticht in ein Wespennest, und plötzlich führen ihn seine Ermittlungen geradewegs in ein Himmelfahrtskommando.
Stephen Mack Jones' Romandebüt "Der gekaufte Tod" heißt im Original einfach "August Snow" und war der Auftakt zu einer Thriller-Reihe um den gleichnamigen Privatermittler, deren dritter Teil bereits in wenigen Wochen in den USA erscheint. Hierzulande mussten wir vier Jahre auf den Einstieg in die Serie warten, und es bleibt zu hoffen, dass der Tropen-Verlag möglichst schnell mit den weiteren Bänden nachzieht, denn "Der gekaufte Tod" ist ein absolutes Brett! Stilistisch dem Hardboiled (Neo-)Noir verpflichtet, dessen Wurzeln bis zu Dashiell Hammett zurückreichen, hat Jones' Thriller trotz aller testosterongetränkten Brutalität nämlich einiges zu sagen - Detroit selbst, die einst so stolze und nun heruntergekommene Metropole, präsentiert sich als zwielichtige Stadt der Gewalt, als Opfer von rücksichtslosem Machtmissbrauch, waghalsigen Spekulationen und sozialer Misswirtschaft, und die Menschen, die hier wohnen, werden zum Spielball von Auseinandersetzungen, die sie nicht verschuldet haben.
August Snow ist kein strahlender Held, er hat natürlich, wie alle guten Ermittler, jede Menge Ecken und Kanten und eine düstere Vergangenheit, doch er wird auch geleitet von einem moralischen Kodex, der ihn instinktiv das Richtige tun lässt, auch wenn es noch so wehtut. Und weh tut es öfter, als August sich in den Fall verbeißt, denn natürlich tritt er einigen einflussreichen Leuten auf die Füße und schon bald steht er im Kreuzfeuer eines tödlichen Kugelhagels. Dabei hat der Autor ein großartiges Auge für Details und einen Stil, der typisch schnoddrige Coolness mit emotionalen Highlights anreichert, was den "Gekauften Tod" unbedingt lesenswert macht. Neben alten Freunden macht August beispielsweise auch neue Bekanntschaften, und die entwaffnende und aufrichtige Art und Weise, wie er später für ihn wertvolle Menschen wie den schwarzen Gelegenheitsdealer Jimmy oder den Wachmann Frank in sein Leben integriert, zeichnet in wenigen Absätzen ein Bild von diesem hartem Hund, das so faszinierend divers ist wie seine ganze Geschichte.
Fazit: Tolle Charaktere, ein moderner und atemloser Stil und eine Geschichte, die ruppige Action und fiese Wendungen in einen sozialkritischen Rahmen packt, der einiges über den Status Quo der amerikanischen Gesellschaft zu sagen hat. Ein neuer und knallharter Stern steigt hier erstmals in den Thrillerhimmel auf - der geneigte Leser täte gut daran, sich für eine wilde Fahrt anzuschnallen und zu hoffen, dass sie so schnell nicht endet ...
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