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Die Toten vom Gare d'Austerlitz - Kriminalroman | Vom Gewinner der HWA Gold Crown für den Besten Historischen Roman

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Freitag, 14. Juni 1940: An dem Tag, als die Nazis in Paris einmarschieren, werden an der Gare d'Austerlitz vier Polen ermordet aufgefunden, und ein weiterer begeht kurz darauf Selbstmord. Inspecteur Éduard Giral beginnt gegen alle Widerstände zu recherchieren. Sehr bald mischen sich in seine Ermittlungen Wehrmacht, Gestapo und Geheime Feldpolizei ein, während im Hintergrund der enigmatische, skrupellose Major Hochstetter von der Abwehr die Strippen zieht und ihm mal als Gegenspieler, mal als Verbündeter begegnet.
Als unvermittelt Girals verlorener Sohn Jean-Luc auftaucht, der seinen Vater für einen Opportunisten und Feigling hält, muss er multidimensionales Überlebensschach spielen, mal mit der einen, mal mit der anderen der beteiligten Gruppen (schein)paktieren, um seinen Sohn irgendwie aus der Schusslinie zu schaffen und letztendlich seinen Job als Polizist zu machen und die Morde aufzuklären

Info autore

Chris Lloyd studierte Spanisch und Französisch, lebte über 20 Jahre in Katalonien, später in Grenoble, im Baskenland und in Madrid, wo er Englisch unterrichtete und für eine Schulbuchverlag sowie als Reiseschriftsteller arbeitete. Heute lebt er als Übersetzer und Schriftsteller in Südwales.

Thomas Wörtche, geboren 1954. Kritiker, Publizist, Literaturwissenschaftler. Beschäftigt sich für Print, Online und Radio mit Büchern, Bildern und Musik, schwerpunktmäßig mit internationaler crime fiction in allen medialen Formen, und mit Literatur aus Lateinamerika, Asien, Afrika und Australien/Ozeanien. Herausgeber der »global crime«-Reihe metro in Kooperation mit dem Unionsverlag (1999 - 2007), der Reihe »Penser Pulp« bei Diaphanes (2013-2014). Gründete 2013 zusammen mit Zoë Beck und Jan Karsten den (E-Book-)Verlag CulturBooks und gibt ein eigenes Krimi-Programm für Suhrkamp heraus. Co-Herausgeber des Online-Feuilletons CULTurMAG.


Riassunto

Freitag, 14. Juni 1940: An dem Tag, als die Nazis in Paris einmarschieren, werden an der Gare d'Austerlitz vier Polen ermordet aufgefunden, und ein weiterer begeht kurz darauf Selbstmord. Inspecteur Éduard Giral beginnt gegen alle Widerstände zu recherchieren. Sehr bald mischen sich in seine Ermittlungen Wehrmacht, Gestapo und Geheime Feldpolizei ein, während im Hintergrund der enigmatische, skrupellose Major Hochstetter von der Abwehr die Strippen zieht und ihm mal als Gegenspieler, mal als Verbündeter begegnet.
Als unvermittelt Girals verlorener Sohn Jean-Luc auftaucht, der seinen Vater für einen Opportunisten und Feigling hält, muss er multidimensionales Überlebensschach spielen, mal mit der einen, mal mit der anderen der beteiligten Gruppen (schein)paktieren, um seinen Sohn irgendwie aus der Schusslinie zu schaffen und letztendlich seinen Job als Polizist zu machen und die Morde aufzuklären

Testo aggiuntivo

»Ein Muss für Krimifans von Mordfällen in historischem Ambiente.«

Relazione

»Grandios!« The Sunday Times 20201209

Dettagli sul prodotto

Autori CHRIS LLOYD
Con la collaborazione di Thoma Wörtche (Editore), Thomas Wörtche (Editore), Andreas Heckmann (Traduzione)
Editore Suhrkamp
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 13.04.2021
 
EAN 9783518471364
ISBN 978-3-518-47136-4
Pagine 473
Dimensioni 130 mm x 35 mm x 210 mm
Peso 536 g
Serie suhrkamp taschenbuch
Eddie Giral
Categorie Narrativa > Gialli > Polizieschi, thriller, spionaggio

Zweiter Weltkrieg, Paris, Kriminalroman, Spannung, Île-de-France, Historischer Kriminalroman, Thriller Frankreich, Westeuropa, Untergrund, Paris (City), Paris (Region), Französischer Widerstand, Ermordete Flüchtlinge in Paris, Restistance, Nazis in Paris, Besatzung von Paris durch Nazis, ST 5136, ST5136

Recensioni dei clienti

  • Zu viel gewollt

    Scritta il 18. maggio 2021 da raschke64.

    14.6.1940. Die Nazis marschieren in Paris ein. Gleichzeitig werden auf einem Güterbahnhof in einem Waggon vier Leichen gefunden. Es sind Polen und sie wurden vergast. Inspektor Eduard Giral untersucht das Ganze. Trotz der neuen Beschränkungen und der verschiedenen zuständigen Behörden versucht Giral, die Morde aufzuklären.

    Das Buch ist als Kriminalroman deklariert. In meinen Augen ist das falsch. Denn der Kriminalfall bildet eigentlich nur den Anfang und das Ende des Buches. Gerade am Ende scheint es fast so, als müsste noch schnell ein Täter gefunden werden. Obwohl die Sache eigentlich inzwischen uninteressant ist. Und bis dahin auch nicht wirklich spannend. Der Zeitrahmen allerdings ist interessant gewählt. Mit der Übernahme von Paris durch die Deutschen entsteht kurzzeitig eine Art Vakuum. Egal, ob Wehrmacht, Gestapo, SD oder wer auch sonst, jeder behauptet, dass nur er das Sagen hat. Die vielen unterschiedlichen Interessen sind sehr verwirrend, wenn man sich nicht im Detail damit auskennt. Für mich war Giral als Hauptperson nicht wirklich authentisch und überzeugend. Gerade in den ersten Tagen wird er quasi gefühlt stündlich zusammengeschlagen. Oder er schlägt jemanden zusammen. Oft war die Gewalt sehr plötzlich und für mich nicht immer erklärbar, trotz seiner Vergangenheit, mit der er immer noch schwer zu kämpfen hat. Eigentlich hätte er kaum noch laufen können nach den vielen Verletzungen und trotzdem rennt er andauernd durch die Straßen. Alles in allem ist mein Fazit, dass in dem Buch zu viel gewollt wurde. Der Autor hat sich nicht für einen reinen Krimi entschieden, aber auch nicht für einen reinen Roman. Für mich keine gute Entscheidung.

  • Historischer Krimi

    Scritta il 13. maggio 2021 da Melanie.

    „Die Toten vom Gare d’Austerlitz“ spielt in Paris im Jahr 1940. Im Juni marschieren die Nazis ein, mehrere Polen werden ermordet aufgefunden, bald folgt noch ein Selbstmord. Éduard Giral ermittelt und stößt dabei auf Widerstände und die Schwierigkeiten und Gegebenheiten der Zeit im Zweiten Weltkrieg - und auf seinen Sohn, was sein Vorgehen ändert. Giral steht permanent vor der Frage, wem er trauen kann und wem nicht, was durch die Ich-Perspektive gut dargestellt wird. Das Buch greift die historischen Ereignisse auf und verknüpft diese mit der Handlung. Dabei kommt nicht die gleiche Spannung auf, wie man es gewohnt ist, wenn man gerne Krimis und Thriller an sich liest, aber das macht natürlich auch das Genre aus. Teils wird es aufgrund der zahlreichen Charaktere und Handlungsstränge auch ein wenig zäh, gleichzeitig nimmt einen die Geschichte nicht zuletzt durch den realen Bezug aber auch sehr mit. Wer historische Kriminalromane mag, ist mit dem Buch in jedem Fall gut bedient.

  • Paris, Juni 1940

    Scritta il 19. aprile 2021 da lectrice.

    Paris am 14. Juni 1940, die Deutschen besetzen die Stadt und alles ist unsicher, wie es nun weitergehen mag unter dieser Besetzungsmacht. Die Deutschen quartieren sich in der französischen Hauptstadt ein. Doch auch das normale (kriminelle) Leben geht weiter. Und Inspecteur Eduard Giral hat eigentlich genug zu tun mit der Aufklärung von einer Reihe an Morden an Polen. Doch nun wird auch für ihn das Leben komplizierter, denn seine Ermittlungen werden behindert, seine Befugnisse immer weiter eingeschränkt. Die erzählte Zeit betrifft nur wenige Tage und der Autor liefert uns einen guten Einblick in diese ersten Tage unter der nationalsozialistischen Besetzung. Chris Lloyd hat sich sehr gut in das Thema eingearbeitet und den historischen Kontext in seinem Krimi gut mit den fiktiven Teilen verbunden. Eddies Person ist gut ausgearbeitet und sowohl seine Vergangenheit als auch die Gegenwart, das Verhältnis zu seinem Sohn,... wirken überzeugend. Ich freue mich schon auf weitere Fälle.

  • Mordermittlungen im Krieg

    Scritta il 12. aprile 2021 da TheLidel.

    Was zunächst konfus klingen mag, ist die Realität in diesem Roman: Im 1940 von den Deutschen besetzten Paris werden am Gare d’Austerlitz vier tote Polen aufgefunden. Édouard, Eddie, Giral übernimmt die Ermittlungen, bei denen ihm die Deutschen unendlich viele Steine in den Weg legen. Für ihn beginnt ein Drahtseilakt, bei dem auch sein eigenes Leben immer wieder in Gefahr gerät. Er versucht den Täter zu entlarven, ohne den Deutschen zu sehr auf die Füße zu treten, was nicht immer gelingt. Er trifft auf unerwartete Widerstände in den eigenen Reihen und muss versuchen, sich selbst treu zu bleiben, da die Deutschen ständig versuchen, die Ermittlungen in die von Ihnen gewünschten Bahnen zu lenken. Gleichzeitig hat er mit sich selbst und den Vorwürfen seines überraschend aufgetauchten Sohnes zu kämpfen.

    Die Geschichte wird aus Sicht Eddie Girals erzählt, den wir bei seinen Ermittlungen begleiten. Der Charakter wird sehr lebhaft mit all seinen Schwächen und seinen inneren Kämpfen gezeichnet, was ihn nahbar und sympathisch macht. Gleichzeitig ist Eddie aber auch ein durchtriebener Ermittler, der durch perfide Kniffe, meist mit hohem Risiko verbunden, diejenigen austrickst, die ihn manipulieren wollen, um seine Ermittlungen voranzutreiben. Immer wieder tauchen kürzere Episoden aus seiner Vergangenheit zwischen den Kapiteln auf, in denen man viel über seine Beweggründe und Entscheidungen erfährt. Dadurch, dass die Rückblenden so kurz gehalten werden, tun sie der Spannung keinen Abbruch, sondern liefern vielmehr nützliche und spannende Informationen, die für das weitere Verständnis der Geschichte und des Charakters notwendig sind.

    Der Krimi spielt immer wieder mit der Frage, worin der Sinn liegt, während eines Weltkrieges mit tausenden von Toten, nach den Mördern einzelner Personen zu suchen. In dieser hoffnungslosen Situation scheinen Mordermittlungen wie ein Tropfen auf den heißen Stein, ja fast schon unsinnig zu sein. Auch Giral muss diese Frage für sich selbst beantworten und gleichzeitig bekommt der Leser immer wieder neue Ansätze geliefert, die Antworten bieten, was, wie ich finde, wunderbar gelöst ist. Giral beantwortet diese Frage für sich, in dem er versucht „Gerechtigkeit für die vier Männer zu erlangen […], um den ungestraften Mord an Millionen zu entschuldigen“. Seine Aufgabe sei es eine „Lösung für das geringere Übel zu finden“. An anderer Stelle wird gewarnt, „dass wir Mord gegenüber nicht gleichgültig werden und nicht mehr unterscheiden können, was akzeptabel ist und was nicht.“ Die wohl einfachste Antwort findet sich in der Aussage „[…] damit die Zivilisation nicht zusammenbricht, müssen wir Mord weiter bestrafen […]“.

    Man hat den Eindruck, dass sich Giral in die Ermittlungen stürzt, um in diesen Zeiten irgendeinen Sinn zu finden und nicht verrückt zu werden. Er steht unter enormem Druck, da er sich gegen alle Seiten behaupten muss und ein gefährliches Spiel mit den Nazis zu spielen beginnt. Ironischerweise erinnern die Entscheidungen, mit denen er sich konfrontiert sieht, an de Gaulles „Wir haben eine Schlacht verloren, aber nicht den Krieg!“. Diese Frage muss Giral bei seinen Ermittlungen des Öfteren abwägen: Die Mörder identifizieren oder einem höheren Ziel zugunsten schweigen. Dabei handelt er sehr viel besonnener als sein Sohn, dessen Aktionen des Öfteren jugendlichem Leichtsinn zu entspringen scheinen.

    In diesem Roman habe ich eine andere Sicht auf den zweiten Weltkrieg kennen gelernt, was wirklich spannend war. Die Auflösung musste ich zwei Mal lesen, da sie recht kompliziert war und es viele Verstrickungen gab. Das Buch hat mich des Öfteren zum googlen – bspw. historischer Begebenheiten – animiert, was für mich immer positiv zu bewerten ist. Auch die Anmerkungen des Autors am Ende fand ich hilfreich und wertvoll. Ein spannender Kriminalroman in den wirren des zweiten Weltkriegs: Für Krimiliebhaber und alle mit Interesse an Frankreich während der deutschen Besatzung, eine klare Empfehlung.

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