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Der Schacht - Roman

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

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Ein Mann, allein in seinem Zimmer in der Nacht vor seinem vierzigsten Geburtstag, steigt schreibend hinab in den Schacht seiner selbst. Er entblößt sich, um seiner eigenen Wahrheit auf den Grund zu kommen und nicht zuletzt seiner Schuld: Als Jugendlicher hat er einem Mädchen sexuelle Gewalt angetan. Aber nicht im Gericht über sich selbst erfüllt sich die Suche, sondern - paradoxerweise - im vollkommenen Tagtraum.
Onettis ruppiger Erstling von 1939 ist ein unauslotbarer Text, der auch heute ganz unmittelbar Reaktionen auszulösen vermag. Geschrieben ist es wie hingeworfen, Sie verstehen, einen akademischen Preis kann ich damit nicht erlangen, schrieb Onetti vor Erscheinen einem Freund und nannte den Roman roh, schmutzig, lästig, zugegeben, aber tausendmal wahrer, mir zugehöriger, heißer als alle schönen Sachen, die ich schreiben könnte.

Info autore

Juan Carlos Onetti (*1909 in Montevideo, Uruguay, †1994 in Madrid, Spanien) ist vielfach und zu Recht als einer der bedeutendsten lateinamerikanischen Schriftsteller bezeichnet worden. 1932 erschien im Rahmen eines Literaturwettbewerbs eine Erzählung von ihm in der argentinischen Tageszeitung La Prensa. Sein erster Roman, El Pozo (dt. Der Schacht, 1989), folgte 1939 in einer Auflage von 500 Exemplaren. Er veröffentlichte insgesamt elf Romane und zahlreiche Erzählungen sowie zwei Sammlungen von Artikeln, von denen die Mehrzahl ins Deutsche übersetzt wurde.
Bis 1975 lebte er abwechselnd in Buenos Aires und Montevideo, arbeitete unter anderem für die Nachrichtenagentur Reuters, war lange Jahre als Direktor der städtischen Bibliotheken in Montevideo tätig und publizierte regelmäßig in verschiedenen uruguayischen Zeitschriften. Erst mit dem Roman La vida breve (1950, dt. Das kurze Leben, 1978) erlangte er einen gewissen Bekanntheitsgrad, blieb aber noch viele Jahre lang eine Art »Geheimtipp« und erst in relativ hohem Alter wurden ihm Ruhm und Achtung zuteil. In La vida breve erschuf er den fiktiven Kosmos um die Stadt Santa María, der in vielen weiteren Romanen und Erzählungen auftauchen sollte.
Während der Diktatur, die seit 1973 in Uruguay herrschte, wurde Onetti einige Monate lang in Haft gehalten. 1975 ging er mit seiner vierten Frau, der Geigerin Dorothea Muhr, ins Exil nach Madrid, wo er bis zu seinem Tod blieb und die Romane Dejemos hablar al viento (dt. Lassen wir den Wind sprechen, 1986), Cuando entonces (dt. Magda, 1989) und Cuando ya no importe (dt. Wenn es nicht mehr wichtig ist, 1996) veröffentlichte.
Der uruguayische Nationalpreis für Literatur wurde ihm gleich zweimal verliehen: 1962 und nach der Rückkehr der Demokratie noch einmal 1985. Außerdem erhielt er 1980 den wichtigsten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt: den Cervantes-Preis.
1994 erschien die erste Ausgabe der Cuentos completos (dt. Willkommen, Bob. Gesammelte Erzählungen, 1999) in Buenos Aires. Am 30. Mai desselben Jahres starb Juan Carlos Onetti 84-jährig in Madrid.
Fast alle großen Autoren Lateinamerikas erkennen Onettis Einfluss auf ihr eigenes Werk an, und von vielen wird er für den größten lateinamerikanischen Schriftsteller gehalten.
Im Frühjahr 2005 erschien bei Suhrkamp der erste Band der Onetti-Werkausgabe mit Leichensammler und Die Werft in einer revidierten Übersetzung. In den nächsten Jahren folgten die vier weiteren Bände der Werkausgabe, zuletzt erschienen 2015 mit Band 5 sämtliche Erzählungen Onettis.
Jürgen Dormagen, Lektor, Herausgeber der Werkausgabe Onetti und Übersetzer (Angeles Saura, Juan Carlos Onetti, Jean Stafford), lebt in Berlin.
Jürgen Dormagen, Lektor, Herausgeber der Werkausgabe Onetti und Übersetzer (Angeles Saura, Juan Carlos Onetti, Jean Stafford), lebt in Berlin.

Riassunto

Ein Mann, allein in seinem Zimmer in der Nacht vor seinem vierzigsten Geburtstag, steigt schreibend hinab in den Schacht seiner selbst. Er entblößt sich, um seiner eigenen Wahrheit auf den Grund zu kommen und nicht zuletzt seiner Schuld: Als Jugendlicher hat er einem Mädchen sexuelle Gewalt angetan. Aber nicht im Gericht über sich selbst erfüllt sich die Suche, sondern – paradoxerweise – im vollkommenen Tagtraum.
Onettis ruppiger Erstling von 1939 ist ein unauslotbarer Text, der auch heute ganz unmittelbar Reaktionen auszulösen vermag. Geschrieben ist es wie hingeworfen, Sie verstehen, einen akademischen Preis kann ich damit nicht erlangen, schrieb Onetti vor Erscheinen einem Freund und nannte den Roman roh, schmutzig, lästig, zugegeben, aber tausendmal wahrer, mir zugehöriger, heißer als alle schönen Sachen, die ich schreiben könnte.

Dettagli sul prodotto

Autori Juan C. Onetti, Juan Carlos Onetti
Con la collaborazione di Jürge Dormagen (Editore), Jürgen Dormagen (Editore), Jürgen Dormagen (Traduzione)
Editore Suhrkamp
 
Titolo originale El pozo
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.05.2020
 
EAN 9783518470381
ISBN 978-3-518-47038-1
Pagine 55
Dimensioni 120 mm x 200 mm x 5 mm
Peso 76 g
Serie suhrkamp taschenbuch
Categorie Narrativa > Romanzi > Racconti e romanzi storici

Uruguayische SchriftstellerInnen; Werke (div.), Lateinamerika, Lateinamerikanische Literatur, Südamerika, entspannen, Uruguay, Borges, Vargas Llosa, Onetti, eintauchen, auseinandersetzen, García Márquez, Erste Hälfte 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1950), Premio de la Unión Latina de Literatura 1990

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