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Nach dem großen Erfolg von «Sie kam aus Mariupol», dem Buch über die Mutter, begibt Natascha Wodin sich auf Spurensuche nach ihrem Vater. Erzählt wird die Zeit, als die ältere seiner beiden Töchter sechzehn ist. Sie lebt beim Vater abseits in den «Häusern» am Fluss, unter Verschleppten und Entwurzelten. Dabei möchte sie so gern zu den Deutschen gehören, möchte Ursula oder Susanne heißen und träumt von einem Handwerker, den sie heiraten könnte, um ihrer russischen Herkunft zu entkommen. Aber der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Schutzlosigkeit der Straße ...
Eine ungeheuerliche Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten - verfasst in Natascha Wodins klarer, sachlicher und doch von Emotion und Poesie getragener Sprache, die ihresgleichen sucht.
Info autore
Natascha Wodin, 1945 als Kind sowjetischer Zwangsarbeiter in Fürth/Bayern geboren, wuchs erst in deutschen DP-Lagern, dann, nach dem frühen Tod der Mutter, in einem katholischen Mädchenheim auf. Auf ihr Romandebüt Die gläserne Stadt, das 1983 erschien, folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter die Romane Nachtgeschwister und Irgendwo in diesem Dunkel. Ihr Werk wurde unter anderem mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Brüder-Grimm-Preis und dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet, für Sie kam aus Mariupol wurden ihr der Alfred-Döblin-Preis, der Preis der Leipziger Buchmesse und der Hilde-Domin-Preis für Literatur im Exil 2019 verliehen. 2022 wurde sie mit dem Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Natascha Wodin lebt in Berlin und Mecklenburg.
Riassunto
Nach dem großen Erfolg von «Sie kam aus Mariupol», dem Buch über die Mutter, begibt Natascha Wodin sich auf Spurensuche nach ihrem Vater. Erzählt wird die Zeit, als die ältere seiner beiden Töchter sechzehn ist. Sie lebt beim Vater abseits in den «Häusern» am Fluss, unter Verschleppten und Entwurzelten. Dabei möchte sie so gern zu den Deutschen gehören, möchte Ursula oder Susanne heißen und träumt von einem Handwerker, den sie heiraten könnte, um ihrer russischen Herkunft zu entkommen. Aber der seit je gefürchtete Vater sperrt sie ein. In einem Taftkleid der Mutter flieht sie in die Schutzlosigkeit der Straße …
Eine ungeheuerliche Geschichte der Ort- und Obdachlosigkeiten – verfasst in Natascha Wodins klarer, sachlicher und doch von Emotion und Poesie getragener Sprache, die ihresgleichen sucht.
Prefazione
Natascha Wodin, nach dem großen Erfolg von «Sie kam aus Mariupol», auf Spurensuche nach ihrem Vater.
Eine beeindruckende und schonungslose Rekonstruktion der deutschen Nachkriegsgesellschaft.
Testo aggiuntivo
Ein hartes, aber kein bitteres Buch. (...) Es lässt mitleiden und mitfühlen und demonstriert, wie aus einem geplagten Menschenkind eine bedeutende Autorin werden kann. Das ist große, bemerkenswerte Literatur von einer beeindruckenden sprachlichen Kraft.
Relazione
"Irgendwo in diesem Dunkel" findet Wodin das gedemütigte Kind und sie zeigt, wie mühsam es sich emanzipierte. Das hat eine immense Wirkung, weil der Abstand zwischen der Kindheit und dem Erwachsenenleben der Autorin riesig ist. (...) Hier zeigt sich ihre Kunst. Cornelia Geißler Frankfurter Rundschau 20181124