Ulteriori informazioni
Das Ziel kultureller Teilhabe wird in wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontexten immer wichtiger - mit entsprechenden Hoffnungen verbunden ist dabei insbesondere die Förderung von benachteiligten Gruppen. Dem Diskurs inhärent ist jedoch, dass dieses Ziel in sein Gegenteil verkehrt werden und zu einer inkludierenden Exklusion führen kann.
Nina Stoffers zeigt, wie ein Spannungsverhältnis entsteht durch intendierte Strategien des Empowerments, die durchzogen werden von exotisierenden Othering-Prozessen. In transkulturellen Musikprojekten für Kinder und Jugendliche ist dies herausfordernd, weil sie sich selbst als diversitätssensible und rassismuskritische Praxis begreifen.
Info autore
Nina Stoffers, geb. 1978, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. Zudem ist sie Projektleiterin für »Connect – Kunst im Prozess« in Sachsen, einem Modellprojekt zur inklusiven Öffnung von Kultureinrichtungen. Die Kulturwissenschaftlerin und Médiatrice Culturelle promovierte an der HU Berlin. Sie lehrt und forscht zu Fragen der (Musik-)Vermittlung, der kulturellen und machtkritischen Repräsentation und Teilhabe sowie des »Sprechens Über« vor dem Hintergrund verschiedener Diversitätsdimensionen.
Riassunto
Das Ziel kultureller Teilhabe wird in wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Kontexten immer wichtiger – mit entsprechenden Hoffnungen verbunden ist dabei insbesondere die Förderung von benachteiligten Gruppen. Dem Diskurs inhärent ist jedoch, dass dieses Ziel in sein Gegenteil verkehrt werden und zu einer inkludierenden Exklusion führen kann.Nina Stoffers zeigt, wie ein Spannungsverhältnis entsteht durch intendierte Strategien des Empowerments, die durchzogen werden von exotisierenden Othering-Prozessen. In transkulturellen Musikprojekten für Kinder und Jugendliche ist dies herausfordernd, weil sie sich selbst als diversitätssensible und rassismuskritische Praxis begreifen.
Testo aggiuntivo
»Wer sich offen und kritisch zugleich auf die spannenden Fragen, Anregungen und Ergebnisse der Arbeit einlässt und sich nicht den musikpädagogischen Wind aus den Segeln nehmen lässt, kann im Blick auf eigene Praxis- oder Forschungsprojekte sehr von der Lektüre profitieren.«
Relazione
Besprochen in:
InfoDienst Migration, 2 (2020)