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Leo Navratil, Doyen und Synonym für die künstlerische und therapeutische Arbeit mit psychisch Kranken, schildert in diesem Werk die Entdeckung, Rezeption und Anerkennung der Kunst seiner Patienten, die weniger Demonstration einer Therapie ist als vielmehr den Beitrag der Gugginger Patienten vor Augen führt.
Im ersten Band wird das Verhältnis von Art Brut und Psychiatrie analysiert, der therapeutische Aspekt der künstlerischen Arbeit mit den Patienten beschrieben, über die unwahrscheinliche und gleichermaßen unglaubliche künstlerische Laufbahn der drei bekanntesten Gugginger Künstler - Johann Hauser, Oswald Tschirtner und August Walla - berichtet. Gleichzeitig wird aber auch, anhand vieler Beispiele, auf die künstlerischen Möglichkeiten einer großen Zahl akut und chronisch Kranker hingewiesen. Dieser erste Band, der im Anhang eine Vielzahl von Dokumenten enthält, ist mit zahlreichen Photographien und Zeichnungen illustriert.
Im zweiten Band werden nahezu 100 Gugginger Künstler in alphabetischer Reihenfolge mit jeweils mehreren repräsentativen Zeichnungen vorgestellt. Dieser Band soll einen anschaulichen Eindruck von Art und Umfang des schöpferischen Potentials vermitteln, das in einer psychiatrischen Anstalt vorhanden ist.