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Seitdem die Wissenschaft den Glauben an die biblische Schöpfungsgeschichte erschüttert hat, sind wir besessen von unseren historischen Ursprüngen: Wenn nicht aus dem Paradies, woher stammt der Mensch? Auf der Suche nach seiner Herkunft rückt immer wieder die Höhle in den Blick: als Fundort archäologischer Forschungen, Schauplatz der ersten Kunst, aber auch als Projektionsfläche religiöser und mythologischer Sehnsüchte - nicht umsonst wird die menschliche Erkenntnis schon bei Platon in der Höhle zum Problem. Dieser Band durchwandert die vielfältigen Grabungsversuche nach der Tiefenzeit der Menschheit, die von Alexander von Humboldt über Georges Bataille und Hans Blumenberg bis zu Indiana Jones reichen, und leuchtet die Höhle als Schutzraum und Schattenreich des menschlichen Selbstbewusstseins aus.
Info autore
Markus Messling,
1975 geboren, ist Professor für Romanische und Allgemeine Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität des Saarlandes und Direktor des Käte Hamburger Kollegs für kulturelle Praktiken der Reparation. Er ist Ordentliches Mitglied der Academia Europaea und hatte Gastprofessuren und Fellowships u.a. in Paris, Cambridge, London und Kobe inne.
Marcel Lepper,
1977 geboren, leitet das Literaturarchiv der Akademie der Künste, Berlin, und lehrt als Außerplanmäßiger Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Stuttgart. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze als Autor und Herausgeber. Zuletzt bei Matthes & Seitz Berlin:
Höhlen. Obsession der Vorgeschichte.
Jean-Louis Georget ist Professor für Études germaniques an der Université Paris III – Sorbonne Nouvelle.
Franck Hofmann
, 1971 geboren, ist Lehrkraft für besondere Aufgaben (Kulturgeschichte) in der Fachrichtung Romanistik der Universität des Saarlandes. Er ist Senior Researcher im ERC
Minor Universality
und Co-Sprecher der internationalen DFJW-Forschungsgruppe
Penser la Méditerranée ensemble. Transmediterrane Jugendpolitik
.
Cord Riechelmann, geboren 1960 in Celle, studierte Biologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Er war Lehrbeauftragter für das Sozialverhalten von Primaten und für die Geschichte biologischer Forschung. Außerdem arbeitete er als Kolumnist und Stadtnaturreporter für die Berliner Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sein Hauptinteresse gilt den Lebensbedingungen von Natur in der Kultur städtischer Lebensräume. Er lebt als Publizist und Autor in Berlin.
Riassunto
Seitdem die Wissenschaft den Glauben an die biblische Schöpfungsgeschichte erschüttert hat, sind wir besessen von unseren historischen Ursprüngen: Wenn nicht aus dem Paradies, woher stammt der Mensch? Auf der Suche nach seiner Herkunft rückt immer wieder die Höhle in den Blick: als Fundort archäologischer Forschungen, Schauplatz der ersten Kunst, aber auch als Projektionsfläche religiöser und mythologischer Sehnsüchte - nicht umsonst wird die menschliche Erkenntnis schon bei Platon in der Höhle zum Problem. Dieser Band durchwandert die vielfältigen Grabungsversuche nach der Tiefenzeit der Menschheit, die von Alexander von Humboldt über Georges Bataille und Hans Blumenberg bis zu Indiana Jones reichen, und leuchtet die Höhle als Schutzraum und Schattenreich des menschlichen Selbstbewusstseins aus.