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Excerpt from Religionsgeschichtliches Lesebuch
Ob es darum des "virtuosen bedarf, um in eine Mehrzahl fremder Reli gionen einzudringen Hamack meint es, und er braucht den Ausdruck sicht lich in des Wortes abfälligster Bedeutung. Denn er verlangt von dem, der "den Mut und die Lust hat, seine Kenntnisse und Gedanken in bezug auf andere Reli gionen zu ofi'enbaren, dass er, wenn er kein Schelm sei, der mehr gibt als er hat, sie zeichne, "wie er sie von der Stelle aus sieht, die er beherrscht, also in Umrissen, wie man eine ferne Berglandschaft zeichnet, und ohne eine Intimität zu simulieren, die er nicht besitzt 2. Gewiss, über den eigenen Besitz hinaus soll niemand geben, und wer es verlangt, macht sich gleichermassen schuldig wie der, der gibt. Aber so viel darf (um in einem ähnlichen Bilde zu sprechen) doch gesagt sein: Bei allem Respekt vor aller echten bodenständigen Kunst, wer als Künstler zur heimatlichen Natur einmal ein inneres Verhältnis gewonnen hat, dem mag es wohl auch gelingen, in ferne und fremde Zonen versetzt, ihrer ver änderten Natur intimere Seiten abzugewinnen, auch ohne mit dem Auge derer begabt zu sein, die in ihr gross geworden sind.
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