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Excerpt from Studien zur Geschichte der Italienischen Oper im 17. Jahrhundert, Vol. 2
Hermann Kmtzschmar hatte bereits 18941) ausgesprochen, daß Monteverdis L' Incoronatimw di Pappea die bedeutendste Oper sei, die wir aus dem 17. Jahrhundert besäßen, und darum wie keine zweite des Neudrucks wert. Seit einer Reihe von Jahren kenne ich das Werk, und besitze eine Abschrift der venezianischen Handschrift. Wenn ich mich erst jetzt entschloß, sie als zweiten Band meiner Studien zur Geschichte der italienischen Oper herauszugeben, so geschah dies, weil ich glaubte, durch die Darstellung des Entwicklungsganges der römischen Oper und der Anfänge der Opera bufia die Grundlagen für die Beurteilung des Werkes sicherer legen zu können. Ich stimme namlich nicht ganz mit Kretzschmar überein in der Anschauung, daß diese Oper den Geist, aus dem im Kreise der Florentiner Hellenisten das Musikdrama hervor ging, am reinsten und sichersten ausspricht, bin vielmehr zu dem N ach weis erbötig, daß auch auf diesen großen Meister die Ausgestaltung der Oper, wie sie sich in Rom vornehmlich durch Landi, Dom Mazzochi und Loreto Vittori vollzog, nicht ohne Ein¿uß geblieben ist, wenngleich ich zugebe, daß er dem hellenistischen Ideal der Florentiner näher steht, als jene.
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