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Excerpt from Allgemeine Perkussionslehre: Die Mathematisch-Physikalischen und die Psychologischen Grundlagen der Perkussion, Nebst Beschreibung Einiger Neuer Instrumente
Ausser dem Tast und dem Gesichtssinn nimmt der Arzt noch den Gehörsinn zu Hilfe, um sich Kenntnisse uber die physikalischen Zustände des menschlichen Organismus zn verschaffen. Wie an die beiden anderen Sinnesapparate, so tritt auch an das Ohr eine zwiefache Aufgabe heran; entweder strebt das Gehörorgan darnach, den ruhenden Körper auf seine anatomischen Verhältnisse hin zu studieren, oder es bemüht sich die Funktionen, die physiologischen Vorgänge zu beobachten. Während die letztere Obliegenheit der Auskultation zufällt, hat sich die Perkussion das erstere Ziel gesteckt. Allein ganz ohne Weiteres vermag das Ohr nicht des Baues der Organe gewahr zu werden; denn solange sich ein Körperteil in Ruhe befindet, geht von ihm natür licher Weise kein Schall. Aus welcher ja stets eine Bewegung zur Voraussetzung hat. Wir müssen also erst künstlich einen Schall hervor rufen, damit derselbe durch die unte¿iegenden Organe die verschieden steh Modifikationen erleide. Dieser veränderte Schall, welcher das Ohr des Arztes trifft, erlaubt je nach seiner Beschaffenheit einen Schluss auf die physikalische Natur der erschütterten Stelle.
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