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Während der NS Zeit, 1936 in Hamburg als Halbjüdin geboren zum persönlichen Schutz, hieß es später, wurde sie im Alter von 4 Jahren von ihrer Mutter verraten und in einer Straßenbahn ausgesetzt.
Wortlos, in Windeseile, stand ich innerhalb kurzer Zeit gewaschen, umgezogen und mit einer an einer Kordel hängenden Karte um den Hals im eigenen Flur. Flüchtige Umarmungen, ein unaufrichtiger Kuss und schon drängte mich meine Mutter durch den Hof und dann wenige Momente später, samt einer Schachtel unsanft in die Straßenbahn, die ruckartig anfuhr. Dass ich mich unzweifelhaft alleine unter Fremden befand, das wurde mir bewusst, als nach einem Blick in die Runde meine Mutter fehlte. Trug ich zuerst zur allgemeinen Erheiterung der Anwesenden bei, durch ungewolltes Hereinpoltern und einen Sturz, der mich, Kopf voraus, im Schoß eines Mitreisenden landen ließ, so herrschte jetzt Ratlosigkeit in der Erkenntnis, dass da ein Kind, ausgesetzt, in der Bahn mitfuhr.
