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Was die Psychotherapie vom Buddhismus lernen kann
Zurzeit erleben wir die zweite Welle der Rezeption buddhistischer Lehren. In der ersten Welle wurde vorrangig Achtsamkeit rezipiert und für den Westen nutzbar gemacht. Nun werden grundlegende und therapeutisch wertvolle Methoden zur Entwicklung von Mitgefühl, Freude, Gleichmut und Liebe in die Psychotherapie integriert.
Renommierte Fachleute vermitteln in diesem Band die Grundlagen der buddhistischen Psychologie aus einem wissenschaftlichen und säkularen Blickwinkel, jedoch zugleich mit viel Respekt vor der buddhistischen Praxis. Meditation, Geistesschulung und Gestaltung heilsamer Bewusstseinszustände werden in einer Fülle von praktischen Übungen aufgezeigt. Daneben werden spezifische Ansätze wie die Überwindung von ungünstigen Selbstkonzeptionen und die Transformation von Schmerz und Leid durch Mitgefühl und Achtsamkeit dargestellt.
Dieses Buch weitet den Horizont beträchtlich und bietet vielfältige Anregungen für die therapeutische Praxis. Darüber hinaus zeigt es dem Therapeuten Auswege aus der Burnout-Falle und vermittelt Haltungen und Methoden, wie mit Schmerz und Leid akzeptierend und offen umgegangen werden kann.
"Der Ozean des Mitgefühls ist unermesslich - darum lächelt Buddha." (Buddhistische Weisheit)
Sommario
AUS DEM INHALT
- Was versteht man unter Bewusstseinskultur?
- Zum Begriff des Bewusstseins in der abendländischen Philosophie
- Bewusstseinskonzepte aus buddhistischer Perspektive
- Neurobiologie der Bewusstseinserweiterung
- Grundbegriffe einer buddhistischen Psychologie
- Kann der Psychoanalytiker vom Buddhismus lernen?
- Verändert der Buddhismus die Paradigmen unseres Krankheitsverständnisses?
- Selbstkonzeptionen in der Psychotherapie
- Beziehungsgestaltung bei Winnicott und Parallelen zum Buddhismus
- Einführung in die Achtsamkeitsmeditation
- Bewusstsein und Achtsamkeit in der buddhistischen Psychologie
- Zugang zu achtsamem Gewahrsein inmitten von Leid und Schmerz
- Heilsame Bewusstseinszustände
- Deep Listening - mitfühlendes Zuhören
- Eine Kultur des Selbstmitgefühls
- Die Tonglen-Praxis- der Weg zu mitfühlender Präsenz
- Die Achtsamkeit der Psychotherapeuten
- Die Achtsamkeit des Psychotherapeuten als therapeutischer Wirkfaktor
Info autore
Dr. med. Ulrike Anderssen-Reuster, Fachärztin für Psychiatrie/Psychotherapie und Psychosomatische Medizin. Leiterin der Klinik für Psychosomatik des Städtischen Krankenhauses Dresden Neustadt. Psychoanalytikerin und Dozentin sowie Supervisorin am Dresdner Institut für Psychodynamische Psychotherapie.
Sabine Meck, Dr. rer. soc. Dr. phil., geboren 1955; freie Wissenschaftsjournalistin und seit 2008 Professorin für Finanzpsychologie an der Steinbeis-Hochschule Berlin (Persönlichkeits-, Glücks- und Erfolgsforschung)
Petra Meibert, geb. 1959, Dipl.-Psychologin und Heilpraktikerin, ist stellvertretende Leiterin des Instituts für Achtsamkeit und Stressbewältigung. Fortbildung bei John Kabat-Zinn und Saki Santorelli.
Relazione
"Das Menschenbild in der Psychotherapie wird durch dieses Verständnis um die spirituelle Dimension erweitert. Dem Werk sind viele Leser zu wünschen, es stellt einen Meilenstein auf dem Weg zu einer Psychotherapie dar, die spirituelle Aspekte integriert."
Schlaf, Heft 2/2014