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In der betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre unter Risiko wird zwischen den normativ ausgerichteten und den deskriptiven Theorien unterschieden. Während im normativen Bereich Vorgaben für "rationales" Handeln gemacht werden sollen, ist es das Ziel deskriptiver Ansätze, tatsächliches Entscheidungsverhalten von Individuen, insbesondere im wirtschaftlichen Kontext, zu modellieren.
Kathrin Fischer vergleicht beide Forschungsbereiche, um Ansatzpunkte für eine empirisch fundierte, aber dennoch theoriebasierte betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre zu entwickeln. Sie stellt zunächst die bedeutendste normative Theorie, die Theorie des Erwartungsnutzens, umfassend dar und zeigt auf, welche Aspekte realen Entscheidungsverhaltens durch diesen axiomatisch fundierten Ansatz nicht erfasst werden können Im Anschluss erfolgt eine Systematisierung diverser deskriptiver Modelle, z.B. der Prospect Theorie, der rangabhängigen Theorien und der Regret-Theorie, die sich an den wesentlichen formalen Eigenschaften des Erwartungsnutzen-Prinzips orientiert sowie die detaillierte Untersuchung und Bewertung der dargestellten Ansätze.
Sommario
1 Einleitung und Überblick.- 1.1 Einleitung.- 1.2 Inhalte und Ziele der Untersuchung.- 2 Rationalitätskonzepte und Erwartungsnutzen-Theorie.- 2.1 Entscheidungstheorie und Erwartungsnutzen.- 2.2 Perfekte und eingeschränkte Rationalität.- 2.3 Normative Theorie und Erwartungsnutzen-Prinzip.- 2.4 Formale Kritik am Erwartungsnutzen-Prinzip.- 2.5 Empirisch nachweisbares Entscheidungsverhalten und Erwartungsnutzen-Theorie.- 2.6 Forschungsperspektiven.- 3 Alternative Theorien für Entscheidungen unter Risiko.- 3.1 Strukturmerkmale des Erwartungsnutzens und Klassen alternativer Theorien.- 3.2 Additive, separable Ansätze.- 3.3 Additive, nicht-separable Ansätze.- 3.4 Regret- und Disappointment-Theorien.- 3.5 Theorien ohne oder mit abgeschwächtem Unabhängigkeitsaxiom.- 3.6 Beurteilung alternativer Theorien.- 4 Ausblick und Schlußbetrachtung.- 4.1 Kritik an der Prinzipal-Agent-Theorie.- 4.2 Ansatzpunkte für Modifikationen der Prinzipal-Agent-Theorie.- 4.3 Schlußbetrachtung.
Info autore
Kathrin Fischer, geboren 1967 in Frankfurt am Main, studierte Philosophie, Literaturwissenschaften und Russisch in Marburg und Moskau. Sie war 15 Jahre Moderatorin und Redakteurin beim Hessischen Rundfunk und arbeitet heute als Öffentlichkeitsreferentin der Universität Flensburg.
Riassunto
In der betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre unter Risiko wird zwischen den normativ ausgerichteten und den deskriptiven Theorien unterschieden. Während im normativen Bereich Vorgaben für "rationales" Handeln gemacht werden sollen, ist es das Ziel deskriptiver Ansätze, tatsächliches Entscheidungsverhalten von Individuen, insbesondere im wirtschaftlichen Kontext, zu modellieren.
Kathrin Fischer vergleicht beide Forschungsbereiche, um Ansatzpunkte für eine empirisch fundierte, aber dennoch theoriebasierte betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre zu entwickeln. Sie stellt zunächst die bedeutendste normative Theorie, die Theorie des Erwartungsnutzens, umfassend dar und zeigt auf, welche Aspekte realen Entscheidungsverhaltens durch diesen axiomatisch fundierten Ansatz nicht erfasst werden können Im Anschluss erfolgt eine Systematisierung diverser deskriptiver Modelle, z.B. der Prospect Theorie, der rangabhängigen Theorien und der Regret-Theorie, die sich an den wesentlichen formalen Eigenschaften des Erwartungsnutzen-Prinzips orientiert sowie die detaillierte Untersuchung und Bewertung der dargestellten Ansätze.