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Wege und der Verkehr sind in vielfältiger Weise Themen in der Literatur.
Goethes Reisen und Robert Walsers Spaziergänge sind in die Hochkultur eingegangen. Auch Reiseführer und Abenteuerromane, etwa Jules Vernes �Reise um die Erde in 80 Tagen�, sowie Tagebücher thematisieren Mobilitätsverhältnisse manchmal explizit und oft auch beiläufig. Wichtige Quellen sind zudem literarische Werke, in denen sich die Handlung auf den Strassen, Gebirgswegen, auf Landstrassen, in Stadtgassen, auf Boulevards, Autobahnen oder in Eisenbahnen entwickelt.
In Friedrich Dürrenmatts Krimis beispielsweise finden sich unzählige Hinweise auf die Umstände der Massenmotorisierung. In den Texten der Beat-Generation und in zahlreichen Liedtexten des Blues und des Folk wird das Unterwegssein gar zum Lebensgefühl, ja zur Lebensweise. Zu erwähnen schliesslich sind die Werke, in denen Wege, Strassen und Brücken zentrale Handlungsorte darstellen: Die �Brücke über die Drina� des Nobelpreisträgers Ivo Andric, über die nicht nur der Verkehr, sondern die Weltgeschichte fliesst, ist heute noch ein atemraubender Roman.
Sommario
Claude Reichler: A l’origine de la littérature du chemin: Rousseau
Helmut Stalder: Goethe begeht den Gotthard
Heinz E. Herzig: Die Reise des Herrn Waser im Roman «Jürg Jenatsch» von Conrad Ferdinand Meyer
Simon Johner: Wo der Mordiofuhrmann fährt
Andreas Bürgi: Vom Reisebericht zum Reiseführer. Ein Kapitel zur Industrialisierung des Reisens
Daniela Vai, Martin Bernard: A vélo dans les Alpes au tournant du XXe siècle
Ueli Haefeli: Beobachter einer mobilen Welt. Gedanken zum mobilitätshistorischen Wert belletristischer Quellen am Beispiel Friedrich Dürrenmatt
Fabian Brändle: «Landstrassenpoesie». Verkehr, Transport und Menschen unterwegs in ausgewählten Toggenburger Selbstzeugnissen, 1850–1900
Riassunto
Wege und der Verkehr sind in vielfältiger Weise Themen in der Literatur.
Goethes Reisen und Robert Walsers Spaziergänge sind in die Hochkultur eingegangen. Auch Reiseführer und Abenteuerromane, etwa Jules Vernes «Reise um die Erde in 80 Tagen», sowie Tagebücher thematisieren Mobilitätsverhältnisse manchmal explizit und oft auch beiläufig. Wichtige Quellen sind zudem literarische Werke, in denen sich die Handlung auf den Strassen, Gebirgswegen, auf Landstrassen, in Stadtgassen, auf Boulevards, Autobahnen oder in Eisenbahnen entwickelt.
In Friedrich Dürrenmatts Krimis beispielsweise finden sich unzählige Hinweise auf die Umstände der Massenmotorisierung. In den Texten der Beat-Generation und in zahlreichen Liedtexten des Blues und des Folk wird das Unterwegssein gar zum Lebensgefühl, ja zur Lebensweise. Zu erwähnen schliesslich sind die Werke, in denen Wege, Strassen und Brücken zentrale Handlungsorte darstellen: Die «Brücke über die Drina» des Nobelpreisträgers Ivo Andrić, über die nicht nur der Verkehr, sondern die Weltgeschichte fliesst, ist heute noch ein atemraubender Roman.