Ulteriori informazioni
Das Jahr 1815 bildete nicht nur für das internationale Staatensystem ein Epochenjahr. Denn die auf dem Wiener Kongress getroffenen Entscheidungen waren auch der Ausgangspunkt für den Übergang der bislang unter französischer Herrschaft stehenden Rheinlande an Preußen. Die Beschlüsse markierten den Anfang einer häufig von gegenseitigem Unverständnis und Vorurteilen begleiteten Beziehung, welche die Geschichte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägen sollte. Spätestens 1822, im Gründungsjahr der preußischen Rheinprovinzen, war ein Rheinland entstanden, das nicht nur durch kulturelle, konfessionelle, soziale und demographische Unterschiede gekennzeichnet war, sondern das auch Gegensätze im Hinblick auf staatliche Traditionen vereinigte. Die Beiträge des Bandes zeichnen ein breites und vergleichendes Panorama des schwierigen Weges zueinander und gehen den damit einhergehenden Entwicklungen in den Bereichen von Verwaltung, Wirtschaft, Bildung und Kultur nach.
Info autore
Dominik Geppert, Jahrgang 1970, studierte Geschichte, Philosophie und Rechtswissenschaften in Freiburg und Berlin. 1996-2000 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin tätig. Im Herbst 2000 promoviert er mit einer Arbeit über Margaret Thatcher und die Entstehung des Thatcherismus in den Jahren 1975 bis 1979. Seit November 2000 ist er am Research Fellow am Deutschen Historischen Institut in London tätig.
Riassunto
Das Jahr 1815 bildete nicht nur für das internationale Staatensystem ein Epochenjahr. Denn die auf dem Wiener Kongress getroffenen Entscheidungen waren auch der Ausgangspunkt für den Übergang der bislang unter französischer Herrschaft stehenden Rheinlande an Preußen. Die Beschlüsse markierten den Anfang einer häufig von gegenseitigem Unverständnis und Vorurteilen begleiteten Beziehung, welche die Geschichte bis weit ins 20. Jahrhundert hinein prägen sollte. Spätestens 1822, im Gründungsjahr der preußischen Rheinprovinzen, war ein Rheinland entstanden, das nicht nur durch kulturelle, konfessionelle, soziale und demographische Unterschiede gekennzeichnet war, sondern das auch Gegensätze im Hinblick auf staatliche Traditionen vereinigte. Die Beiträge des Bandes zeichnen ein breites und vergleichendes Panorama des schwierigen Weges zueinander und gehen den damit einhergehenden Entwicklungen in den Bereichen von Verwaltung, Wirtschaft, Bildung sowie Religion und Kult nach.