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Die mittelalterliche Thronfolge im europäischen Vergleich

Tedesco · Copertina rigida

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In den letzten Jahren hat sich auch der Blick auf das Mittelalter insgesamt gewandelt. Das europäische Mittelalter wird nicht mehr einfach nur als Vorgeschichte der Moderne begriffen, sondern als ganz eigenständige Epoche. In diesem Sinne kann man von einer anthropologischen Wende der Mediävistik sprechen, die sich auch nachhaltig auf die Themen der Verfassungsgeschichte ausgewirkt hat. Die Forschung konzentriert sich auf die personalen Beziehungen zwischen den verschiedenen Herrschaftsträgern, doch bleibt die Frage umstritten, bis zu welchem Grad man in dieser Zeit bereits zwischen der öffentlichen Funktion des Königs als überzeitlichem Repräsentanten des Gemeinwesens und seiner Eigenschaft als sterblicher Mensch zu unterscheiden wusste. Ein für die Verfassung mittelalterlicher Reiche zentraler Aspekt ist die Thronfolge, deren Dimensionen im vorliegenden Band vergleichend untersucht werden: die Rolle der Königin, die Funktion der Herrschersakralität oder das Phänomen strittiger Thronfolgen.During the last few years, our approach to the Middle Ages has changed altogether. Thus the European Middle Ages are rather regarded as a self-contained era instead of simply as a prelude to Modernity. In a way, this can be referred to as an anthropological turn in Medieval Studies with a major impact on Constitutional History. Current research increasingly focuses on personal relations. However, it is controversial as to what extent contemporaries already distinguished between the king's public function as a permanent representative of a community and his condition or quality of being human and thus mortal. This volume focuses on different dimensions of royal succession - such as the queen's role, the function of the ruler's sacred status and the phenomenon of disputed royal successions - as crucial aspects to the constitution of me.

Sommario

MATTHIAS BECHER: Die mittelalterliche Thronfolge im europäischen Vergleich. Einführende Gedanken. - RALPH-JOHANNES LILIE: Erbkaisertum oder Wahlmonarchie? Zur Sicherung der Herrschaftsnachfolge in Byzanz. - RUDOLF SCHIEFFER: Die Ausbreitung der Königssalbung im hochmittelalterlichen Europa. - BRIGITTE KASTEN: Testamentarische Regelungen zur Integration der Königssöhne westeuropäischer Königsdynastien des Früh- und Hochmittelalters (bis ca. 1300) in die Familienherrschaft. - STEFFEN PATZOLD: Wie bereitet man sich auf einen Thronwechsel vor? Überlegungen zu einem wenig beachteten Text des 11. Jahrhunderts. - MICHAELA MUYLKENS: Rivalisierende Königsherrschaft als Form der Herrschaftsnachfolge. - ALHEYDIS PLASSMANN: [...] et claues thesaurorum nactus est, quibus fretus totam Angliam animo subiecit suo [...]. Herrschaftsnachfolge in England zwischen Erbschaft, Wahl und Aneignung (1066-1216). - KLAUS HERBERS: Herrschaftsnachfolge auf der Iberischen Halbinsel. Recht - Pragmatik - Symbolik. - MARTIN KINTZINGER: Kontingenz und Konsens. Die Regelung der Nachfolge auf dem Königsthron in Frankreich und im Deutschen Reich. - ANDREAS BÜTTNER: Dynastische Kontinuität im Wahlreich der Kurfürsten? Kandidatur und Thronfolge im Spätmittelalter. - STEFANIE DICK: Die römisch-deutsche Königin im spätmittelalterlichen Verfassungswandel. - FRANZ-REINER ERKENS: Thronfolge und Herrschersakralität in England, Frankreich und im Reich während des späteren Mittelalters: Aspekte einer Korrelation. - FLORIAN HARTMANN: Thronfolgen im Mittelalter zwischen Erbe und Wahl, zwischen Legitimität und Usurpation, zwischen Kontingenz und (konstruierter) Kontinuität.

Info autore

Matthias Becher lehrt als Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Riassunto

In den letzten Jahren hat sich auch der Blick auf das Mittelalter insgesamt gewandelt. Das europäische Mittelalter wird nicht mehr einfach nur als Vorgeschichte der Moderne begriffen, sondern als ganz eigenständige Epoche. In diesem Sinne kann man von einer anthropologischen Wende der Mediävistik sprechen, die sich auch nachhaltig auf die Themen der Verfassungsgeschichte ausgewirkt hat. Die Forschung konzentriert sich auf die personalen Beziehungen zwischen den verschiedenen Herrschaftsträgern, doch bleibt die Frage umstritten, bis zu welchem Grad man in dieser Zeit bereits zwischen der öffentlichen Funktion des Königs als überzeitlichem Repräsentanten des Gemeinwesens und seiner Eigenschaft als sterblicher Mensch zu unterscheiden wusste. Ein für die Verfassung mittelalterlicher Reiche zentraler Aspekt ist die Thronfolge, deren Dimensionen im vorliegenden Band vergleichend untersucht werden: die Rolle der Königin, die Funktion der Herrschersakralität oder das Phänomen strittiger Thronfolgen.

During the last few years, our approach to the Middle Ages has changed altogether. Thus the European Middle Ages are rather regarded as a self-contained era instead of simply as a prelude to Modernity. In a way, this can be referred to as an anthropological turn in Medieval Studies with a major impact on Constitutional History. Current research increasingly focuses on personal relations. However, it is controversial as to what extent contemporaries already distinguished between the king’s public function as a permanent representative of a community and his condition or quality of being human and thus mortal. This volume focuses on different dimensions of royal succession – such as the queen’s role, the function of the ruler’s sacred status and the phenomenon of disputed royal successions – as crucial aspects to the constitution of me.

Dettagli sul prodotto

Con la collaborazione di Matthia Becher (Editore), Matthias Becher (Editore)
Editore Thorbecke
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 20.03.2017
 
EAN 9783799568845
ISBN 978-3-7995-6884-5
Pagine 484
Dimensioni 177 mm x 250 mm x 38 mm
Peso 927 g
Serie Vorträge und Forschungen
Vorträge und Forschungen
Categorie Scienze umane, arte, musica > Storia > Medioevo

Mittelalter, Geschichte, Dynastie, Verfassungsgeschichte, Byzanz, Mitteleuropa, Christi Geburt bis 1500 nach Chr., Geschichte Europas, Westeuropa, Königtum, Erbmonarchie, Kaisertum, Kurfürsten, Thronfolge, Königsherrschaft, Thronwechsel, Herrschersakralität, Wahlreich, Herrschaftsnachfolge, Königssalbung

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