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Die Operation am Herzen wird von vielen Menschen als ein plötzlicher und schmerzlicher Einschnitt in ihrem Leben erlebt. Dennoch kommt eine Herzoperation selten aus dem Nichts. Der herzkranke und am Herzen operierte Patient hat in vielen Fällen schon eine längere Krankengeschichte hinter sich, die zu einer fortschreitenden, aber zumeist eher schleichenden, Verschlechterung der Pump- und Muskelfunktion seines Herzens geführt hat. In vielen Fällen verläuft die Krankheitsgeschichte vor der Herzoperation dennoch weitgehend unbemerkt von dem Patienten, da dieser sich schrittweise an seine abnehmende Belastbarkeit anpaßt. Erst nach der Herzoperation wird vielen Patienten zum ersten Mal bewußt, daß die Ursachen der Herzerkrankung ganz wesentlich auch in den Rahmenbedingungen des Lebens zu suchen sind, das der Erkrankte vor seiner Herzoperation führte.
Damit die Herzoperation nicht nur ein großer Einschnitt im Leben ist, nicht nur eine lästige Unterbrechung des bisher geführten Lebens, sondern zu einem Neustart ins Leben werden kann, lohnt es sich innezuhalten. Die guten Vorsätze, die man hat, solange man krank im Bett liegt, sind schnell vergessen, wenn die operationsbezogenen Beschwerden verschwunden und die körperlichen Wunden verheilt sind. Um einen nachhaltigen Erfolg der Operation für sich zu erreichen, ist es jetzt an der Zeit, sich Fragen zu stellen. Diese Fragen betreffen das Herz, die Gesundheit, die Vorsorge und auch die Lebensform. Sie betreffen nicht mehr und nicht weniger als das eigene Leben. Es lohnt sich also, darüber nachzudenken. Es sind gar nicht viele Fragen, aber wichtige Fragen, die immer wieder gestellt werden.
Der vorliegende Band widmet sich auf verständliche und fachkundige Weise der Beantwortung dieser Fragen.
