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Selten hat sich ein zeitgenössischer Autor so freizügig, intelligent und witzig über seine privatesten Empfindungen und seine Arbeit, seine mehr oder minder berühmten Zeitgenossen und nicht zuletzt über das politische Tagesgeschehen geäußert. In seinen Tagebüchern charakterisiert er äußerst treffend Kollegen wie Thomas Bernhard, Sarah Kirsch oder Martin Walser, philosophiert über Altersängste, Essensgelüste und Verdauungsprobleme. Voll von Selbstironie, wunderbaren Pointen und Kalauern, zeigen die Tagebucheinträge aber auch seine Stärke als Lyriker.
Info autore
Peter Rühmkorf, geboren 1929 in Dortmund, aufgewachsen in Niedersachsen. 1950 Abitur und zur selben Zeit Herausgabe der Zeitschrift "Die Pestbeule". Ab 1951 Studium der Pädagogik, Kunstgeschichte, Germanistik und Psychologie in Hamburg. Während des Studiums Beteiligigung an der Gründung der "Neuen Studentenbühne", "arbeitskreis progressive kunst" und war Mitgründer des Kabaretts "Die Pestbeule". Mitherausgeber der Monatszeitschrift "Zwischen den Kriegen" und Arbeit an der Zeitschrift "Studentenkurier", die ab 1958 in "konkret" umbenannt wurde. Von 1958-1964 Lektor im Rowohlt-Verlag; lebte seither als freier Schriftsteller in Hamburg. Für sein umfangreiches lyrisches und essayistisches Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen wie zum Beispiel 1993 den Georg-Büchner-Preis und 2003 den Nicolas-Born-Preis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, 2009 postum den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor . 2008 verstarb Peter Rühmkorf.