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»Es ist wundervoll, wenn wir so auf dem Wasser liegen und sehen zurück auf unser Häuserchen«, notierte Hans Fallada 1934 in einem Brief an seine Schwester Elisabeth. Und fürwahr, die Jahre auf dem Anwesen in Carwitz am gleichnamigen See sollten die glücklichsten, ausgefülltesten und schaffensreichsten im Leben des weltberühmten Autors werden, des Familienvaters und Landwirtes. Hier »hatte ich einen der schönsten, stillsten Erdenflecke ...«, schrieb er im autobiografischen Werk »Heute bei uns zu Haus«. Diese und viele weitere Preisungen an Mecklenburg-Strelitz inspirierten Aquarellist Hans-Jürgen Gaudeck, das Fallada-Land zu erkunden, lieben zu lernen und auf Papier zu bannen, seine Schönheit, Magie und Atmosphäre.
Info autore
Rudolf Ditzen alias Hans Fallada , geb. 1893 in Greifswald als Sohn eines hohen Justizbeamten, besuchte ohne Abschluss das humanistische Gymnasium und absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre. Von 1915-25 war er Rendant auf Rittergütern, Hofinspektor, Buchhalter, von 1928-31 Adressenschreiber, Annoncensammler, Verlagsangestellter. 1920 Roman-Debüt 'Der junge Goedeschal', seit 1931 freiberuflicher Schriftsteller. Mit dem vielfach übersetzten Roman 'Kleiner Mann was nun?' (1932) wurde Fallada weltbekannt. In der Zeit des Faschismus lebte er als 'unerwünschter Autor' zurückgezogen auf seinem Sechs-Morgen-Anwesen in Mecklenburg. 1945 siedelte er nach Berlin über und starb dort 1947.§Weitere wichtige Werke: 'Bauern, Bonzen und Bomben' (1931), 'Wer einmal aus dem Blechnapf frißt' (1934), 'Wolf unter Wölfen' (1937), 'Der eiserne Gustav' (1938), 'Geschichten aus der Murkelei' (1938), 'Jeder stirbt für sich allein' (1947).
Hans-Jürgen Gaudeck, geb. 1941, lebt in seiner Geburtsstadt Berlin. Durch seine zahlreichen Ausstellungen, Buch- und Kalenderveröffentlichungen bekannt, gehört er zu den Künstlern, die das Land der Griechen feinsinnig mit der Seele aufsuchen. Seine Aquarelle sind spontane Augenerlebnisse, in denen sich das Licht und die Ursprünglichkeit Kretas intensiv und einfühlsam widerspiegeln. Zahlreiche Studienreisen in ferne Länder liefern ihm die Motive für seine Licht durchfluteten Bildkompositionen. Es folgen Ausstellungen im In- und Ausland sowie Veröffentlichungen in mehreren Kunstverlagen. Vor allem die Aquarelltechnik und das Experimentieren mit wasserlöslichen Farbpigmenten, Farbkreiden und Sand geben ihm die ideale Grundlage, die Welt des Lichts mit malerischen Mitteln einzufangen.