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Der Markt diktiert unsere Wirtschaft: Er zwingt Unternehmen zu Entlassungen, scheucht die Politik vor sich her oder reagiert nervös. Doch existiert dieser "Markt" überhaupt? Und was verbirgt sich dahinter?
Peter Seele und Lucas Zapf räumen auf mit dieser Vergötterung eines bewährten Tauschmechanismus zwischen Individuen, Unternehmen und öffentlichen Akteuren. In diesem Buch betrachten sie den Marktbegriff unter logischen Aspekten und untersuchen seine Bedeutung und Verwendung in der Sprache.
Mit diesem logischen Blickwinkel fällen sie keine Aussage über ein wahrhaftiges Dasein des Marktes - vielmehr weisen sie darauf hin, wie die Marktvergötterung genutzt wird, um beispielsweise unangenehme Entscheidungen zu legitimieren und die Verantwortung auf einen ominösen Markt abzuwälzen. Sie entwerfen einen freien und aufgeklärten Marktbegriff, der diese riskanten Verzerrungen verhindert.
Sommario
Einleitung: Der 'böse' Markt und der 'gute' Markt.- Das Vorhaben: Dekonstruktion und Rekonstruktion des Marktes.- Der Markt, durch die Brille der Logik betrachtet.- Das Ziel: Aufklärung über die Verwendung des Marktbegriffs.-Der Marktbegriff im Auge des Betrachters: Die Logikbrille.- Ideengeschichte: Der Markt als eigenständiges Drittes.- Das eigenständige Dritte des Marktes.- Typ 1: Eigenständiges Drittes: Markt als Schwelle.- Typ 2: Eigenständiges Drittes: Marktvergötterung.-Typ 3: Ausgeschlossenes Drittes: Binärer Markt - Einzelne Handlungen.- Schlussfolgerung: Für einen aufgeklärt-freien, nicht vergöttlichten Markt, in dem klare Verantwortlichkeit herrscht.-
Info autore
Jochen Hörisch, geb. 1951 in Bad Oldesloe, lehrt Literatur- und Medienwissenschaften an der Universität Mannheim.
Christoph A. Weber-Berg (1964) studierte Theologie an der Universität Zürich und promovierte im Jahre 2002 mit einer Arbeit zur Kulturbedeutung des Geldes zum Doktor der Theologie. Seit 2001 leitet er die Fachstelle «Kirche & Wirtschaft» der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich. Sein Arbeitsschwerpunkt ist Wirtschafts- und Unternehmensethik, insbesondere die Umsetzung ethischer Werte in Unternehmen und Nonprofit-Organisationen. Er nimmt verschiedene Lehraufträge an Fachhochschulen und Höheren Fachschulen zu Ethik, Führung und Unternehmenskultur wahr. Seit 2006 ist er Projektleiter am Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik an der Universität Zürich. Christoph A. Weber-Berg ist Mitglied der Jury des Swiss Award for Business Ethics.
Riassunto
Der Markt diktiert unsere Wirtschaft: Er zwingt Unternehmen zu Entlassungen, scheucht die Politik vor sich her oder reagiert nervös. Doch existiert dieser „Markt“ überhaupt? Und was verbirgt sich dahinter?
Peter Seele und Lucas Zapf räumen auf mit dieser Vergötterung eines bewährten Tauschmechanismus zwischen Individuen, Unternehmen und öffentlichen Akteuren. In diesem Buch betrachten sie den Marktbegriff unter logischen Aspekten und untersuchen seine Bedeutung und Verwendung in der Sprache.
Mit diesem logischen Blickwinkel fällen sie keine Aussage über ein wahrhaftiges Dasein des Marktes – vielmehr weisen sie darauf hin, wie die Marktvergötterung genutzt wird, um beispielsweise unangenehme Entscheidungen zu legitimieren und die Verantwortung auf einen ominösen Markt abzuwälzen. Sie entwerfen einen freien und aufgeklärten Marktbegriff, der diese riskanten Verzerrungen verhindert.