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Auf die »Zwischenräume« kommt es einem der Protagonisten in Hermann Lenz neuer Erzählung, dem Maler Robert Roß, an. Bei seinen Bildern verleihen die Zwischenräume den Gegenständen ihre Form, lassen die Konstellationen zwischen ihnen hervortreten, aber auch das einzelne, so daß es von ihm in der Kunstwelt heißt, seine Bilder seien »zwar, was ihr Äußeres betraf, traditionalistisch oder konservativ gemalt, aber von innen her und durch die Farbschicht hindurch oder weil alle Wirkung ins einzelne und Kleine vertieft wurde, modern«.
Und indem Hermann Lenz, wie sein Protagonist, das einzelne und Kleine vertieft, läßt er ein Panorama unserer Zeit deutlich werden - mit all ihren Verlusten, aber auch den Momenten, die an vergangenes glückliches Leben erinnern und ein zukünftiges glückliches Leben bewahren.
Info autore
Hermann Lenz, eigentlich Eugen Rapp, wurde am 26. Februar 1913 in Stuttgart geboren und starb am 12. Mai 1998 in München. Nach seinem Studium in Heidelberg kehrte er 1937 in seine Heimatstadt zurück. Im 2. Weltkrieg war er Soldat und geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft. 1951 hielt er eine Lesung vor der "Gruppe 47". Er lebte zunächst in Stuttgart, bevor er 1975 wieder nach München zog. 1993 gründete Hermann Lenz eine Stiftung zur Förderung junger Autoren und Literaturwissenschaftler. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Erzählungen und Dramas. 1978 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt, 1997 erhielt er den Würth-Preis für Europäische Literatur.
Riassunto
Auf die »Zwischenräume« kommt es einem der Protagonisten in Hermann Lenz᾿ neuer Erzählung, dem Maler Robert Roß, an. Bei seinen Bildern verleihen die Zwischenräume den Gegenständen ihre Form, lassen die Konstellationen zwischen ihnen hervortreten, aber auch das einzelne, so daß es von ihm in der Kunstwelt heißt, seine Bilder seien »zwar, was ihr Äußeres betraf, traditionalistisch oder konservativ gemalt, aber von innen her und durch die Farbschicht hindurch oder weil alle Wirkung ins einzelne und Kleine vertieft wurde, modern«.
Und indem Hermann Lenz, wie sein Protagonist, das einzelne und Kleine vertieft, läßt er ein Panorama unserer Zeit deutlich werden – mit all ihren Verlusten, aber auch den Momenten, die an vergangenes glückliches Leben erinnern und ein zukünftiges glückliches Leben bewahren.