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Pierre Bourdieus Schriften zur Sprache, die in diesem Band erstmals in ihrer ursprünglichen Form versammelt sind, wirken im Kontext seines Gesamtwerks zunächst wie ein Nebenschauplatz, offenbaren sich aber bald als fundamentaler Rückhalt seiner Theorie der sozialen Welt.
Bourdieu entwickelt eine radikal soziologische Sicht auf das Verhältnis von Sprache und Sprechen und legt eine Logik der Sprachpraxis frei, die nur vor dem Hintergrund sozialer Hierarchien legitimen Sprechens und massiver Herrschaftsverhältnisse verständlich wird. Ein bleibender Beitrag zur Sprachwissenschaft, ein bedeutsames Kapitel soziologischer Kulturtheorie.
Info autore
Pierre Bourdieu (eigentlich Pierre-Félix Bourdieu; 1. August 1930 in Denguin, Pyrénées-Atlantiques; 23. Januar 2002 in Paris) war einer der bekanntesten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Er studierte Philosophie in Paris an der École Normale Supérieure und arbeitete als Lehrer. Seit 1981 hatte Bourdieu einen Lehrstuhl am Collège de France. Im Jahre 1993 wurde er mit der "Médaille d'or du Centre National de la Recherche Scientifique" (CNRS) ausgezeichnet. Pierre Bourdieus soziologische Forschungen, zumeist im Alltagsleben verwurzelt, waren vorwiegend empirisch orientiert. Er war bekannt als politisch interessierter und aktiver Intellektueller, der sich gegen die herrschende Elite und den Neoliberalismus wandte.
Franz Schultheis ist Professor für Soziologie an der Universität St. Gallen. Er ist u.a. Mitglied des Schweizer Wissenschafts- und Technologierates, Präsident der Fondation Pierre Bourdieu sowie Redaktionsmitglied von "Actes de la Recherche en Sciences Sociales".
Riassunto
Pierre Bourdieus Schriften zur Sprache, die in diesem Band erstmals in ihrer ursprünglichen Form versammelt sind, wirken im Kontext seines Gesamtwerks zunächst wie ein Nebenschauplatz, offenbaren sich aber bald als fundamentaler Rückhalt seiner Theorie der sozialen Welt.
Bourdieu entwickelt eine radikal soziologische Sicht auf das Verhältnis von Sprache und Sprechen und legt eine Logik der Sprachpraxis frei, die nur vor dem Hintergrund sozialer Hierarchien legitimen Sprechens und massiver Herrschaftsverhältnisse verständlich wird. Ein bleibender Beitrag zur Sprachwissenschaft, ein bedeutsames Kapitel soziologischer Kulturtheorie.